Korbin Bär:
Ort: Im see
Spiepartner: Azurita von Hohenstadt, Jakierie(NPC)
Korbin sah Azurita noch einen Moment nach, ehe er sich Jakierie zuwandte.
"Na du geiler Bock, hast du mal wieder versucht eine junge Frau zu verführen", scherzte Jakierie flötend. "Hat wohl nicht so ganz geklappt."
Korbin hatte den Eindruck, dass sie eifersüchtig war. Er wusste, wie er sei necken konnte.
"Nein, überhaupt nicht", sagte er deshalb betont langsam. "Ich hab nur jemanden gesucht der mir den Rücken wäscht." Während er das sagte verglich er in Gedanken die Brüste von Jakirie und Azurita. Jede hatte ihre Vorteile.
"So nennt an das also heute", tschilpte Jakierie. "So wie es aussieht bist du dabei gescheitert."
"Stimmt. Sie ist ernsthaft krank und mein Rücken noch immer ungewaschen."
"Hoffst du jetzt etwa auf meine Hilfe?"
"Eigentlich schon. Ich kann mir im Notfall selbst helfen, du nicht."
"Na gut." Sie kam zu ihm, wusch ihm den Rücken und und ließ sich dann von ihm helfen.
"Weißt du eigentlich, dass das, was wir gerade tun bei meinem Volk ein Heiratsversprechen ist, also eine Verlobung", fragte sie flötend.
"Was das Rückenwaschen?"
"Ja, wenn man alleine ist schon."
"Und wenn wir uns gegenseitig den Bauch und den Po waschen, ist das dann die Hochzeit?", fragte Korbin scherzend und langte ihr ans Gesäß.
"Hey, lass das. Um ohne Häuptling zu heiraten, muss man sich gegenseitig von Kopf bis Fuß waschen, gemeinsam etwas kochen oder braten, mindestens eine Nacht zu zweit allein in einem Zelt oder einer Hütte zubringen und natürlich die Ehe vollziehen."
"Und wie ist es bei euch, gilt eine Ehe auf Lebenszeit?"
"Nein, zunächst nur für drei Jahre. Wenn Kinder kommen, verlängert sie sich automatisch, bis die Kinder für sich selbst sorgen können."
"Wenn es mehr nicht ist, dreh dich um, dass ich dich ganz waschen kann. Das ist das einzige das uns noch fehlt um zum Wesentlichen zu kommen."
"Waschen lassen würde ich mich ja ganz gern, aber heute nicht", gurrte Jakirie. "Zum einen will ich keine Kinder riskieren und zum anderen wartet eine Patientin auf dich."
"Warum, willst du etwa keine Kinder", fragte Korbin und wusch bereits ihren Rücken unter der Gürtellinie.
"Doch, aber ich will mir keine Knochen brechen, wenn wir zusamen ..., außerdem ist die Gefahtr von Missgeburten zwischen Flie und Menschenähnlichen einfach zu groß. Das will ich nicht riskieren."
"Du brauchst keine Angst haben, ich breche Dir bestimmt nichts."
"Stell Dir mal vor, Menschen mit Krallenfüßen, Flie ohne Flugmenbran oder einen normal aussehneden Flie mit zu schweren Knochen, so was könnte ich als mein Kind nicht ertragen."
"Auch da brauchst du keine Angst zu haben. Zum eine bin ich ein künstliches Produkt, noch nicht einmal ein normaler Wandler und ich hab es in all den Jahren nicht geschafft in meiner menschlichen Gestalt Nachwuchs zu produzieren. "
Sie drehte sich um und sah ihn fragend an.
"Muss was mit meiner künstlichen Erschaffung zu tu haben, ich glaube ich bin unfruchtbar. Kann aber auch sein, dass ich nur mit einem Koala in meiner tierischen Gestalt..." Korbin schüttelte sich. Irgendwie behagte ihm diese Vorstellung überhaupt nicht. "Also soll ich mit der Waschung weiter machen?"
"Trotz dem, heute nicht", sagte Jakirie.
"Dann hast du bestimmt auch nichts dagegen, wenn ich Azurita schöne Augen mache, nachdem ich sie geheilt habe.
"Nein. Äh Ja, Ich hab was dagegen. Verdammt. Setzt mich nicht so unter Druck.
"Alles mögliche, aber unter Druck setzen tu ich dich wirklich nicht. Ich hab dir inzwischen fünf Jahre Zeit gelassen dich zu entscheiden. Ich bin schließlich kein Mönch. Also gönn mir einfach wenigstens den Versuch eines Zwischenspiels und sag Bescheid, wenn du mehr als nur platonische Ansprüche anmelden willst."
Er grinste sie an. Sie gab aber keine Antwort
"Ich glaube es ist Zeit, dass ich mich fertig wasche und um meine Patientin kümmere. Er seifte sich schnell ab, überließ Jakirie die Seife, spülte die Seifenreste ab und watete zum Ufer.
