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    1.Akt. Das Fest

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    Beitrag von Ilyra Mi Jun 02, 2021 6:52 pm

    Stechende Kopfschmerzen und Hustenreiz plagten Minadea, während sie mehrfach blinzelte und geradewegs in den Himmel blickte, und trotzdem das Gefühl bekämpfen musste, nicht zu wissen, wo oben oder unten war. Dem Würgereiz nachgebend erbrach sie sich zur Seite, wobei ein scharfer Schmerzin ihrem Gehirn diese Bewegung begleitete.
    Trotzdem bemühte sie sich, aufzustehen, und blickte sich um. Panik erfüllte nun den Rest ihrer Gedanken, der nicht in Schmerzrauschen verschwand. Nicht nur erblickte sie reglose Körper, sondern auch ihrer Erinnerungen an die Momente vor der Bewusstlosigkeit kehrten zusammen mit ihrem Bewusstsein zurück. Sedi!!!!!!
    Sie blickte in Richtung des Schlundes, die Kopfschmerzen so gut wie möglich ignorierend und auf ihren Stab stützend, den sie nach einigen Umhertasten neben sich gefunden hatte.
    Dann sah sie sich langsam um, in dem Versuch ihrem Kopf zu schonen.
    Eine Bewegung! Sie kniff die Augen zusammen, da ihr Sichtfeld immer noch ab und zu verschwamm. Ihr Vater! So schnell es ihr möglich war bewegte sich Minadea zu ihm, also langsam gehend.
    "Was ... was war das?" Sie starrte erneut zum Schlund, ihre freie Hand zu einer zitternden Faust geballt.
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    Beitrag von Tarija83 Mi Jun 02, 2021 8:14 pm

    Alles tat ihr weh. Farahims Leib war ein Quell aus Schmerzen, wobei ihre Schulter den Wettstreit mit ihrem Kopf gewann. Ich hätte nicht hochfliegen sollen, knurrte sie in Gedanken. Benommen schüttelte sie ihren Kopf, was Schwindel hervorrief. Ihr Magen drehte sich und sie schaffte es gerade noch rechtzeitig sich aufzustützen, um ihren Mageninhalt ungewohnt loszuwerden. Erst nachdem sie sich nicht mehr würgend erbrach, wischte sie sich mit dem Handrücken den Mund ab und sah sich mit tränenverschleiertem Blick um.
    Überall lagen reglose Körper, bis auf einen, der auf die zukam. Farahim blinzelte mehrmals, bis sie die schwarzhaarige Ellyll erkannte, von der sie - bevor das Unglück geschah - angesprochen worden war.


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    Beitrag von Earl Grey Fr Jun 04, 2021 11:53 am

    Rakon rappelte sich auf und versuchte, die Übelkeit zu unterdrücken. Es dauerte einen Moment bis er begriff, dass das Gewicht, das ihn nach hinten zog, sein Rucksack war. Er setzte ihn ab und kramte einen kleinen Lederbeutel hervor, aus dem er eine handvoll Kräuter nahm und sich in den Mund schob. Langsam klang die Übelkeit ab und sein Kopf klärte sich etwas. Er sah sich um und schluckte schwer. Um ihn herum lagen Menschen und Ellyll. Reglos. Er kniete sich neben eine junge Frau und drückte seine Finger an ihren Hals. Der Puls war fest und gleichmäßig, auch konnte er jetzt erkennen, dass ihre Brust sich langsam hob und senkte. Sie war nur bewusstlos. Eine kurze Untersuchung weiterer Personen zeigte, dass sie ebenfalls ohnmächtig waren. Niemand schien gestorben zu sein. Erleichtert stand er wieder auf und nahm seinen Rucksack. Er konnte nichts für die Dorfbewohner tun, sie würden von selbst wieder aufwachen müssen. Was war das nur für ein Gas gewesen? Er hatte noch nie von so etwas gehört, was ihn bei der enormen Wirkung sehr verwunderte.
    Über das unheimliche Bild der bewusstlosen Menschen hinweg hatte er freien Blick die Hauptstraße entlang, wo er in der Nähe des Schlundes eine Bewegung wahrnahm. Er war also nicht der einzige, der noch bei Bewusstsein war. Vorsichtig suchte er sich einen Weg zu den Gestalten wobei er darauf achtete, auf niemanden draufzutreten.
    Als er sie erreicht hatte, streckte er ihnen einladend die Hand mit dem geöffneten Kräuterbeutel entgegen.
    "Pfefferminz. Das hilft gegen die Übelkeit und Kopfschmerzen, bedient euch ruhig", sagte er statt einer Begrüßung. So grün wie die beiden im Gesicht waren, konnten sie es gut gebrauchen.


