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Die Rückkehr - Kapitel 2 - Seite 14 Kj7b-8-c9f0

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    Die Rückkehr - Kapitel 2

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    Beitrag von Silphiel So Apr 20, 2014 6:01 pm

    Azurita von Hohenstadt:
    Ort: Im See
    Spielpartner: Korbin Bär

    Sie wollte gerade zu einer in ihrem Geiste schlagfertig klingenden geharnischten Antwort ansetzen, die vermutlich ausgesprochen total albern klingen würde auf Grund ihrer Verfassung, als Korbin ihr einfach die Seife in die Hand drückte und ihr das Haar wusch.
    Sie fühlte sich augenblicklich wie ein kleines Kind. Sie wollte seine Hände wegdrücken, doch ihr fehlte die Kraft. Ihre Hände waren vermutlich nur ein sanfter Hauch gegen die Arme des Wandlers.


    _______________________________________________________________________________________________________________________
    "You've taught me skill is not enough. It cannot compare to Love!

    "I'll praise You in this storm,
    and I will lift my hands,
    for You are who You are,
    no matter where I am!"

    "Mit Feder in der Hand habe ich, mit gutem Erfolg, Schanzen erstiegen, von denen andere mit Schwert und Bannstrahl bewaffnet zurückgeschlagen worden sind."

    "Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig.
    Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.
    Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil,
    lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
    Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
    Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.
    Die Liebe hört niemals auf."
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    Beitrag von wilpito So Apr 20, 2014 6:37 pm

    Korbin Bär
    Ort: im See
    Spielpartner Azurita von Hohenstadt

    Korbin brauchte einige Zeit um den Blutklumpen in ihren Haar zu lösen. Mit seien großen Händen schaufelte er Wasser über ihren Kopf und spülte die Reste aus, dann nahm er ihr die Seife aus der Hand und schäumte noch einmal den Kopf ein und wieder wurde der Seifenschaum leicht Rosa.

    Korbin wunderte sich, als sein Blick wieder zu Jakirie fiel. Sie hatte sich, statt ins Wasser zu gehen und langsam auf sie zuzukommen, nackt wie sei war in die Luft erhoben und schwebte auf sei zu. Das war eigentlich überhaupt nicht ihre Art. Und das was dann passierte erst recht nicht. Keine fünf Schritte von ihm entfernt ließ sie sich hinter ihm ins Wasser fallen, kam prustend wieder hoch und tschilpte:
    "Pass auf, sie hat Lungenpest, ihre ganze Kleidung ist voll Blut."
    "Viel?", fragte Korbin zurück.
    "Ziemlich", flötete Jakierie.
    "Keine Sorge", beruhigte sie Korbin. "Es ist nicht die Pest. Sie ist nicht ansteckend".
    "Jakirie sagt, deine ganze Kleidung ist voll Blut", übersetzte er das wesentlich für Azurita. "Ich muss dich jetzt anfassen um zu ertasten wie schlimm es wirklich ist." Er wartete nicht auf eine Antwort, ließ seine Hände  ihren Rücken hinunter gleiten bis zu den Rippen und dann vor, bis seine Daumen fast den Busen berührte. Dabei konzentrierte er sich auf das innere Bild, das er von ihr bekam, und das sah nicht gut aus. In der Lunge sammelte sich Blut, lange konnte es nicht mehr dauern, bis sei wieder Blut husten würde. Von allein aufhören würde das nicht mehr.
    "Keine Wiederrede", sagte er. "Das sieht überhaupt nicht gut aus. Unbehandelt würdest du keien zwei Tage mehr überleben. Du bist ab sofort mein Patient. Spül dir die Seife noch mal ab und dann machst du zu, dass du ans Ufer kommst und trocken wirst. Du kannst gern mein Handtuch nehmen und dich darin einwickeln, nur versuch bitte kein Blut darauf zu husten. Ich wasch mich noch schnell und helfe Jakirie mit den Flugmembranen, dann komme ich zu dir."
    Er nahm ihr die Seife wieder ab und trat einen Schritt zurück.


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    Alles was ich hier schreibe ist ausschließlich meine eigene Meinung. Sie kann mitunter von momentanen Stimmungen geprägt sein.
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    Beitrag von Ryuzora So Apr 20, 2014 7:07 pm

    Blake Saphyr
    Ort: See
    Zeit: Später Nachmittag / Abend
    Playpartner: Gyrana und Élandor

    Einsicht - vielleicht der erste Schritt zur Besserung. Und sie hatten immerhin eingesehen, dass es wenig half in der Vergangenheit des Anderen zu puhlen und alte Wunden aufzureißen. Er schloss die Augen. Kurz wollte er nachfragen, was sie denn für die schlimmste Art einen Menschen zu töten hielt... Das einzige, was er sich grausamer vorstellte, wäre, mit ansehen zu müssen, wie man alles, was er liebte, vor seinen Augen zertrat... Aber dann wäre selbst der Tod eine Gnade. Selbst wenn er auf eine derart grausame Art und Weise sterben sollte. Er hob die Schultern und schwieg.
    Er sah sie an. Ja, Tiere werteten den Tod nicht. Sie akzeptierten ihn und obwohl es Feindschaften zwischen den Rassen gab, resultierten sie nur aus Eigenschutz heraus... Und natürlich wurden Jungtiere geschützt. Er sah nach vorne. "Ihr würdet es also als weise erachten, was geschehen ist, einfach zu vergessen, und weiter zu machen, wie bisher?", fragte er leise. Vielleicht hatte sie recht. Vielleicht würde ein weiser Mann vergessen, vielleicht könnte er den Männern vergeben. Es war 16 Jahre her. Er hatte es nicht vergessen. Er konnte es nicht - die Bilder verfolgten ihn jede Nacht, beim Geruch von Braten wurde ihm immer noch schlecht und ein Lagerfeuer machte ihm nach wie vor Angst, selbst, wenn er wusste, dass es kein Scheiterhaufen war. Er sah wieder zu ihr und schüttelte den Kopf und seufzte leise. Er schüttelte den Kopf. "Wisst Ihr, was ich erstaunlich finde? Ihr scheint euer eigenes Volk so sehr zu hassen, aber in manchen Dingen scheint ihr nach wie vor wie der Rest eures Volkes zu denken. Oder jedenfalls so, wie euer Volk in den Geschichten der Menschen denkt. Ich weiß nicht, wie viel davon wahr ist und ich gebe nicht allzu viel auf Erzählungen und Legenden. Vieles davon scheint mir ziemlicher Humbug zu sein."
    Er trat aus dem Wasser heraus, zog Socken und Stiefel wieder an und krempelte die Schuhe herunter, ehe er die Fische aufnahm. Er sah sie an auf ihre Worte. Er neigte den Kopf und hob die Schultern. "Vielleicht nicht ewig in seiner Schuld, aber auf die Weise, wie er es wollte. Es ist nicht so, als hätte mein Vater den Weg für mich vorgezeichnet, aber er versuchte mir bestimmte Dinge beizubringen. Und ich versuche danach zu leben, was er mir beibringen wollte, selbst, wenn ich als Elfjähriger nur wenig von dem verstand, was er mir erzählte." Er sah nach vorne. "Bereit zu sein, sein eigenes Leben für jemanden zu opfern, ist vielleicht der größte Beweis der Liebe. Ich versuche dafür zu sorgen, dass sein Opfer nicht umsonst war. Das ist alles. Deswegen versuche ich in seinem Sinn zu leben." Er sah zu ihr. "Und was meint ihr mit 'Das wird vermutlich auch nicht allzu schwer sein'? Ihr seht nicht aus, als wärt ihr krank. Man sollte sein Leben in Gedanken nicht zu früh beenden. Es provoziert die Dinge nur."
    Auf ihre Worte mit der Freiheit hob er die Schultern und lachte leicht. "Tja, der Ort, an dem ich mich frei fühle ist in der Luft. Das könnt ihr wahrscheinlich nicht nachvollziehen, oder? Es ist wie abheben, all den Mist dort unten zurück lassen. Leider hab ich nur eine Begrenzte Menge an Magie und sich zu überanstrengen ist alles andere als gesund. Und da ich im Fall der Fälle noch kampffähig sein will und fliegende Eiskörper sowieso etwas auffällig sind, vor allem im Anbetracht der Tatsache wie viele Eismagier es noch gibt..." Er hob die Schultern. "Es ist gut möglich, dass ich eure Variante von Freiheit so wenig genießen kann, wie Ihr die Meine." Er lächelte.
    Als sie davon sprach, sie wäre hässlich, hob er eine Augenbraue. "Ich glaube, es ist immer noch meine Entscheidung, was ich als hässlich empfinde, und was nicht. Ihr mögt nicht auf die gleiche Art schön sein, wie der Rest Eures Volkes. Ihr seid kein weißer Schwan oder eine Lilienblüte. Mehr wie ein fein gearbeiteter Bogen. Gefährlich, aber definitiv schön." Er sah sie an. "Dass Ihr euch nicht für schön haltet tut dem sicher keinen Abbruch."
    Er runzelte die Stirn auf ihre Worte danach. Ein Makel, das er nicht zeigen wollte? Er hatte mehr als eine Narbe - Beweise dessen, dass er alles Andere als unbesiegbar war und an absolutem Versagen bereits mehr als einmal nur knapp vorbei geschrammt war, aber einen Makel, den er nicht zeigen wollte? "Ich habe kein Problem damit, Baden zu gehen, aber da wir uns treffen wollten, halte ich es für sinnvoll, jetzt zum Lager zu gehen, zumal der Fisch nicht besser wird, wenn man ihn am Strand liegen lässt.", stellte er trocken fest, auch wenn er den Gedanken nicht komplett unterdrücken konnte, dass mit ihr zu baden auch hieß, sie nackt zu sehen und dieser Gedanke zu nicht ganz erwünschten Gedanken führte. Er schüttelte kurz den Kopf um den Gedanken zu verscheuchen und seufzte dann auf, als sie sich weigerte, den Mantel zu nehmen.
    "Ich dachte, es wäre angenehmer für euch, als dass ich dann die nächsten paar Tage nach Fisch stinke." Er hob eine Augenbraue. "Außerdem sehe ich euch nicht als Magd, sondern als Kameradin, wenigstens für diese eine Mission. Und nebenbei habe ich auch nichts von Euch verlangt, als ich Euch hier her flog..."
    Er brach ab, als er die Stimme des anderen Elfen hörte und innerlich seufzte er auf. Er konnte den Konflikt bereits kommen sehen. Sah ganz danach aus, als würde er Prellbock spielen müssen. Der andere Elf konnte es nicht lassen, oder? Er musste doch bereits merken, dass Gyrana ihm gegenüber nicht positiv gestimmt war. Suchte er absichtlich ihre Nähe?


