Die Zentauren:
Aussehen und Kräfte:
Zentauren haben den Körper eines Menschen, der an den Hüften in einen Pferdekörper übergeht. Der menschliche Teil eines Zentaurenkörpers weißt meistens eine eher hellere Hautfarbe auf, wobei die Körperbehaarung der Fellfarbe des Pferdekörpers entspricht. Zentauren sind im allgemeinen trinkfester, können mehr essen, müssen mehr essen und können mehr Gift vertragen als normale Menschen. Das beruht darauf, daß Dinge wie die Leber oder die Nieren in doppelter Ausführung vorhanden sind, im Menschenteil und im Pferdeteil. Außerdem ist der Verdauungstrakt bedeutend länger und damit größer.
Lebensweise und Politik:
Die Zentauren leben ähnlich wie die Orks, wobei sie jedoch nicht nur in den Steppen umherziehen, sondern auch in den Wäldern und Feldern des Westens. Sie halten Rinder und Pferde, wobei sie Pferde sehr oft als primitivere Varianten von sich selber betrachten. Sie halten Gastfreundschaft hoch und sie sind gern gesehen Handelspartner bei den meisten Fabelwesen. Der Herrscher der Zentauren ist der Großfürst. Der Großfürst wird durch Erbrecht bestimmt. Der oder die Erstgeborene des letzten Großfürsten tritt das Amt an, sobald der alte Großfürst gestorben ist. In Streitfällen zwischen Stämmen muss der Großfürst schlichten und bei größeren Vergehen ist er der Richter. Der Großfürst vertritt außerdem sein Volk im großen Rat. Das Verhältnis der Zentauren zu den Orks ist eine delikate Angelegenheit. Es kommt immer wieder zu Grenzstreitigkeiten, Viehdiebstählen und sogar Überfällen. Der große Rat muss immer wieder zwischen den beiden kriegerischen Nomadenkulturen vermitteln. Die Zentauren sind stolz und eine Beleidigung kann nur mit einem Duell getilgt werden. Hierbei geht es von einem Duell bis zum Entwaffnen, über bis zum ersten Blut, bis zu einem Duell bis zum Tod. Letzteres wird jedoch nur in den extremsten Fällen angewandt. Jedoch gibt es auch viele Zentauren deren Stolz sie dazu zwingt, den Gegner im Duell bis zum ersten Blut zu töten. Das wird meistens vom Stammesfürst gebilligt. Der Tod eines Stammes- oder Großfürsten ist immer mit einem großen Leichenschmaus verbunden. Der Fürst wird in seine beste Rüstung gekleidet und von Leichenpräparatoren so hergerichtet, daß er beinahe lebendig wirkt. Stolz erhobenen Hauptes steht der einstige Herrscher so auf seinem Scheiterhaufen. Seine einstigen Untertanen und Freunde zollen ihm Respekt indem sie etwas von ihren Besitztümern auf den Scheiterhaufen legen und ihm mit auf den Flammenritt, wie die Zentauren diese Zeremonie nennen, geben. Schließlich wird der Scheiterhaufen abgebrannt, während rundherum die Zentauren ein rauschendes Fest zu Ehren des Verstorbenen feiern. Diese Ehre wird außerdem großen Kriegern und einflussreichen anderen Angehörigen eines Stammes zu Teil. Ansonsten wird meistens nur der Leichnam verbrannt, während die Familie und Freunde darum herum eine deutlich kleinere Feier veranstalten.
Religion:
Die Zentauren haben einen soliden Glauben an die Fürsten der Steppe. Diese sind die vergangenen Herrscher und Helden der Zentauren, welche an der Seite des gestaltgewordenen Steppenwindes auf ewig über den Himmel reiten. Die Sterne sollen besonders herrausragende Helden sein, welche bereits gestorben sind, oder welche noch kommen werden. Wenn ein Zentaur stirbt und er verbrannt wird, soll seine Seele auf den Funken des Scheiterhaufens in den Himmel reiten. Die schwerste Strafe im religiösen Sinne ist es für einen Zentauren in der Erde verscharrt zu werden, selbst den Aasfressern als Futter zu dienen ist noch besser. Da dann die Seele des Zentauren in das Tier fährt und mit dessen Tod den Flammenritt antreten könnte. Das Heulen des Windes in einer mondlosen Nacht, soll das Klagen der Zentauren sein, deren Seelen den Weg in den Himmel nicht gefunden haben.