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    Beitrag von Sue Sa Jun 05, 2021 2:09 pm

    Kevenn erwachte hinter einem der Essensstände. Er wusste kaum noch, was geschehen war, und in diesem Moment war ihm nichts als speiübel, also klammerte er sich an den Seitenpfosten des Standes und wurde sein Frühstück los.
    Wo war seine Harfe?
    Da, die kleine Tasche mit dem kostbaren Inhalt lag nah bei ihm und schien unbeschädigt. Was, wenn er sie verloren hätte? Er musste wirklich besser aufpassen!

    Und dann sah er die Leute. Alle, Hunderte, lagen reglos am Boden, zwischen achtlos fallengelassenen Sachen und in Panik umgerissenen Verkaufsständen.
    So viel Tragik war eindeutig zu viel für ein einzelnes Musikstück.
    Er kannte ein Dutzend Kandidaten, die diese Lage schamlos ausgenutzt hätten. So viele unbewachte Verkaufsstände mit gut gefüllten Kassen ... Aber wie sein alter Freund Rashko immer gesagt hatte: Mit den Taschen voller Spatzen läuft es sich nicht gut. Und momentan hatte er sowieso kein Zubrot nötig.

    Er fühlte sich noch schwach, aber stand nun vollends auf.
    Keinen Moment lang glaubte er, dass diese Leute alle tot waren, denn dann würde es ihm selbst bedeutend schlechter gehen, und wahrscheinlich wäre er auch längst Krähenfutter. Also verschwendete er seine Zeit nicht mit dem Untersuchen der Umliegenden, sondern versuchte sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen.
    Bald hatte er alles wieder zusammen: Die Kinder waren in den Schlund gestiegen, die Erde hatte gebebt, ein stinkendes Gas war ausgetreten, und alle waren in Panik geraten und schließlich umgekippt. Was wohl mit den Kindern im Schlund geschehen war? Er hatte da keine große Hoffnung.

    Er klopfte sich den Staub von den Kleidern und vergewisserte sich, dass er nicht allzu schäbig aussah. Dann stakste er zwischen den Bewusstlosen hindurch auf ein Grüppchen Ellyll zu, die näher am Abgrund gerade auf die Beine kamen.
    All dieses Entsetzen zuvor, und jetzt diese unheimliche Stille ... Vielleicht passte es, wenn er den Anfang des Stückes umschrieb ... Er würde sich das so bald wie möglich notieren müssen.

    Dann war er bei den anderen und hob die Hand zum Gruß.
    "Ich kann kaum glauben, was ich hier sehe. Seid ihr von hier? Wisst ihr, wie das geschehen konnte?"
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    Beitrag von TKarn Sa Jun 05, 2021 6:52 pm

    "Ich habe soetwas noch nie erlebt, Min", antwortete Minadeas Vater. "Es ist alles so falsch."

    Er untersuchte eine der liegenden Personen. "Schau, sie scheinen alle noch zu leben, nur tief und fest zu schlafen. Ich kümmere mich um sie, aber du Min, du musst nach deiner Schwester suchen. Sie wird Angst haben, und die anderen Kinder auch."

    Er schaute in die Runde, sah, dass noch andere Leute wach waren. "Könnt ihr meiner Tochter helfen, die Kinder zu finden?", fragte er in die Runde.