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    Das Richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr losläßt – bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber.


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    Beitrag von Silphiel So Apr 20, 2014 7:45 pm

    Azurita von Hohenstadt:
    Ort: Im See
    Spielpartner: Korbin Bär und Jakirie

    Sie ließ die Waschung über sich ergehen und schloß schicksalsergeben die Augen. Sie begann wegzudämmern, doch dann weckte sie das tschilpen der Flie, bevor sie komplett einschlafen konnte.
    Sie versuchte erst gar nicht zu verstehen was die Flie sagte.
    Korbin war schließlich so zuvorkommend für sie zu übersetzen. Sie senkte ihren Blick und sie wusste, der Versuch zu tarnen was vorgefallen war, war noch bevor er wirklich begonnen hatte zu ende.
    Nach einer kurzen Vorwarnung, begann der Wandler sie abzutasten. Sie wäre am liebsten entweder an Ort und stelle vor Scham gestorben, oder im Boden versunken. Da letzteres im See einfacher zu bewerkstelligen war, konzentrierte sie sich ganz darauf ihre Füße in den Schlick des Seebodens zu graben, auch wenn sie vermutlich noch nicht mal einen Fingerbreit tiefer kam.
    Als Korbin die Hände von ihr nahm, war sie erleichtert aber irgendwie auch enttäuscht, es tat gut und doch war es ihr unangenehm.
    Die Worte Korbins die auf seine Untersuchung folgten, ließen diesen Gedankenstrang jedoch sofort absterben.
    Sie hatte gewußt worauf sie sich eingelassen hatte. Doch die Hoffnung stark genug zu sein, oder einfach genug Glück zu haben, war tief in ihr die ganze Zeit gewesen und hatte sie komplett vereinnahmt.
    Sie stolperte immer wieder, als sie zurück ans Ufer watete. Nach wenigen Schritten musste sie erneut husten und dieses Mal trat ein Schwall Blut über ihre Lippen, färbte das Wasser vor ihr und ihre Lippen.
    Sie erreichte dennoch das Ufer und wickelte sich gehorsam in das Handtuch des Priesters. Sie kauerte sich an einem Baum zusammen und ihr gesamter Körper begann zu zittern, oder viel mehr sie bemerkte jetzt, daß sie am ganzen Leib zitterte. Sie zog ihre Beine an ihren Körper und bettete ihren Kopf auf die Knie.
    Sie begann weg zu dämmern und es wurde etwas wärmer. Kurz bevor sie einschlief legte sich ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen, ob der Illusion von Wärme.


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    "Mit Feder in der Hand habe ich, mit gutem Erfolg, Schanzen erstiegen, von denen andere mit Schwert und Bannstrahl bewaffnet zurückgeschlagen worden sind."

    "Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig.
    Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.
    Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil,
    lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
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    Beitrag von wilpito So Apr 20, 2014 9:21 pm

    Korbin Bär:
    Ort: Im see
    Spiepartner: Azurita von Hohenstadt, Jakierie(NPC)

    Korbin sah Azurita noch einen Moment nach, ehe er sich Jakierie zuwandte.
    "Na du geiler Bock, hast du mal wieder versucht eine junge Frau zu verführen", scherzte Jakierie flötend. "Hat wohl nicht so ganz geklappt."
    Korbin hatte den Eindruck, dass sie eifersüchtig war. Er wusste, wie er sei necken konnte.
    "Nein, überhaupt nicht", sagte er deshalb betont langsam. "Ich hab nur jemanden gesucht der mir den Rücken wäscht." Während er das sagte verglich er in Gedanken die Brüste von Jakirie und Azurita. Jede hatte ihre Vorteile.
    "So nennt an das also heute", tschilpte Jakierie. "So wie es aussieht bist du dabei gescheitert."
    "Stimmt. Sie ist ernsthaft krank und mein Rücken noch immer ungewaschen."
    "Hoffst du jetzt etwa auf meine Hilfe?"
    "Eigentlich schon. Ich kann mir im Notfall selbst helfen, du nicht."
    "Na gut." Sie kam zu ihm, wusch ihm den Rücken und und ließ sich dann von ihm helfen.
    "Weißt du eigentlich, dass das, was wir gerade tun bei meinem Volk ein Heiratsversprechen ist, also eine Verlobung", fragte sie flötend.
    "Was das Rückenwaschen?"
    "Ja, wenn man alleine ist schon."
    "Und wenn wir uns gegenseitig den Bauch und den Po waschen, ist das dann die Hochzeit?", fragte Korbin scherzend und langte ihr ans Gesäß.
    "Hey, lass das. Um ohne Häuptling zu heiraten, muss man sich gegenseitig von Kopf bis Fuß waschen, gemeinsam etwas kochen oder braten, mindestens eine Nacht zu zweit allein in einem Zelt oder einer Hütte zubringen und natürlich die Ehe vollziehen."
    "Und wie ist es bei euch, gilt eine Ehe auf Lebenszeit?"
    "Nein, zunächst nur für drei Jahre. Wenn Kinder kommen, verlängert sie sich automatisch, bis die Kinder für sich selbst sorgen können."
    "Wenn es mehr nicht ist, dreh dich um, dass ich dich ganz waschen kann. Das ist das einzige das uns noch fehlt um zum Wesentlichen zu kommen."
    "Waschen lassen würde ich mich ja ganz gern, aber heute nicht", gurrte Jakirie. "Zum einen will ich keine Kinder riskieren und zum anderen wartet eine Patientin auf dich."
    "Warum, willst du etwa keine Kinder", fragte Korbin und wusch bereits ihren Rücken unter der Gürtellinie.
    "Doch, aber ich will mir keine Knochen brechen, wenn wir zusamen ..., außerdem ist die Gefahtr von Missgeburten zwischen Flie und Menschenähnlichen einfach zu groß. Das will ich nicht riskieren."
    "Du brauchst keine Angst haben, ich breche Dir bestimmt nichts."
    "Stell Dir mal vor, Menschen mit Krallenfüßen, Flie ohne Flugmenbran oder einen normal aussehneden Flie mit zu schweren Knochen, so was könnte ich als mein Kind nicht ertragen."
    "Auch da brauchst du keine Angst zu haben. Zum eine bin ich ein künstliches Produkt, noch nicht einmal ein normaler Wandler und ich hab es in all den Jahren nicht geschafft in meiner menschlichen Gestalt Nachwuchs zu produzieren. "
    Sie drehte sich um und sah ihn fragend an.
    "Muss was mit meiner künstlichen Erschaffung zu tu haben, ich glaube ich bin unfruchtbar. Kann aber auch sein, dass ich nur mit einem Koala in meiner tierischen Gestalt..." Korbin schüttelte sich. Irgendwie behagte ihm diese Vorstellung überhaupt nicht. "Also soll ich mit der Waschung weiter machen?"
    "Trotz dem, heute nicht", sagte Jakirie.
    "Dann hast du bestimmt auch nichts dagegen, wenn ich Azurita schöne Augen mache, nachdem ich sie geheilt habe.
    "Nein. Äh Ja, Ich hab was dagegen. Verdammt. Setzt mich nicht so unter Druck.
    "Alles mögliche, aber unter Druck setzen tu ich dich wirklich nicht. Ich hab dir inzwischen fünf Jahre Zeit gelassen dich zu entscheiden. Ich bin schließlich kein Mönch. Also gönn mir einfach wenigstens den Versuch eines Zwischenspiels und sag Bescheid, wenn du mehr als nur platonische Ansprüche anmelden willst."
    Er grinste sie an. Sie gab aber keine Antwort
    "Ich glaube es ist Zeit, dass ich mich fertig wasche und um meine Patientin kümmere. Er seifte sich schnell ab, überließ Jakirie die Seife, spülte die Seifenreste ab und watete zum Ufer.
    Nachdem Azurita sein Handtuch hatte, streifte er, so gut es ging, das Wasser mit den Händen ab. Dan zog er sich wieder an. Jakirie kam aus dem Wasser, schüttelte das Wasser aus ihrem hellgelben Körperfell und legte ihren Boran an.
    Korbin zog das Eukalyptusblatt, dass er immer dabei hatte aus der versteckten Tasche in den Hosenträgern seiner Lederhose und spielte damit herum, als er auf Azurita zuging. Sie war ins Handtuch gerollt zusammengesunken und hatte die Augen geschlossen.
    "Wir sollten ins Lager gehen, bevor ich dich behandle", sagte er zu ihr. Aber Azurita reagierte nicht.
    Korbin bückte sich zu ihr herunter, rüttelet sie am Arm, aber auch das half nichts. Er tastet nach ihrem Puls am Hals. Sie war bewusstlos. Er überlegte kurz, was er tun sollte, hier behandeln oder besser im Lager? Er entschloss sich zu letzterem.
    "Jakirie, sie ist bewusstlos. Kannst du ins Lager vorausfliegen und unser kleines Zelt aufbauen. Ich brauche Wärme und etwas Abgeschiedenheit, wenn ich ihr noch helfen soll. Es ist schlimmer als ich gedacht habe."
    Er nahm Azurita auf den Arm und sei lehnte sich schlafend an ihn, dann marschierte er los in Richtung zum Lager.