Nachdem Azurita sein Handtuch hatte, streifte er, so gut es ging, das Wasser mit den Händen ab. Dan zog er sich wieder an. Jakirie kam aus dem Wasser, schüttelte das Wasser aus ihrem hellgelben Körperfell und legte ihren Boran an.
Korbin zog das Eukalyptusblatt, dass er immer dabei hatte aus der versteckten Tasche in den Hosenträgern seiner Lederhose und spielte damit herum, als er auf Azurita zuging. Sie war ins Handtuch gerollt zusammengesunken und hatte die Augen geschlossen.
"Wir sollten ins Lager gehen, bevor ich dich behandle", sagte er zu ihr. Aber Azurita reagierte nicht.
Korbin bückte sich zu ihr herunter, rüttelet sie am Arm, aber auch das half nichts. Er tastet nach ihrem Puls am Hals. Sie war bewusstlos. Er überlegte kurz, was er tun sollte, hier behandeln oder besser im Lager? Er entschloss sich zu letzterem.
"Jakirie, sie ist bewusstlos. Kannst du ins Lager vorausfliegen und unser kleines Zelt aufbauen. Ich brauche Wärme und etwas Abgeschiedenheit, wenn ich ihr noch helfen soll. Es ist schlimmer als ich gedacht habe."
Er nahm Azurita auf den Arm und sei lehnte sich schlafend an ihn, dann marschierte er los in Richtung zum Lager.
Als er dort ankam, hatte Jakiere es irgendwie geschafft mit Hilfe von Halma das aus zwei Decken bestehende Zelt nahe beim Feuer aufzuschlagen. Sie warf die restlichen Decken von Korbin und sich hinein. Korbin war am Keuchen. So leicht wie sich Azurita am Anfang angefühlt hatte, jetzt lag sie schwer in seinem Arm.
"Was ist Los?", fragte Halma und sah ihm entgegen.
"Sei ist krank. Ich werde ihr Helfen, nur lasst mich jetzt in Ruhe. Kannst du vileicht ihre Sachen holen, liegen am See in der Bucht."
Korbin legte seine bewusstlose Patientin vor dem Zelt ab, kroch hinein und zog Azurita mit Jakiries Hilfe hinein. Dann breitet er alle übrigen Decken über ihre Beine und bis zum Bauch aus. Erst als sie halbwegs vor neugierigen Blicken geschützt war, nahm er ein Eukalyptusblatt und begann darauf herumzukauen währen er stumm seine Gottheit um Kraft anflehte. Dann schlug er das Handtuch von ihre Brust zurück, legte sein Hände auf die unteren Rippen und konzentrierte sich.
Die Karft des Heilens durchströmte ihn und er begann Stück für Stück an den Lungenspitzen die beschädigten Lungenbläschen auszuheilen und die geplatzten Adern zu reparieren.
Schon nach kürzester Zeit begann er zu schwitzen, denn die von Magie geschädigten Blutgefäße wehrten sich dagegen weider in Ordnung gebracht zu werden, aber Korbin gab nicht auf. Fingerbreit um Fingerbreit arbeitete er sich nach oben, seine Hände immer in der kürzest möglichen Entfernung zum beschädigten Gewebe. Dass er dabei Ihren Busen halb zerquetschte, merkte er noch nicht einmal.
Korbin merkte nur, wie ihm die Kräfte schwanden, viel fehlte nicht mehr und eine Verwandlung zum Koalabär wäre nicht mehr aufzuhalten. Er ließ einiges unverheilt um seine Gestalt nicht wechseln zu müssen und dann mindestens zwei Tage zu schlafen. Aber es sollte auch so reichen, zumindest bis morgen oder Übermorgen, bis er Zeit gehabt hatte sich zu regenerieren.
Er deckte Azurita zu, dann kroch er aus dem kleinen Zelt. Drei Dinge interessierten ihn im Moment nur noch: Essen, trinken und schlafen.
"Was ist mit ihr?", fragte Halma. "Ihre Sachen waren voll Blut. Ich hab sie im See ausgewaschen."
Korbin zögerte. Nein, er würde ihnen allen nicht die Wahrheit sagen. Was vorgefallen war ging niemanden etwas an. "Eine offene Lungenentzündung", sagte er stattdessen. "Ich hab sei soweit wie möglich geheilt, aber sie hat es zu lange verschleppt. Sie braucht mindestens drei Tage Ruhe, ehe wir wieder aufbrechen können. Und ich brauch jetzt dringend was zu essen und zu trinken."
Halma sah ihn an. "Ich glaube du brauchst jetzt auch Ruhe. Leg dich am Besten zu deiner Patientin unter die Decke. Sei wird deien Wärme gut gebrauchen können. Ich bring dir was."
"Danke", sagte Korbin und kroch zurück ins Zelt. Er streifte noch die schwere Lederhose ab, dann kroch er zu Azurita unter die Decken, die sich wärmesuchend an ihn schmiegte. Von dem Wasser was man ihm gab, trank er noch, das Halma ihm etwas später was zu essen hinstellte, bekam er nicht mehr mit, weil er eingeschlafen war.