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    1.Akt. Das Fest - Seite 2 3810827906 "Dann wollen wir doch mal schauen, was passiert." letzte Worte eines unbekannten Magiers

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    Beitrag von Tarija83 Sa Jun 05, 2021 8:25 pm

    Farahim nahm danken die Pfefferminze an, denn ihr Magen revoltierte immer noch. Nachdem er dann durch Hilfe des Heilkrautes endlich Ruhe gab, rappelte sie sich auf, klopfte sich den Staub von der Hose un warf einen kurzen prüfenden Blick auf ihre Flügel. Zum Glück waren sie unbeschädigt, doch ihr rechter schmerzte leicht. Wahrscheinlich war sie ebenfalls darauf gefallen.
    Eine Bewegung ließ sie aufsehen und sie sah einen weiteren Ellyll auf sie zukommen.
    Seine Frage verwirrte sie zunächst, ehe sich ihre Gedanken endlich ordneten und sie meinte: "Nein, ich bin nicht von hier. Ich wollte mir nur diese Festlichkeiten ansehen und dann ... das Beben, der Gestank. Leider weiß ich auch nicht mehr als ihr."
    Nur einen Moment später kamen ein Mann und eine junge Frau auf sie zu. Auf seine Worte hin wurde ihr wieder bewusst, dass in dem Schlund noch Kinder waren, was ihr einen eisigen Schauer über den Rücken jagte.
    "Wie? Wir wissen ja nicht einmal was passiert ist. Hat jemand von euch eine Ahnung, oder gab es so etwas schon einmal?" Fragend sah sie einen nach dem anderen an.


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    Beitrag von Ilyra So Jun 06, 2021 8:22 pm

    Minadea nickte knapp, verbiss sich aber eine schnippische Antwort auf die Anweisung ihres Vaters, der redete, als wäre die Suche nach Sedi nicht sowieso das einzig Sinnvolle für sie zu tun. Das hier war eine außergewöhnliche Situation, die ihren Vater kaum weniger zusetzten dürfte. Allerdings bewies auch seine Sorge um die liegenden Personen um sie herum, die sie selbst kaum bemerkt hatte bisher wieder einmal,dass sie entgegen seiner ständigen Beteuerungen nicht zur Heilerin taugte. Fast hätte sie gelacht, aber den Zynismus hätte wohl kaum jemand verstanden.
    Minadea war ihrem Vater zu den vier Ellyll gefolgt und blickte nun mit starrem Geischtsausdruck die Ellyll mit den Flügeln an, die ihrem Vater geantwortet hatte. Sich größte Mühe gebend trotz des Zitterns in ihrer Stimme selbstbewusst zu klingen sagte sie: "Nein, so etwas ist hier noch nie passiert. ... Ob ihr nun weiter herumrätseln wollt oder nicht, ich werde jetzt meine Schwester suchen. Und vielleicht auch Antworten finden."
    Herausfordernd blickte sie in die Runde, warf einen letzten Blick zu ihrem Vater und lief dann zwischen Trümmern und herumliegenden Personen und Gegenständen zurück zum Schlund, ihren Stab krampfhaft umklammert. Ihr Gang war weniger sicher als ihr lieb war,und langsam, denn auch wenn ihre Entschlossenheit einige der Schmerzen verdrängte, litt sie noch an der Wirkung des grünen Gases und in ihrem Kopf pochte ein dumpfer Schmerz.
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    Beitrag von Tarija83 So Jun 06, 2021 8:49 pm

    Farahim sah der jungen Frau überrascht nach, bevor sie ihre Flügel ausbreitete, sich mit einem Satz in die Lüfte erhob, um knapp vor der Frau zu landen, die anscheinend im Alleingang in den Schlund gehen wollte.
    "Du willst nicht ernsthaft alleine da runter gehen. Sieh dich um, was dieses grüne Gas angestellt hat. Was wenn es noch mehr davon gibt und du ebenfalls nicht mehr hoch kommst. So etwas muss mit bedacht angegangen werden."
    Sie hoffte, die richtigen Worte gefunden zu haben, denn Farahim wollte sich nicht vorstellen, welches Grauen wirklich dort unten im Schlund wartete.


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    Beitrag von Sue So Jun 06, 2021 9:30 pm

    War das nicht mal wieder typisch? Egal an welchem Fleck von Eldorai man sich befand, die Elorim mussten sich immer wichtig machen.
    Kevenn nickte dem Mann, der um Hilfe gebeten hatte, kurz zu, dann schloss er mit raschen Schritten zu dem Mädchen und der Elorim auf. Er glaubte zwar nicht, dass da unten noch jemand zu retten war, aber er war gern der Erste am Ort des Geschehens, und wenn er den Einheimischen half, würde er später bestimmt ein paar ihrer Geschichten hören.
    Er tippte dem Mädchen leicht an die Schulter.
    "Ich werde dich begleiten. Du hast ein Recht zu erfahren, was mit deiner Schwester geschehen ist."
    Dann musterte er die Elorim betont, und sein Blick blieb an ihren Flügeln hängen.
    "Würdest du uns im Auge behalten?"
    Es gefiel ihm nicht, sie um Hilfe zu bitten, aber so vermied er am einfachsten eine Diskussion.
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    Beitrag von Tarija83 So Jun 06, 2021 9:44 pm