    Als er dort ankam, hatte Jakiere es irgendwie geschafft mit Hilfe von Halma das aus zwei Decken bestehende Zelt nahe beim Feuer aufzuschlagen. Sie warf die restlichen Decken von Korbin und sich hinein. Korbin war am Keuchen. So leicht wie sich Azurita am Anfang angefühlt hatte, jetzt lag sie schwer in seinem Arm.
    "Was ist Los?", fragte Halma und sah ihm entgegen.
    "Sei ist krank. Ich werde ihr Helfen, nur lasst mich jetzt in Ruhe. Kannst du vileicht ihre Sachen holen, liegen am See in der Bucht."
    Korbin legte seine bewusstlose Patientin vor dem Zelt ab, kroch hinein und zog Azurita mit Jakiries Hilfe hinein. Dann breitet er alle übrigen Decken über ihre Beine und bis zum Bauch aus. Erst als sie halbwegs vor neugierigen Blicken geschützt war, nahm er ein Eukalyptusblatt und begann darauf herumzukauen währen er stumm seine Gottheit um Kraft anflehte. Dann schlug er das Handtuch von ihre Brust zurück, legte sein Hände auf die unteren Rippen und konzentrierte sich.
    Die Karft des Heilens durchströmte ihn und er begann Stück für Stück an den Lungenspitzen die beschädigten Lungenbläschen auszuheilen und die geplatzten Adern zu reparieren.
    Schon nach kürzester Zeit begann er zu schwitzen, denn die von Magie geschädigten Blutgefäße wehrten sich dagegen weider in Ordnung gebracht zu werden, aber Korbin gab nicht auf. Fingerbreit um Fingerbreit arbeitete er sich nach oben, seine Hände immer in der kürzest möglichen Entfernung zum beschädigten Gewebe. Dass er dabei Ihren Busen halb zerquetschte, merkte er noch nicht einmal.
    Korbin merkte nur, wie ihm die Kräfte schwanden, viel fehlte nicht mehr und eine Verwandlung zum Koalabär wäre nicht mehr aufzuhalten. Er ließ einiges unverheilt um seine Gestalt nicht wechseln zu müssen und dann mindestens zwei Tage zu schlafen. Aber es sollte auch so reichen, zumindest bis morgen oder Übermorgen, bis er Zeit gehabt hatte sich zu regenerieren.
    Er deckte Azurita zu, dann kroch er aus dem kleinen Zelt. Drei Dinge interessierten ihn im Moment nur noch: Essen, trinken und schlafen.
    "Was ist mit ihr?", fragte Halma. "Ihre Sachen waren voll Blut. Ich hab sie im See ausgewaschen."
    Korbin zögerte. Nein, er würde ihnen allen nicht die Wahrheit sagen. Was vorgefallen war ging niemanden etwas an. "Eine offene Lungenentzündung", sagte er stattdessen. "Ich hab sei soweit wie möglich geheilt, aber sie hat es zu lange verschleppt. Sie braucht mindestens drei Tage Ruhe, ehe wir wieder aufbrechen können. Und ich brauch jetzt dringend was zu essen und zu trinken."
    Halma sah ihn an. "Ich glaube du brauchst jetzt auch Ruhe. Leg dich am Besten zu deiner Patientin unter die Decke. Sei wird deien Wärme gut gebrauchen können. Ich bring dir was."
    "Danke", sagte Korbin und kroch zurück ins Zelt. Er streifte noch die schwere Lederhose ab, dann kroch er zu Azurita unter die Decken, die sich wärmesuchend an ihn schmiegte. Von dem Wasser was man ihm gab, trank er noch, das Halma ihm etwas später was zu essen hinstellte, bekam er nicht mehr mit, weil er eingeschlafen war.









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    Die Rückkehr - Kapitel 2 - Seite 14 Empty Re: Die Rückkehr - Kapitel 2

    Beitrag von Élandor Mo Apr 21, 2014 11:56 am

    [b]Élandor[/b]
    Ort: Am See
    Playpartner: Gyrana und Blake Saphyr

    Der Elf konnte den tadelnden Blick des Eismagiers spüren, wie er ihn musterte. Es schien ihm zu missfallen, dass er mit dem Mädchen sprechen wollte. Auch er war sich nicht sicher, wie sie reagieren würde. Hoffentlich verstand sie ihn, ging auf ihn ein.
    Doch Élandor beachtete den Mann nicht. Sein Blick ruhte auf der Elfe. Ohne sich von ihr abzuwenden, sprach er zu dem Eismagier.
    "Würdest du uns alleine lassen? Bitte", bat er ihn.
    Dann wartete er auf die Reaktion der Elfe, dessen Namen er noch im,er nicht erfahren hatte.


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    Die Rückkehr - Kapitel 2 - Seite 14 Empty Re: Die Rückkehr - Kapitel 2

    Beitrag von Ryuzora Mo Apr 21, 2014 1:24 pm

    Blake Saphyr
    Ort: See
    Zeit: Später Nachmittag / Abend
    Playpartner: Gyrana, Elandor --> niemand

    Blake hob auf die Worte des Elfen eine Augenbraue. Seine Kenntnis was das Verhalten anderer anging, musste noch schlechter sein, als er bisher angenommen hatte. Oder aber er war wirklich auf Provokationen aus. Denn bisher hatte er schlimmere Prügeleien verhindert, weil er irgendwie - wie wusste er selbst nicht - das Gemüt der kleinen Elfe... abkühlen konnte. Der Gedanke ließ ihn innerlich kurz lachen. Nun, im abkühlen schienen Eismagier wohl generell gut zu sein. Allerdings blieb er nach außen hin kühl und distanziert, ließ den Anderen nichts davon sehen, was in ihm vorging. Er richtete sich auf und hob die Schultern.
    "Wie Ihr meint. Élandor, richtig?" Mit diesen Worten legte er die Fische noch einmal kurz ab, warf sich den Mantel über die Schulter und wandte sich in Richtung des Lagers, drehte sich aber noch einmal halb um. "Tut mir einen Gefallen und bringt euch nicht gegenseitig um..." Eigentlich konnte es einen Scheißdreck scheren, was sie taten, aber irgendwo tat es das nicht. Er bückte sich, hob die Fische wieder auf, wusch sie noch einmal ab und ging dann ins Lager zurück. Für eine so gemischte Gruppe war es erstaunlich ruhig. Der Engel und der Dämon schienen sich zu unterhalten, der Zwerg und der Zentaur gingen wohl ihren eigenen Geschäften nach. Und Korbin... war in seinem Zelt. Eigentlich hatte er ihn für Gesprächiger gehalten. Und wo war die Magierin? Azurita, richtig? Sofern er den Namen beim Essen richtig aufgeschnappt hatte. Viel Gelegenheit die Anderen kennen zu lernen hatte er ja noch nicht gehabt. Wenigstens brannte ein bereits - wenn auch niedriges - Lagerfeuer. Nicht, dass er sich dabei sehr wohl fühlte, aber es erleichterte ihm die Arbeit. Er legte den Fisch auf einen Stein, ging an den Rand und holte sich drei passende Stöcke - zwei gabelten sich oben, der andere war extrem gerade. Er brauchte nur ein paar Minuten um sie anzuspitzen, steckte die beiden sich gabelnden Äste rechts und links des Feuers in den Boden und bohrte auf den verbliebenen Stock drei der Fische.
    Vor ihm nahm eine etwas betagt wirkende Dame Platz und schien ihn aufmerksam zu mustern. Die hatte er bisher noch nicht gesehen. Er neigte kurz fragend den Kopf und legte dann den Spieß vorsichtig über das Feuer, ehe er wieder respektvollen Abstand zu den Flammen nahm. Sie sah ihn immer noch an.
    "Lasst mich raten, ich erinnere Euch an meinen Vater." Die Worte kamen trocken über seine Lippen. Nachdem es ihm schon zwei Mal heute passiert war, hätte es ihn nicht verwundert, wenn noch ein drittes Mal hinzugekommen wäre.