    Verdattert starrte Farahim den Dukarim an. Ist der den Wahnsinnig, diese Mädchen auch noch zu bestärken, schimpfte sie in Gedanken, doch sie nahm sich zurück. Sie kannte ihn ja noch nicht einmal und in dieser Situation auch noch in Streit zu geraten war nicht ihre Art.
    Daher seufzte sie schwer, sah erst den Durakim an, dann der jungen Frau fest in die Augen.
    "Mir scheint, du hast bereits den ersten Helfer." Sie sah zurück zu dem Durakim. "Nun, vielleicht bin auch ich bereit, euch zu helfen. Aber wir sollten das ganze nicht zu überstürzt angehen."


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    Beitrag von Ilyra So Jun 06, 2021 10:06 pm

    Minadea ballte eine Faust, als die Ellyll vor ihr landete. Fast wäre sie rückswärts gestolpert, aber dass hätte ihrer Position nur geschadet. Also runzelte sie nur wütend die Stirn, und bevor sie noch diesem Unsinn antworten konnte, den diese Elorim von sich gab, tippte ihr jemand auf die Schulter.
    Sie blickte sich um, nur um für die abrupte Bewegung mit einem stechenden Kopfschmerz bestraft zu werden. "Ugh!" Ein leiser Schmerzlaut entfuhr ihr.
    Neben ihr stand ein Ellyll, der kleiner war als sie. Sie rief sich ins Gedächtnis, dass er vermutlich trotzdem älter war als sie.
    Irritiert sah sie ihn an. "Dank ..." Schon antwortete die Ellyll mit den Flügeln dem, der glaubte, für sie sprechen zu müssen. Und diese Bitte, sie im Auge zu behalten, dieser Seufzer.
    Sie atmete tief ein. "Danke für eure großzügig angebotene Hilfe." Mit der Schärfe ihrer Stimme hätte man Brot schneiden können. "Aber ich handle weder überstürzt noch bin ich hilflos. Ich werde nicht zögern, solange meine Schwester in Gefahr sein könnte. Wenn ihr wirklich helfen wollte, wofür ich Euch tatsächlich äußerst verbunden wäre, dann lasst ihr mich jetzt gehen, ob ihr nun vorher etwas bedenken wollt oder nicht."
    Mit diesen Worten versuchte sie an der Ellyll vorbei zu gehen. Sedira würde dieses Gerede jedenfalls nicht helfen.


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    Beitrag von Earl Grey Mo Jun 07, 2021 10:37 am

    Rakon zuckte die Schultern und folgte den anderen Richtung Schlucht, wo er schweigend den erhitzten Wortwechsel verfolgte. Er wandte sich an das Mädchen, das fest entschlossen war, einfach in die Schlucht zu rennen, und sagte mit ruhiger Stimme: "Wenn wir wirklich helfen wollen, lassen wir dich nicht Hals über Kopf in eine Schlucht rennen, in der die Erde offen klafft und ein Gas entwichen ist, das mehrere hundert Personen außer Gefecht gesetzt hat, damit du dir Beine und Genick brechen kannst."
    Er ignorierte die wütenden Blicke des Mädchens und setzte seinen Rucksack ab. Er reichte auch ihr den Pfefferminzbeutel und erklärte: "Je besser du dich fühlst und je klarer du im Kopf bist, desto eher kannst du deiner Schwester helfen. Habt ihr alle Wasser?" Er selbst nahm einen Schluck aus seinem Wasserbeutel, dann holte er eine handvoll Tücher aus seinem Gepäck und nahm das Seil von seinem Rucksack. "Wollt ihr euch die über Mund und Nase binden? Wer weiß, ob in der Schlucht noch mehr von dem Gas ist. Vielleicht hilft es ja. Und ich ich würde vorschlagen, dass wir oben ein Seil anbinden, damit wir leichter runter und vor allem später wieder hochkommen. Wir haben schließlich nicht alle Flügel."