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    Beitrag von wilpito Mo Apr 21, 2014 1:45 pm

    Halma (NPC)
    Ort: Im Lager am See

    Halma hatte die blutigen Sachen von Azurita gefunden, so gut es ging das Blut ausgewaschen und war ins lager zurückgekehrt. Nachdem Korbin sich intensiv nit der Heilung von Azurita beschäftigte, suchte sie jemanden zum reden, denn es gab nichts langweiligeres, als allein herumzusitzen udn zu warten dass die Zeit vergeht. Sei entdeckte den Jungen mann am Feuer, er erinnerte sie an jemanden, jemanden, den sie vor zwei Jahren das letzte mal gesehen hatte, asl sei mit der Kutsche bis zum Rand der großen Wüste gefahren war.
    Sei setzte sich ans Feuer und betrachtete ihn. War er es oder war er es nicht? Eisie hatten sei ihn immer genannt, aber der richtige Name wollte ihr einfach nicht wieder einfallen.
    Mit der anspielung auf seien Vater brachte sie der Man nin Verwirrung. Wie sein Vater sah er wirklich nicht aus. Der war Rothaarig, hatet eien extrem schmales Gesicht und ...
    Erst jetzt kam es ihr. Der Mann, den sei für Eisies Vater gehalten hatte konnte nicht sein Vazer sein, sei hatten keien Ähnlichkeiten. Dieser Mann sah aus, wie sein Bruder, großer Bruder vieleicht, aber eisy war der einzige schwarzhaarige in dem Lager gewesen.
    "An euren Vater?", fraget Halma deswegen. "Nein ich glaube nicht dass ich den kannte. Ihr erinnert mich an jemanden, der von allen immer Eisie gerufen wurde. Seien richtigen Namen hab ich zwar mal gehört, kann mich aber nicht daran erinnern. Er sieht euch so ähnlich, dass er euer Bruder sein könnte, aber das ist unmöglich, Eisie war solange ich mich erinnern kann schon immer der einzige der in dem Dorf so ausgesehen hat. Alle anderen waren Rothaarig oder Blond."


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    Beitrag von Silphiel Mo Apr 21, 2014 1:54 pm

    Azurita von Hohenstadt:
    Ort: Im Zelt
    Spielpartner: Korbin Bär

    Es wurde wohlig warm und sie schlug ihre Augen auf, doch tat sie das wirklich? Nein, es war nur daß sie begann zu sehen, obgleich ihre Lider noch festgeschlossen waren. Doch das wusste die Magierin nicht. Sie schaute sich um und entdeckte einen See. Plötzlich stand sie mitten im Wasser des Sees.
    Doch es war kein normales Wasser. Ihr Blick ging immer noch in die Ferne, und dort sah sie seltsam glitzernde Vögel fliegen. Wie die Splitter eines Regenbogens kamen sie ihr vor. Das 'Wasser' des Sees, fühlte sich zäher als Wasser auf ihrer Haut an und es war wohlig warm. Es schien sie umarmen zu wollen und ihren Körper zu liebkosen.
    Sie konnte die Ungewissheit nicht mehr aushalten und blickte nach unten. Sie stand bis zum Hals in Blut. Es strömte wärmend um ihre Glieder und nun roch sie es auch.
    Sie ließ fasiniert eine Hand über die Oberfläche dieses Blutsees fahren. Langsam bildeten sich Wellen auf dem Blut.
    Mit einem Mal stand vor ihr eine Person. sie konnte nur erkennen, daß es ein Mann war, doch mehr auch nicht. Sie wich unwillkürlich einen Schritt zurück, doch der Mann, von dem sie nur die Konturen erkennen konnte, folgte ihr.
    Er berührte sie und wäre sie nicht komplett in Blut gebadet, würde man sehen wie rot sie wurde. Sie wollte zurückweichen, doch der Mann hielt sie fest umschlungen. Da begann Panik in ihr aufzusteigen.
    Ohne Formeln, ohne wirklich zu Zaubern, rief sie den schrecklichen Zauber herbei. Er zerschlug den Mann in tausend Splitter, und mit ihm alles um sie her.
    Da färbten sich die Splitter des Mannes in den Farben des Regenbogens und glitzerten auf einem hellblauen Untergrund. Sie kam immer näher an die Splitter heran und entdeckte, daß es keine Splitter waren, sondern geflügelte Wesen.
    Drachen! Es waren Schwärme von Drachen, die den Himmel über einer Gebirgsschlucht bevölkerten.
    Da trat jemand von hinten an sie heran und legte seine Arme um sie. Sie spürte, daß es eine Frau war, doch sie konnte sich nicht umwenden, oder an sich herabblicken, um anhand der Arme etwas fest zu stellen.
    Sie schlug die Augen auf. Es war wohlig warm.
    Azurita schaute sich um und bemerkte schlaf trunken, daß sie in einer Art Zelt lag. Über ihr war eine Decke ausgebreitet und sie lag an jemanden gekuschelt. Sie spürte auch, daß sich etwas verändert hatte. Sie fühlte sich nicht mehr ganz so zerschlagen. Aber vermutlich lag das auch am Schlaf.
    Sie drehte sich langsam um, wobei sie gleichzeitig merkte, daß derjenige an den sie gekuschelt war ein Mann war und sie nackt war.
    Es lief ihr gleichzeitig heiß und kalt über den Körper. Sie schob sie etwas weg von dem anderen und erkannte im Halbdunkeln, daß es sich um Korbin handelte.
    Ihre Wangen glühten und ihre Gedanken begannen zu rasen. Hatte er? Oder hatte er sie nur geheilt?
    Sie schaute sich hektisch im Zelt um, und entdeckte neben dem Eingang ihre Kleider. Sie zog sich das Untergewand an, daß immer noch einige Flecken aufwies, doch irgendwer musste es gewaschen haben, denn diese waren fast nicht mehr zu erkennen.
    Sie legte sich den Umhang um und kroch aus dem Zelt.
    Draußen waren die anderen zum Teil um ein Lagerfeuer versammelt. Sie überlegte, ob sie sich einfach davonschleichen sollte. Doch sie wußte ja noch nicht mal, ob wirklich irgendwas passiert war. Und sie fühlte sich auch nicht wirklich so.
    Sie entschied sich also aufzustehen und sich bedächtig neben die anderen ans Feuer zu setzen.
    Sollte sie vielleicht die magischen Schwingungen in sich erforschen, um herauszufinden ob Korbin ihr geholfen hatte? Sie wusste jedoch nicht, ob ihr das möglich war, so schwach wie sie war.
    Sie sah wie der Mann, den sie nicht wirklich kannte bis jetzt, Fisch zu bereitete. Ihre Augen wurden groß und ihr Magen meldete sich lautstark zu Worte.
    Sie legte ihre Hände auf ihren Bauch und starrte wie hypnotisiert das Essen an. Sie hatte bei weitem nicht nur die Schäden an ihrem Körper davon getragen. Ihr Energiehaushalt musste nahezu gegen null gehen und wenn das all zu lange so blieb, bräuchte sie sich keine Sorgen mehr zu machen, was Korbin mit ihr gemacht hatte.
    Sie war so hungrig, daß sie wohl ohne lange zu überlegen die Fische auch roh essen würde.
    Die Magierin übersah komplett, daß sie sich einfach in eine Unterhaltung reingesetzt hatte.


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    Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.
    Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil,
    lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
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    Beitrag von wilpito Mo Apr 21, 2014 3:44 pm

    Halma (NPC)
    Ort: Lagerfeuer am See

    "Geht es dir wieder Besser?", fragte Halma die neu angekommene. "So wie es aussieht haben Korbins Kräfte ausgereicht deine Lungenentzündung halbwegs abzuheilen. Der Gute hat sich mal wieder vollkommen verausgabt nur um zu heilen. Hat er früher schon immer gemacht, als wir noch zusammen waren. Wie ich ihn kenne, wird er jetzt mindestens bis zur Morgendämmerung wie ein Toter schlafen, wenn nicht gleich zwei Tage, wie er das immer macht wenn er sich nach einer Heilung verausgabt und dann zum Koalabären verwandelt."
    Sie sah ins Lagerfeuer, dankbar über die Ablenkung. Der Man der sie von der anderen Seite des Feuers musterte war ihr unheimlich. Irgendwelche seltsamen Gedanken gingen in ihm vor. Sie wandet sich wieder an die Patientin: "Korbin hat vorhin gemeint, du musst dich mindestens drei Tage schonen. Willst du dann doch besser morgen früh mit in die Stadt zurückfahren? Heute ist es zum Reisen leider zu spät."


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    Beitrag von Silphiel Mo Apr 21, 2014 4:57 pm

    Azurita von Hohenstadt:
    Ort: Lagerfeuer am See
    Spielpartner: Halma(NPC) & Blake

    Azurita wurde aus ihren Träumen von Essen gerissen, als Halma sie ansprach. Sie wollte gerade nicken, als die Kutscherin etwas von Lungenentzündung redete.
    Ihr Kopf zuckte hoch und sie schaute Halme überrascht an. Sie wollte gerade etwas sagen, da besann sie sich. Vermutlich hatte Korbin mitgedacht und ihr damit einen Gefallen getan.
    Sie nickte also dennoch und meinte: "Ja mir geht es ... besser."
    Auf die weitere Frage der anderen Frau hin, meinte sie: "Nein. Das wird schon klappen."
    Furcht sprang ihr Herz an. Wenn ihre Vermutungen stimmten, würde der Erzmagier sicherlich aus der Nachricht, daß sie krank zurück in die Hauptstadt gefahren war, seine Schlüße ziehen. Nein, sie konnte nicht zurück. Sie merkte, daß ihre Gesichtszüge etwas entgleist waren und meinte schnell, mit einem gespielten Lachen und einem erzwungen Grinsen im Gesicht: "Hey, ich könnte einen ganzen Drachen essen! Oder auch zwei. Gibt es irgendwas essbares?"


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    Beitrag von Ryuzora Mo Apr 21, 2014 5:44 pm

    [GELÖSCHT]


    Zuletzt von Ryuzora am Mo Apr 21, 2014 9:26 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet


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    Beitrag von wilpito Mo Apr 21, 2014 6:18 pm

    Halma(NPC)
    Ort: Lagerfeuer am See
    Spielpartner: Blake und Azurita, Jakirie

    "Drachen essen?", entgegnete Halma und sah sie verstört an. "Sag das nicht zu laut. Zum einen sind Drachen bekanntermaßen ungenießbar und zum andere garantiert stinksauer, wenn du so etwas in ihrer Gegenwart sagen würdest." Sie schob Azurita ein größeres Bündel hin.
    "Das hat Korbin als allgemeinen Proviant einpacken lassen, bedien Dich ruhig und wenn ich mich nicht täusche, gibt Dir unser etwas nachdenkliche Freund bestimmt einen Fisch ab, soviel kann er alleine gar nicht essen, ehe der schlecht wird."
    Der junge Mann  schob ihr wortlos zwei Fische entgegen und sah Halma wieder an. "Du auch?"
    "Warum nicht, entgegnete sie, nahm einen der Fische, dann stand sie auf um nach passenden Stecken zu suchen, auf denen sie den Fisch braten konnte. Sie hatte das Gefühl, der Mann wolle mit ihr reden und zwar allein, warum auch immer. Aber sie wusste noch nicht ob sie das wollte.
    Im Moment beschäftigte sie sich in Gedanken immer noch mit Korbin und der Heilung.
    Normalerweise würde ihm eine Lungenentzündung, und sei es auch noch eine so schlimme nicht an die Grenze der Verwandlung bringen, oder war er in letzer Zeit so schwach geworden?
    Sie entdeckte passende Holzstückchen, brach einige ab und schnitze sie zurecht. Eines reichte sie an die Patientin weiter, auf das andere spießte sie den Fisch auf, den sie bekommen hatte. "Besten Dank", sagte sie an den jungen Mann gewandt. "Auch ein Stück Brot dazu", bot sie aus den Vorräten an.

    Jakirie die Flie, jetzt wieder in ihren Umhang gehüllt kam vorsichtig näher. Sie zwitscherte eine Frage an den jungen Mann und deutete auf die Fische. Er reichte ihr einen und Jakirie setzte sich mit ans Feuer um ihn zu grillen.

    "Du solltest Korbin dankbar sein", wandte sich Halma an die Patientin. "Er hat sich total verausgabt um dich zu heilen. Früher hat er danach meist die halbe Nacht vor Kälte gezittert. Wäre ein guter Zug von Dir, wenn Du dich später zu ihm legst um ihn zu wärmen. Selbst wenn er wach wäre, würde er niemals auf die Idee kommen Dich oder jemand anderen darum zu bitten, lieber friert er sich zu Tode, aber dankbar war er früher immer, wenn ich es einfach so gemacht habe."
    Halma bemerkte den Fragenden Blick der Flie und erkannte, dass sei zwar nicht reden konnte aber sie verstand.
    "Ja früher, vor mehr als 30 Jahren, da waren wir ein Paar, Korbin und ich. Aber ich wurde älter und er so gut wie übehaupt nicht. Im Moment sieht er sogar noch jünger aus wie damals. Ich wurde alt, zu alt für ihn und ich hab ihn vor ein paar Jahren verlassen. Ich glaube nicht, dass er es von sich aus getan hätte."
    Halma schwieg und hing ihren Erinnerungen nach, während der Fisch über dem Feuer brutzelte.


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    Beitrag von Ryuzora Mo Apr 21, 2014 9:25 pm

    Blake Saphyr
    Ort: Lagerfeuer am See --> Korbins Zelt
    Zeit: Später Nachmittag / Abend
    Playpartner: Halma (NPC), Azurita --> Korbin

    Er hatte mit allem gerechnet. Wirklich mit allem. Sie hätte ihm erzählen können, dass sie aussah, wie ihr verstorbener Mann oder wusste der Teufel was. Aber diese Worte, diese Worte, auf die er seit 16 Jahren jedes Mal hoffte, wenn etwas in der Richtung geschah, brachten ihn komplett aus dem Konzept. Er wusste nicht, wie lang er sie einfach nur ansah, und die Gedanken durch seinen Kopf rauschten, so schnell, dass er sich nicht im Stande sah, auch nur einen einzigen zu fassen. Sein Kopf war leer, während er versuchte zu realisieren, was sie ihm soeben - ohne, dass sie es wusste - mitgeteilt hatte. Jemand, der ihm so ähnlich sah, dass er sein Bruder sein konnte. Ein schwarzhaariger Junge in einem Dorf, in dem es sonst nur Rot- und Blondschöpfe gab. Ein Junge, der seit sie denken konnte in diesem Dorf war, und an den er sie erinnerte. Seine Hand zuckte. Es war möglich, dass es nur ein Zufall war, aber... es gab nicht mehr viele Saphyrs. Wer außer seinem Bruder sollte es sein? Oder wenigstens irgend ein Teil seiner Familie. Vielleicht hatte er ja noch Onkel. Sein Vater hatte nie über seine Familie geredet, es mochte sein, dass da noch etwas war. Etwas außer dem Bruder, der gestorben war, als er noch ein Kind war.
    Er musste es wissen. Wie alt er war, wo er ihn finden konnte, alles, alles, was sie wusste. Er hob den Kopf und hatte den Mund schon halb geöffnet, als er die Anwesenheit der anderen Magierin realisierte und ihn wieder schloss. Nicht jeder hier sollte etwas von seinen Angelegenheiten wissen. Dass Korbin es wusste und die Elfe ihn wenigstens so weit geöffnet hatte, dass sie etwas ahnen musste, war genug. Zumal dem Gefühl nach die andere Magierin wirklich andere Probleme hatte. Jedenfalls sprach der Zustand ihrer Magie eigentlich für sich. Das war eine der wenigen Dinge gewesen, die er auch vor dem Tod seiner Eltern bereits beherrscht hatte: Es war ihm nie schwer gefallen einzuschätzen, wie viel Magie jemand gerade zur Verfügung hatte. Und ihr Energieniveau war so unterirdisch, dass sein Vater wohl nur den Kopf geschüttelt hätte. Immerhin war das erste, was er ihm über Magie beigebracht hatte: Schätze niemals deine Grenzen zu hoch ein. Nähere dich ihnen mit Bedacht und gehe nie so weit, dass du nicht mehr entspannt atmen kannst. Schweiß ist in Ordnung, es zeigt dir nur, dass du an dir arbeitest, aber wenn du die Kontrolle über deinen Atem verlierst, gerätst du so nahe an die körperlichen Möglichkeiten deines Körpers, dass du dein eigenes Leben in Gefahr bringst. Es sah nicht danach aus, als hätte Azurita nach diesen Worten ihre Magie praktiziert. Vielleicht hatte es ihr auch nie jemand so direkt eingebläut. Allerdings sagte er nichts dazu. Die Wahrscheinlichkeit war groß, dass sie ihren Schwachpunkt nicht in alle Welt hinaus posaunt haben wollte und er würde nicht derjenige sein, der darüber redete.
    Er hörte dem Gespräch stumm zu, wobei sein Blick mehr auf Halma lastete. Sein Bruder. Sie wusste etwas über seinen Bruder und er wollte unter vier Augen mit ihr darüber reden, doch es sah nicht so aus, als wolle sie mit ihm reden. Erst auf Azuritas Worte zum Hunger stand er auf, nahm die beiden mittlerweile fertigen Fische vom Feuer, schob sie vom Stab und reichte sie ihr stumm. Den Dritten gab er nach einem Kurzen 'Du auch?' an Halma weiter, ehe er die anderen drei Fische oben auf legte.
    Er sagte nicht, hörte aber weiter zu. So lange bis sie zu Korbin kamen und ihm klar wurde, wie nah Korbin an seine Grenzen gegangen sein musste. Ihn... wärmen. Das erste Mal in seinem Leben wünschte er sich, kein Eismagier zu sein. Was half Eis schon gegen Kälte? Er war die Kälte in Person. Er ging zum Zelt, sah noch einmal zu Halma, mit einem Blick, der ihr nur deuten sollte, dass er noch mit ihr reden wollte. Unter vier Augen. Dann schlug er die Zeltdecke zurück und trat ins Innere des Niedrigen Zeltes. Nicht um sich neben ihn zu legen und zu wärmen natürlich, auch wenn Wärmen... er wollte ihm helfen. Weil er ihn mochte und weil er wohl ein Freund seines Vaters gewesen war. Aber vor allem, weil er ihn um einen Gefallen bitten mochte... denn wie es aussah, würde er den Feuermagiern bald einen Besuch abstatten... und er wollte Korbin bitten, mitzukommen. Und dafür brauchte er ihn bei Bewusstsein und zumindest halbwegs bei Kräften.
    Er musterte einen Moment lang die Züge des Mannes. Bleich wirkte er, nicht einmal mehr nur blass und er zitterte am ganzen Leib. Er rief sich die Worte seines Vaters wieder in den Kopf. Er hatte es nur ein einziges Mal richtig umgesetzt, dieses Mal musste es richtig sein, denn schaden wollte er ihm auf keinen Fall. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Energieströme in seinem Inneren. Nicht nur an einer Stelle, überall. Normalerweise gefror er mit dieser Umgebung Wasser zu Eis, aber dieses Mal wollte er nur die Energie haben, die Reine Energie, um sie Korbin zu geben. Er konnte nicht heilen, aber er konnte seine Energiereserven wieder ein wenig füllen. Erst, als er das Gefühl hatte, wirklich alles zu spüren, streckte er die Hände aus und legte sie auf seine Brust. Das Herzchakra - hier musste man ansetzen. Seine Hände glühten Blau, als die Energie von einem Körper zum Anderen wechselte, ohne dabei Gewebe oder Blut zu gefährden.
    Erst, als sich leichte Schweißperlen auf seiner Haut bildeten, zog er die Hände zurück. Er öffnete die Augen. Weitaus weniger blass. Sein Atem ging stetiger und er zitterte nicht mehr. Wenn er aufwachte und etwas aß, sollte er bald wieder zu Kräften kommen. Dann brauchten sie beide nur noch eine ordentliche Mütze voll Schlaf und konnten aufbrechen. Er lehnte sich leicht an eine der Zeltstangen, während er wartete, dass der Ältere aufwachte. Innerlich fragte er sich, ob sein Vater das vielleicht auch einmal getan haben mochte. Und ob es ihn weniger erschöpft hatte. Denn jetzt, da er sich nicht mehr zu konzentrieren brauchte, spürte er die Müdigkeit bleiern in seinem Körper. Und den Hunger. Es war sein purer Wille, der ihn weder zum Feuer und damit den Fischen rennen ließ, noch in die Wagerechte zwang. Er merkte dennoch wie er ganz leicht wegnickte - immer wieder. Hoffentlich ließ sich der alte Mann nicht allzu viel Zeit, sonst würde er doch noch hier einschlafen. Irgendwann holte der Körper sich immer, was er brauchte.