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    Beitrag von Lyrian Mo Jun 07, 2021 11:49 am

    Rayén sah träge dem Mädchen und den drei Ellyll hinterher, die in Richtung Schlucht geeilt waren. Was für ein Trubel. Sie brauchte noch einen Moment, um der Übelkeit und den Schmerzen, die sich von ihrem Kopf nun überall hin ausbreiteten, Herr zu werden. Die Blätter, die sie von dem Dalorim bekommen hatte, hatte sie sich bloß in die Hosentasche geschoben, als er nicht hingesehen hatte. Sie war nicht wirklich der Überzeugung, dass er ihr schaden wollte, doch man konnte nie vorsichtig genug sein.
    Bei der kleinen Gruppe um das Mädchen herum schien eine Diskussion ausgebrochen zu sein, denn es ging nicht weiter und die Ellyll redeten aufeinander ein. Da sie nicht wusste, wo sie sonst hingehen sollte und sie unbedingt wissen wollte, was hier geschehen war, ging sie nun doch zu der Gruppe hinüber. Wegen der elendigen Kopfschmerzen drehte sich noch immer die Welt um sie herum. Sie erreichte die Gruppe stolpernd und riss fast den Ellyll, der ihr die Kräuter gegeben hatte, von den Füßen, als sie über einen am Boden liegenden Menschen fiel. Peinlich berührt murmelte sie ihm eine Entschuldigung zu.
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    Beitrag von Tarija83 Mo Jun 07, 2021 3:52 pm

    "Ich trage immer ein Wasserflasche bei mir", dabei klopfte Farahim auf den Beutel an ihrer Seite. Jedoch die Tücher beäugte sie skeptisch. Sie war immer noch nicht davon überzeugt, so rasch dort hinunter zu steigen, aber sie wollte niemanden allein lassen, weswegen sie eines der Tücher ergriff.
    "In Ordnung. Aber ich bin immer noch der Meinung, wir sollten nichts überstürzen. Wenn ihr möchtet", sie beäugte den Dalorim zynisch, "dann würde ich vorausfliegen, um euch vor eventuellen Gefahren vorzuwarnen." Kaum hatte sie das gesagt, bemerkt sie eine Dukarim, die über einen am Boden liegenden stolperte, um sich hastig an dem Dalorim festzuhalten.


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    Beitrag von Ilyra Mo Jun 07, 2021 8:53 pm

    Minadea war fest entschlossen gewesen, stur diese besserwisserischen Ellyll zu ignorieren. Schließlich ging es denen nicht um das Leben der ihnen liebsten Person auf dieser Welt! ... Aber die ruhigen Worte der schwarzhaarigen, neu hinzugestoßenen Ellyll drangen nicht nur durch die Schmerzen in ihrem Kopf, sondern vor allem auch durch die wirbelnde Panik und Angst um Sedira.
    Sie senkte den Blick kurz, bevor sie zögernd den Beutel der Ellyll ergriff und etwas von der Pfefferminze nahm. "Danke", sagte sie knapp, aber ehrlich gemeint.
    "Hals über Kopf zu rennen scheint mir tatsächlich nicht sonderlich intelligent. Ich verwende aber zum Gehen meist die Füße." Diese gemurmelte Bemerkung hatte sie sich nicht verkneifen können. Sie hasste es, bevormundet zu werden.
    Laut gab sie dann von sich: "Ihr habt Recht. Ich hätte euch alle nicht so anfahren dürfen ..." Die Worte blieben ihr fast im Hals stecken.
    Dann kramte sie ihren Wasserschlauch und ein Tuch hervor, trank einen Schluck und schlang den Beutel erneut über ihre Schulter. Das Tuch band sie sich nur um den Hals, sodass sie es vor Mund und Nase ziehen könnte.
    "Mein Name ist übrigens Minadea."


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    Beitrag von Sue Di Jun 08, 2021 2:26 am

    "Kevenn, angenehm."
    Er deutete eine Verbeugung an und lächelte in die Runde, nahm aber weder das Minzkraut noch eines der Tücher an. Bisher war er auch ohne solche Sachen gut durchs Leben gekommen - und wie würde er wohl mit einem alten Tuch vor dem Gesicht aussehen?
    "Wir sind uns also einig."