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    Beitrag von wilpito Di Apr 22, 2014 12:12 am

    Korbin Bär
    Ort: Laer am See
    Spielpartner: Blake, Aurita, Halma(NPC) und Jakirie

    Korbin wachte auf. Er fühlte sich seltsam, so ganz anders als sonnst. Er war hungrig. Das allein war normal, nach so einer Anstrengung. Aber alles andere passte nicht. Keine Schmerzen von mehr als 24 Stunden bewegungslosem liege, keine übefüllte Blase und dabei fühlte er sich erholt wie nach mindestens 20 Stunden Schlaf, und er war nicht durchgefroren, höchstens ein wenig kühl, als hätte vor Kürze noch jemand bei ihm gelegen.
    Korbin lauschte in sich hinein. Die Energie in ihm war anders, als sei es nicht seine eigene. Irgendjemand musste seine magische Energie mit ihm geteilt haben, nachdem er seine eigene für Azurita verbraucht hatte. Zweimal hatte er das bis jetzt erlebt. Einmal war es Nash gewesen, der seine Energie mit ihm teilte, damit er weiter heilen konnte und seine Leute vor dem Tod durch diese heraufbeschworene Krankheit bewahrte, einmal war es Ridon gewesen, der sich und seine gesamte Energie geopfert hatte, damit er seinen Sohn heilen konnte.
    Korbin schob die Erinnerungen beiseite. er hatte Hunger. Er befreit sich von den Decken unter denen er lag. Als er feststellte nur sein Hemd anzuhaben suchte er nach seiner Kleidung und entdeckte sowohl Lederhose als auch seinen Predigermantel. Er entschied sich zu letzterem und kroch in den Mantel, bevor er das Zelt verließ.
    Korbin war nicht gut darin die magische Energie der anderen zu spüren, aber so müde wie Blake aussah, hatte er seine Kraft mit ihm geteilt.
    Korbin ging ans Feuer. Trotz der zusätzlichen Energie tat ihm die Wärme gut. Er sah Blake von der Seite an. "Danke", sagte er leise. Er wusste, das eine Erklärung wofür unnötig war. "Womit hab ich das verdient?"
    Ohne dass er darum gefragt hatte bekam er von zwei Seiten etwas gereicht: Jakierie gab ihm ein Stück von ihrem gebratenen Fisch und Halma schob ihm einen Kanten Brot rüber und den Weinschlauch.
    Dankbar griff er zu, dann sah er zu Azurita, die ihn schüchtern anlächelte. "Du solltest wirklich besser auf dich aufpassen", sagte er zwischen zwei Bissen. "Ich glaube nicht dass ich in den nächsten Tagen in der Lage bin dich noch einmal zu heilen. Als dein Arzt verordne ich dir drei bis fünf Tage Ruhe, bevor du dich ins nächst Abenteuer stürzt." Obwohl er allen am Lagerfeuer vertraute sagte er nicht mehr, denn er spürte, dass einige der Anderen aus ihrer bunten Gruppe sie beobachteten.


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    Beitrag von Ryuzora Di Apr 22, 2014 12:37 am

    Blake Saphyr
    Ort: Lager am See
    Zeit: Abends
    Playpartner: Korbin, Azurita, Halma (NPC), Jakierie

    Irgendwann hatte der Hunger ihn doch nach draußen getrieben. Er fühlte sich wie erschlagen, aber irgendwas hielt ihn dennoch noch wach. Wahrscheinlich war es dieser Hintergedanke, dass er noch mit Halma sprechen wollte. Heute. Er wollte wissen, worauf er sich einließ. Er musste es wissen. Blake fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Wahrscheinlich sah er nun fast so erschöpft aus wie Korbin zuvor. Nur das große Zittern hatte er nicht bekommen. Wie viel Zeit vergangen war, bis Korbin ans Feuer kam? Er wusste es nicht. Es musste etwas an Zeit vergangen sein. Er hatte die Gespräche nur mit halbem Ohr mitverfolgt.
    Erst als der Gestaltwandler wieder zu ihnen stieß sah er auf. Korbin musterte ihn und vermutlich war ihm die Erschöpfung durchaus aufgefallen. Seinem Verhalten nach konnte er schließen, dass es nicht das erste Mal war, dass jemand seine Energie mit ihm geteilt hatte. Es barg für den Magier Risiken, denn danach waren sie angreifbar und magisch kaum noch zu etwas fähig. Wer sich nicht ohne Magie wehren konnte war also absolut unfähig sich zu wehren. Einmal abgesehen von der unvermeidbaren Erschöpfung. Blakes Mundwinkel hoben sich etwas, als Korbin sich bedankte. Irgendwo war es immer noch ein schönes Gefühl, helfen zu können...
    Er hob die Schultern. "Ich schätze dem Umstand, dass Ihr irgendwie mein Vertrauen erlangt habt... Und ich noch eine Bitte an euch habe. Jedenfalls, sollte Halma sich irgendwann heute noch dafür entscheiden mit mir unter vier Augen zu reden..." Irgendwann bevor er vor Müdigkeit sich hier und jetzt auf dem Boden zusammen rollen würde wie ein kleines Kind ohne auf Kleinigkeiten wie Stolz und Name zu achten. Noch war es sein purer Wille, der ihn am Einschlafen hinderte, aber mit zunehmender Müdigkeit ging seine Konzentration verloren... Er starrte in die Flammen und alles woran er denken konnte war sein Bruder. Was er tat. Wie er aussah. Wie es sein könnte, wenn sie wieder eine Familie wären - endlich wieder. Er konnte nicht aufhören daran zu denken, jetzt noch viel weniger als sonst.