    Es schien sich noch eine andere Dukarim hierher verirrt zu haben. Es war immer interessant, Seinesgleichen zu treffen, und gern würde er ein wenig mit ihr plauschen, aber momentan gab es Dringlicheres zu tun.
    Er sah Minadea direkt an.
    "Liege ich richtig, wenn ich glaube, dass du den Pfad in den Schlund bereits kennst?"
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    Beitrag von Tarija83 Do Jun 10, 2021 7:45 pm

    Farahim sah alle der Reihe nach an, kaute einen Moment auf ihrer Unterlippe herum, bevor sie höflich sagte: "Farahim, nett euch kennenzulernen." Sie beäugte Kevenn, der anscheinend, anders als die anderen, mit den Nebenwirkungen des Grünen Zeugs besser zurecht kam. Zudem schien er ein Draufgänger zu sein, nach seinem Tatendrang zu Urteilen.
    Bei seiner Frage an Minadea hingegen wurde Farahim augenblicklich sehr hellhörig und aufmerksam.


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    Beitrag von Earl Grey So Jun 13, 2021 1:37 pm

    "Mein Name ist Rakon", sagte er knapp. Dies war wohl kaum die Zeit für ausführliche Vorstellungsrunden. "Und ich habe nicht vor, euch zu vergiften", fügte er hinzu und warf einen vielsagendem Blick auf die Ellyll, die ihn angerempelt hatte.
    Er wandte sich an Farahim: "Den Weg auszukundschaften halte ich für eine gute Idee. Meinst du, dass das Gas dich beim Fliegen beeinträchtigt?"


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    Beitrag von Lyrian So Jun 13, 2021 11:32 pm

    Verlegen schaute Rayén zu Boden, als der Dolarim, der sich als Rakon vorgestellt hatte, ihr indirekt zu verstehen gab, das er zu wissen schien, dass sie die Minze nicht genommen hatte. Auch wenn Rakon beteuerte niemanden mit der Minze vergiften zu wollen, ließ sie das Kraut dennoch wo es war. Vertrauen war etwas, was sie nicht leichtfertig vergab- und schon gar nicht an Fremde. Und schließlich hatte sie schon schlimmeres erlebt, als ein bisschen Kopfschmerz, Schwindel und Übelkeit.
    Da die anderen sich alle der Reihe nach vorstellten, fühlte sie sich dazu angehalten, ebenfalls einen Namen preiszugeben. "Ihr könnt mich Quinn nennen", sagte sie in die Runde. Ihren echten Namen behielt sie für sich. Auch wenn ihre Flucht aus Danmar’Caeolis schon viele Wochen zurücklag, hatte sie dennoch Angst, jemand könnte sie erkennen. Die Kopfgeldplakate mit ihrem Namen drauf hingen schließlich bevor sie aufgebrochen war, an jeder Hausecke.
    "Ich biete ebenfalls meine Hilfe an, bei der Suche nach den Kindern", sagte sie an das Menschenmädchen gewandt.
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    Beitrag von Ilyra Mi Jun 16, 2021 7:50 pm

    Minadea nickte Quinn knapp zu. "Danke."
    Dann sortierte sie die Namen in ihrem Gehirn, trotz nun ruhigerer Gedanken wollte sie aber immer noch nur eines. Sedi finden. Ihre leere Hand öffnete und schloss sich mehrfach nervös.

    Da stellte ihr der kleine, oh, trotzdem größte der Ellyll, eine Frage. Sie drehte sich zu ihm.
    "Ja." In jeder anderen Situation hätte sie es bei dieser Fragestellung dabei belassen. Aber heute ... Nach eine kurzen Pause ergänzte sie: "Zumindest vor diesem Beben hat da", sie zeigte in die Richtung, in der die Kinder verschwunden waren, "ein Pfad runter in den Schlund geführt. Der geht mindenstens bis zu der Höhle, wo das Ritual eigentlich hinführt. Aber es geht auch tiefer runter. Ging es zumindest."
    Dann warf sie einen Blick in Richtung Farahim. Müsste sie nochmal, freundlich oder unfreundlich, zum Losgehen bitten, sie würde sich Kopf voran in den Schlund stürzen. Sie presste ihre Lippen zusammen, um ein zynisches Auflachen zu unterdrücken. Diese Situation wäre in ihrer Absurdität interessant, wenn es nicht um SEDIRA ginge.
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    Beitrag von Tarija83 Do Jun 17, 2021 4:07 pm

    Farahim richtete ihre Aufmerksamkeit auf Rakon. "Mein unfreiwilliger Absturz kam wohl durch meine Bewusstlosigkeit. Wie das Gas mir den Aufrieb raubt kann ich somit nicht genau sagen. Ich muss es ausprobieren und es drauf ankommen lassen." Nachdem sich auch Quinn vorgestellt hatte und Minadea den Pfad erwähnte, meinte Farahim: "Den Pfad habe ich noch gesehen, bevor das Gas empor gestiegen war. Ich könnte versuchen über den Schlund zu fliegen und nachzusehen, ob er noch da ist." Ich bin definitiv verrückt geworden, mich auf so etwas einzulassen. Aber dennoch, wir können die Kinder nicht einfach ihrem Schicksal überlassen, grummelte sie in Gedanken, selbst überrascht von ihrer Hilfsbereitschaft, wobei sie dabei ihre Flügel enger an den Rücken drückte.


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    Beitrag von TKarn Fr Jun 18, 2021 10:07 am

    Farahim stellte sich an den Rand des Schlundes und wagte einen Blick hinab. Am Rande führte ein schmaler Pfad hinab in die Tiefe. Er schien, soweit sie es von hier oben sehen konnte, intakt zu sein. Weiterhin konnte sie in gut 150 Meter Tiefe einen größeren Vorsprung sehen, zu dem der Pfad führte.

    Das grüne Gas stieg noch schwach aus der Tiefe auf, und trieb in Schwaden durch den Schlund.


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    Beitrag von Sue Sa Jun 19, 2021 5:45 pm

    Erleichtert nahm Kevenn die Nachricht auf, dass es wohl einen Fußweg in den Schlund gab. Sicherlich steil und steinig, aber ganz unsportlich war er nicht, und wenn seine Stiefel unterwegs zu Schaden kämen - es waren sowieso nicht mehr die neuesten.
    Eine Höhle also ... Über dieses Ritual hätte er gern mehr gewusst, aber seine Fragen konnten warten, bis sie dort waren.
    Die Geflügelte, Farahim, übernahm die Vorhut, auch wenn sie immer noch skeptisch schien - aber mit ihrem Privileg war sie nun mal die Favouritin für diese Aufgabe.
    "Was hält uns noch hier?" Kevenn reckte die Schultern unter seinem leichten Gepäck. "Lasst uns sehen, was wir da unten tun können."
    Und er bahnte sich seinen Weg zwischen den Bewusstlosen hindurch zum Schlund.
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    Beitrag von Ilyra Sa Jun 19, 2021 8:03 pm

    Minadea war versucht, Kevenn zu überholen, beließ es dann aber dabei, leicht parallel zwischen den Bewusstlosen entlang zum Schlund zu gehen.
    "Bis jetzt haben uns Worte hier gehalten. Schön, dass das hier kein kopfloses Losrennen mehr ist." Sie murmelte ihre schnippischen Bemerkungen nur noch, untypisch für sie. Aber diese möglichen Helfer vollständig zu verärgern wäre wirklich ineffektiv.
    Am Schlund betrat sie den ihr vertrauten Pfad, erleichtert, dass zumindest hier das Erdbeben nicht größeren Schaden angerichtet hatte.
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    Beitrag von Tarija83 Sa Jun 19, 2021 8:20 pm

    Farahim beobachtete, wie ihre neuen Gefährten sich dem Schlund näherten, wobei sie tiefer sank, bis alle in Hörweite waren.
    "In etwas 150m ist ein Vorsprung. Bis dorthin ist kein Gas zu sehen. Weiter unten treiben noch Schwanden einher. Seit ihr sicher, dass ihr in die Höhle wollt? Nicht das dort noch alles voll ist mit dem grünen Zeugs, oder habt ihr eine Idee, wie wir uns dagegen schützen können?" Auf der Stelle schwebend, die mächtigen Flügel schwingend, beäugte sie argwöhnisch den Schlund.


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