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    Beitrag von wilpito Di Apr 22, 2014 1:23 am

    Korbin Bär
    Ort: Am Lagerfeuer unweit des Sees
    Spielpartner: Blake, Halma(NPC), Azurita, Jakirie

    Korbin war müde, achtete nicht besonders auf das was gesagt wurde, dann Stutzte er plötzlich. Das mit dem gegenseitigen Vertrauen war ihm noch einleuchtend, aber auf einmal sprach Blake in rätselhaften Sätzen, die irgendwie keinen Sinn ergaben. Und was hatte das mit Halma zu tun. Was hatte Bläke mit Halma. Was wollte er unter vier Augen mit ihr...
    Korbin war kurzfristig wieder wach, zumindest glaubte er das. Er sah zu Jakierie, dann formulierte er in ihrer Sprache, damit die anderen nichts verstanden: "Was haben die beiden miteinander?"
    Jakirie zuckte mit den Schultern. Halma glaubte ihn zu kennen und erzählte dann was von einem Schwarzhaarigen Jungen in einem Dorf von blonden und Rothaarigen."
    Korbin ging ein ganzer Lichterbaum auf. Langsamer zwar als gewöhnlich, aber immerhin. Halma redete zwar gern und viel, aber nur ungern mit jemanden allein, den sie nicht näher kannte. Er stopfte sich das restliche Essen in den Mund und nahm den Weinschlauch. Mit vollem Mund nuschelte er vor sich hin: Halma, Blake, ich glaube wir sollten zusammen mal kurz was in der Kutsche nachsehen."
    Halma sah ihn fragend an. "Und reden", fügte er an.
    Korbin erhob sich, was ihm trotz der neuen Energie von Blake schwer fiel. Er sah dass auch Halma aufstand und marschierte los. Er musste mehr erfahren. Auf Blake achtete er nicht. Im Notfall konnte er das was Halma ihm sagte ja morgen an Blake weitergeben.
    Innerlich fluchte er vor sich hin, dass niemand dem anderen wirklich vertraute und es darum notwendig war das Lager zu verlassen um ungestört reden zu können. Die Bewegung tat ihm allerdings gut und brachte auch seinen Verstand wieder auf Touren.


    _______________________________________________________________________________________________________________________
    Alles was ich hier schreibe ist ausschließlich meine eigene Meinung. Sie kann mitunter von momentanen Stimmungen geprägt sein.
    Wem das, was ich aussage, nicht passt wird hiermit aufgefordert es zu ignorieren oder zu versuchen mich argumentativ vom Gegenteil zu überzeugen.
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    Beitrag von Blutelbe Di Apr 22, 2014 2:54 pm

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    Leicht gereizt sah sie Blake an. Ja, sie benahm sich ummernoch wie eine ihres Volkes. Sie schaffte es nicht alles ab zu schütteln, hatte immer noch die alten Weisheiten verinnerlicht. Auch wenn sie versuchte gegen an zu kämpfen. Das meiste was sie in ihrer Kindheit gelernt hatte kam ihr richtig vor und es war schwierig, Dinge die sie als richtig erachtete zu ignorieren. "Ihr habt recht. Die Geschichten die ihr hörtet sind weit endfernt von der Wahrheit." Sie mochte es nicht wenn jemand sie für eine normale Elfe hielt.
    "Das mag sein." erwiederte sie, als er fest stellte, dass es sein konnte, dass ihre Freiheit nichts für ihn war. "Vielleicht werden wir das irgendwann sehen." Die wahrscheinlichkeit das er damit was anfangen konnte, war tatsächlich sehr gering. Sie hoffte sogar das es ihm Angst machen würde.
    Als er ihr wieder sagte das er sie schön finden würde, sah sie ihn einen Moment an. "Natürlich, es ist eure Endscheidung so etwas zu sagen." Kurz überlegte sie, ob sie noch etwas anderes dazu sagen sollte, aber sie endschied lieber das Thema zu wechseln. Ihr viel einfach nichts weiteres dazu ein, Also wechsete sie das Thema aufs Baden. "Natürlich. " antwortete sie lachend, als er ihr sagte das sie ins Lager zurück mussten. "Natürlich liegt es daran." Er gab auch die besten Vorlagen um über ihn zu spotten. Auch die Anmerkung, das wenn sie nicht seinen Mantel trug, er wohl die nächsten Tage nach Fisch stinken würde, war vielleicht nicht ganz geeignet. "Ihr glaubt, das macht mir was aus?" fragte sie. "Ich hätte nicht gedacht, das ihr vorhabt mir in naher Zukunft so nahe zu kommen, das mir das etwas ausmachen wird, aber keine Sorge. Sollte es tatsächlich so weit kommen, werdet ihr diesen Mantel schneller los sein, als ihr denkt." Als er weiter redete, hörte sie bereits die Schritte des anderen. Es waren leisere Schritte, als bei einem Menschen oder Zwerg. Auch der Zentauer konte es nicht sein. Es waren die leisen Schritte eines Elfen. Dennoch drehte sie sich erst um, als er anfing zu reden. Hass stieg in ihr auf. Verzweifelte Wut und den Wunsch ihm weh zu tun. Aber sie hielt sich zurück. Sie sah schweigend zu, wie er und Blake mit einander redeten, wie der Zauberer seine Sachen nahm und verschwand, nicht ohne Vorher darum zu bitten, das sie sich nicht töteten. Als wenn sie so schwach wäre, ohne Kontrolle zu töten. Sie wollte ihn vernichten, sie wollte jeden Elfen dieser Welt in Fetzen reißen, aber sie musste sich kontrollieren. Und das würde sie tun.
    "Ihr wollt mit mir sprechen?" fragte sie mit hasserfüllter Stimme. "Dann sprich mit mir, schmutziges kleines Spitzohr. Tu was du nicht lassen kannst, aber erwarte nicht, dass ich viel meiner Zeit opfern werde, damit du sie verschwenden kannst." Sie war bewusst zu der anderen Anredungsart gewechset. Sie konnte zu Menschen und anderen eine Distance schaffen, wenn sie die "höflichere" Variante nimmt. Aber ein Elf hatte das nicht verdient. Sie würde ihm keinen Respekt zeigen. "Und jetzt rede, bevor ich dein verräterisches Gesicht und deine hässlichen Spitzohren nicht mehr ertragen kann." Vielleicht war er nicht hässlich. Vielleicht schon, sie konnte es nicht sagen. Ihr Hass verschleierte alles und ließ nur zu, den Verrat in ihm zu sehen. Den, den sie nie vergessen konnte.
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    Beitrag von Élandor Di Apr 22, 2014 7:11 pm

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    Élandor überging den abweisenden Ton der jungen Elfe, war innerlich jedoch froh, dass sie ihn nicht gleich fortschickte.
    "Wie ich bereits sagte, möchte ich mich bei dir entschuldigen", fing er an. "Als ihr zu unserer Gruppe gestoßen seid, war ich unfreundlich zu euch. Ich hätte euch nicht auf diese Weise bedrohen dürfen. Wenn wir in dieser Mission zusammen arbeiten sollen, müssen wir unsere Waffen auf den Feind und nicht die Kehle des anderen richten. Ich kenne eure Geschichte nicht und weiß daher nicht, auf welchen Begebenheiten den Hass auf dein Volk begründet ist, aber du solltest wissen, dass auch ich ein Ausgestoßener bin. Mein Leben habe ich in der Wildnis verbracht, aufgezogen nur von Mutter Natur und von den unseren nicht geduldet. Ich kann ihre Art, auf andere herabzuschauen nicht leiden und habe mich darum von ihnen abgewandt. Was dich dazu getrieben hat, dasselbe zu tun, weiß ich nicht und ich möchte euch nicht drängen, mir davon zu berichten, aber wenn du nicht einsiehst, dass wir in der fremden Welt als Spione wahrscheinlich zusammen arbeiten müssen, dann scheitert diese Mission.
    Ich möchte dich nicht als Feindin, sondern als Freundin. Bitte, nehme dieses Angebot an und lass uns Waffenstillstand schließen."
    Er schämte sich jetzt schon für diese unbeholfene Rede, doch ließ sich seine Unsicherheit nicht anmerken. Freundschaftlich streckte er eine Hand aus und hoffte, sie würde einschlagen. Er lächelte nicht, sondern sah ihr ernst in das harte, aber schöne Gesicht.


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    Beitrag von Blutelbe Di Apr 22, 2014 8:39 pm

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    Langsam kam sie auf ihn zu. Schlenderte gemächlich näher, bis sie direkt vor ihm stand. "Ich erklär dir mal was, Kleiner." sagte sie leise. "Es interessiert mich nicht, was du durch machen musstest. Und es interessiert mich nicht, ob ich damit irgendwas bedrohe. Ich erledige diese kleine Aufgabe und es ist mir egal ob ich mit meinem Verhalten, das Leben der anderen gefährde. Ich kann das im Zweifelsfalle auch alleine durchziehen. Ich will nur meinen Lohn, mehr nicht. Und ich werde niemals deine Freundin sein. Hast du verstanden? Ich habe keine Freunde. Ich will keine und ich brauch keine. Also pass gut auf dich auf. Wir wollen ja nicht, das du irgendwann mit aufgeschlitzter Kehle aufwachst, oder?" Kalt sah sie zu ihm auf. Es war ihr gleich, ob er zu den Stämmen gehörte oder nicht. Er war ein Elf. Er war ihr Feind und sie würde sich auch genau so verhalten. Natürich konnte sie ihn nicht töten und das wollte sie auch nicht, aber das hieß nicht das sie nicht drohen durfte. "Willst du mir noch etwas sagen? Oder war es das an jämmerlichem Gewimmer, was du mir wie ein Kind endgegen wirfst?"
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    Beitrag von Silphiel Di Apr 22, 2014 10:07 pm

    Azurita von Hohenstadt:
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    Sie schüttelte den Kopf und nuschelte: "Ich kenne einen Drachen der da widersprechen würde." Dennoch nahm sie das angebotene Essen an und verschlang alles in kürzester Zeit. Die Fische hielt sie ungeduldig an die Flammen.
    Sie lauschte den weiteren Gesprächen nur mit halbem Ohr und ignorierte aus Prinzip den Vorschlag Halmas. Sie war Korbin dankbar, doch das würde sie nicht tun.
    Als Korbin hinzu kam mied sie es Blickkontakt aufzunehmen und starrte lieber in die Flammen. Endlich war ihr Fisch fertig und sie nahm die beiden toten Seebewohner in die Hände. Sie biss herzhaft hinein und kaum einige Augenblicke später waren beide Fische in ihrem Mund verschwunden.
    Sie war immer noch hungrig und außerdem war sie müde und sie fühlte sich immer noch angeschlagen. Sie würde dennoch mitkommen. Egal was die anderen dachten.


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    "I'll praise You in this storm,
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    for You are who You are,
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    "Mit Feder in der Hand habe ich, mit gutem Erfolg, Schanzen erstiegen, von denen andere mit Schwert und Bannstrahl bewaffnet zurückgeschlagen worden sind."

    "Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig.
    Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.
    Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil,
    lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
    Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
    Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.
    Die Liebe hört niemals auf."
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    Beitrag von Élandor Mi Apr 23, 2014 2:00 pm

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    Er verstand sie. Verstand ihre Wut. Er kannte den Grund dafür zwar nicht, wollte ihn aber auch nicht aus ihr herausquetschen.
    Enttäuscht ließ er seine Hand sinken.
    "Eine Sache noch: Warum richtest du deine Wut und deinen Hass gegen dein gesamtes Volk? Was habe ich dir getan?
    Außerdem ist dein Verhalten mehr als nur unehrenhaft und solltest du diese Mission überstehen, werde ich den Rat darüber in Kenntnis setzen und eine Belohnung kannst du vergessen.
    Ich möchte mich nicht mit dir streiten, aber wenn du mir bei meiner Aufgabe im Weg stehst, werde ich nicht zögern, dich zu entsorgen. Alkerdings wäre es eine Verschwendung. Vielleicht weißt du selbst gar nicht, wie schön du bist, Elfe.
    Hoffentlich besitzt du den Anstand und verrätst mir zumindest deinen Namen, den ich bisher noch nicht erfahren habe. Ich bin Élandor und mein Phönix heißt Chemon." Wie gerufen segelte der Feuervogel heran und landete elegant auf der Schulter des Elfen.
    "Scheinst nicht sehr erfolgreich gewesen zu sein", neckte er ihn sofort.
    Élandor ging nicht darauf ein, sondern blickte weiterhin der jungen Elfe in die Augen.


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    Beitrag von Blutelbe Mi Apr 23, 2014 2:33 pm

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    Sie lachte laut und kalt auf. "Du willst mich endsorgen? Du kleines Biest willst mich endsorgen? ich kann dich in Stücke reißen, ohne das du auch nur einen Hauch einer Chance hast. Ich werd dir dein krankes und schwarzes Herz aus dem Leib reißen." Sie merkte selber das ihre Stimme lauter wurde, und nur schwer schaffte sie es, ihre Wut unter Kontrolle zu halten. "Ich werd deinem verfluchten Vogel die Federn ausreißen und ihn in die Suppe werfen. Du hast keine Chance gegen mich. Und was du mir getan hast? Du hast mich angesehen und es gewagt mich an zu sprechen. Und ich kann die verlogene Stimme eines Elfen nicht mehr hören. Also verschwinde. Ich will dich nicht mehr sehen. Such wo anders nach meinem Namen, wenn er dich so interessiert. Von mir wirst du ihn nicht bekommen." Zornig sah sie ihn an. Ihre Finger zuckten kurz zu ihrem Dolch, doch sie schaffte es sich zurück zu halten.
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    Beitrag von Élandor Mi Apr 23, 2014 3:35 pm

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    Er konnte es nicht fassen! Er verstand ihr verhalten nicht mehr, sah nur noch ihre Wut. Auch ihn erfasste nun Wut und Trauer gleichermaßen.
    "Ich weiß, dass du wütend bist, aber nur weil ich ebenfalls ein Elf bin? Du bist auch eine, also ist deine Zungeindestens genauso verlogen und ich könnte schwören, dass sie gespalten ist, wie die einer Schlange. Offensichtlich willst du einen Kampf. Den.kannst du haben, aber unterschätz mich nicht! Ein Bogen kann tödlicher sein, als viele andere Waffen und den Kräften der Natur, bist du meilenweit unterlegen."
    Leise murmelte er einen kurzen Befehl und aus dem Boden erhob sich eine dicke Wurzel und schlang sich um das Bein der Elfe. Dann nahm er seinen Bogen die Hand und einen der Pfeile mit Phönixfedern, die die Geschosse sicher in jedes Ziel lenken würden. Mit herausforderndem Blick sah er zu der Elfe.
    "Du hast keine Ehre! Du bist unwürdig."


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    Beitrag von Ryuzora Mi Apr 23, 2014 4:52 pm

    Blake Saphyr
    Ort: Lager am See --> an der Kutsche Kutsche
    Spielpartner: Korbin, Halma (NPC)

    Blake spürte wie der Blick des Anderen fragender wurde. Es verwunderte ihn wenig - für Korbin konnte es auch keinen Sinn ergeben, immerhin hatte er noch geschlafen, als Halma jene Worte verlauten hatte lassen. Hoffnung. Es war nur ein Samenkorn, das man ihm hinwarf, ein Brösel, nach all den Jahren, aber es war mehr als genug um sich daran zu klammern. Blake wusste, dass er besser sich nicht zu viel davon versprach - es würde dann nur umso mehr weh tun, wenn er enttäuscht wurde, aber er konnte nicht anders. Blake hatte vieles verloren: Seine Familie, seine Heimat, seine Sicherheit, das Vertrauen, das als Kind einmal so selbstverständlich gewesen war. Eines hatte er sich nie nehmen lassen: Hoffnung. Vielleicht war sie es gewesen, deretwegen er Tag für Tag aufgestanden war, und weiter gemacht hatte. Egal wie alleine er war, egal wie weh es tat. Er hatte Hoffnung. Ein Ziel.
    Er hörte das... Tschilpen zwischen Korbin und seiner Begleiterin, deren Namen er nicht kannte, konnte aber keine Bedeutung darin erkennen. Er schloss die Augen und fuhr sich über die Augen. Es kostete ihn mit jeder Minute mehr Kraft, auch nur wach zu bleiben und als Korbin sich an ihn und Halma wandte, wandte er erst nur träge den Kopf, noch zu sehr in Gedanken, zu erschöpft um die Worte wirklich zu erfassen. Erst ganz langsam tröpfelte die Bedeutung in sein Hirn. Er richtete sich auf, mühsam und weitaus weniger elegant, als das normalerweise der Fall war. Man konnte ihm die Erschöpfung ansehen. Der Flug und das Teilen seiner Energie mit Korbin hatte ihm wohl doch einiges abverlangt, aber er war zuversichtlich, dass er das mit einer guten Mütze voll Schlaf wieder gerade biegen konnte.
    Er folgte ihnen zum Rand, wobei er irgendwo das Gefühl hatte, etwas vergessen hatte. Die Elfe? Ach, sie würde schon klar kommen, oder? Sie hatte sich im Griff. Irgendwo glaubte er, dass sie es hatte... Selbst wenn sie den Anderen hasste, einfach weil er ein Elf war, oder eher ihm misstraute, weil er ein Elf war... sie würde ihn nicht töten. Oder umgekehrt. Der Andere hatte beherrschter gewirkt. Er schob den Gedanken von sich. Es ging hier nicht um die Elfe. Es ging um ihn. Um seinen Bruder.
    "Der Junge... von dem ihr eben spracht. Es ist gut möglich, dass er... dass er tatsächlich mein Bruder ist. Es ist etwas komplizierter, aber mein Bruder wurde vor 16 Jahren entführt - als Säugling von einer Gruppe von Feuermagieren. Also... wenn Ihr irgendetwas wisst, bitte sagt es mir!"
    Wieder schlich sich die Elfe ein... und das vage Gefühl, dass er vielleicht doch noch einmal runter zum Strand sollte. Egal wie müde er war. Himmel, warum hatte er das Gefühl, dass er bei der Elfe Babysitter spielen musste und aufpassen, dass sie nicht irgendeinen Unsinn machte? Waren sie nicht alle erwachsene Menschen? Er schüttelte auch diesen Gedanken ab.


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    Das Richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr losläßt – bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber.


    Kurt Tucholsky (1890-1935)

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