1. Akt - Merkwürdige Dinge
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- Beitrag #476
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Quendi konnte sich keinen Reim auf das Geschehene machen. Ihr Blick fiel auf ihre Hände, doch die Haut schien nicht mehr ganz so geschmeidig zu sein, zeigten sich doch die ersten Falten.
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"Dann wollen wir doch mal schauen, was passiert." letzte Worte eines unbekannten Magiers
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- Beitrag #477
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Andrel sprang auf und taumelte rückwärts, orientierungslos durch das Bild, das sich ihm eben geboten hatte, und stieß mit dem Kopf schmerzhaft an die eckige Laterne, die von der Decke hing. Gefahr? Den anderen helfen? Wem? Raya und Quendi? Aber wie? Und wer war dieser Mann gewesen, der zu ihm gesprochen hatte?
Nachdenklich rieb er sich die schmerzende Stelle am Hinterkopf. Den anderen helfen. Den anderen. Nun, das konnte wahrlich jeder sein! Und doch schien es logisch, dass der Alte von den beiden Frauen gesprochen hatte.
Entschlossen straffte er seine Gestalt und öffnete die Kabinentür. Er musste mit Kaebjorg reden. Der schien der Anführer dieser Gruppe zu sein, und ihm würde er von dieser Vision erzählen müssen.
Grinsend stellte er sich vor, wie der Gidwerg auf seine Offenbarung reagieren würde. Er brauchte Überzeugungskraft. Und zwar eine Menge.
Nachdenklich rieb er sich die schmerzende Stelle am Hinterkopf. Den anderen helfen. Den anderen. Nun, das konnte wahrlich jeder sein! Und doch schien es logisch, dass der Alte von den beiden Frauen gesprochen hatte.
Entschlossen straffte er seine Gestalt und öffnete die Kabinentür. Er musste mit Kaebjorg reden. Der schien der Anführer dieser Gruppe zu sein, und ihm würde er von dieser Vision erzählen müssen.
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- Beitrag #478
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Nun sahen auch andere Mannschaftsmitglieder Quendi. "Wo kommt sie her?", kamen erstaunte Ausrufe, dann an die Pygmaei gewandt: "Geht es dir gut?"
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- Beitrag #479
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Der Rücken schmerzte nun unerträglich. Lylla lehnte sich nach vorne und streckte vorsichtig die Arme. Irgendwas stimmte nicht. Die Stimmung an Deck schien sich geändert zu haben. Eine Gruppe schien sich zu bilden, etwas außerhalb ihrer Sichtweite, die Besatzung driftete einfach dort zusammen. Neugierig spitzte sie die Lippen und rutschte etwas nach vorne. Sie ärgerte sich über den Wind, der ihr das schrille Pfeifen des Gidwerg in all seiner Reinheit herantrug, die interessant raunenden Stimmen weiter vorne aber völlig davonwehte.
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- Beitrag #480
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Während Quendi noch über die leichte Veränderung ihrer Handflächen rätselte, bemerkt sie auf einmal, wie die Traube Menschen um sie herum immer dichter wurde. Sie blickte in die vielen Gesichter, die auf sie hinabsahen, aber es war kein Vertrautes dabei. Da zwischen den Beinen eines Seemanns sah sie plötzlich einen friedlichen Gidwerg sitzen der in aller Seelenruhe Taue flocht. War das Kaebjorg?
Quendi quetschte sich durch die Beine der Seemänner, dir ihr igrendwas hinterher riefen und lief auf ihn zu. Wie konnte er da sitzen, alle Sorge der Welt vergessend und mit ihr war wer weiß schon was passiert.
"Hast du Wellfleisch in den Ohren, oder was?", rief sie dem Gidwerg zu und hatte sich, die Arme in die Hüfte gestemmt, vor ihm aufgebaut. Kaebjorg hielt inne und sah Quendi an als hätte er einen Geist gesehen. Aber so sauer sie auch war, so löste sein vertrautes Gesicht in ihr eine Welle der Erleichterung aus. Allen Ärger vergessend warf sie sich dem kleinen Mann in die Arme.
"Oh, Kaebjorg", stammelte sie mit bebender Stimme.
Quendi quetschte sich durch die Beine der Seemänner, dir ihr igrendwas hinterher riefen und lief auf ihn zu. Wie konnte er da sitzen, alle Sorge der Welt vergessend und mit ihr war wer weiß schon was passiert.
"Hast du Wellfleisch in den Ohren, oder was?", rief sie dem Gidwerg zu und hatte sich, die Arme in die Hüfte gestemmt, vor ihm aufgebaut. Kaebjorg hielt inne und sah Quendi an als hätte er einen Geist gesehen. Aber so sauer sie auch war, so löste sein vertrautes Gesicht in ihr eine Welle der Erleichterung aus. Allen Ärger vergessend warf sie sich dem kleinen Mann in die Arme.
"Oh, Kaebjorg", stammelte sie mit bebender Stimme.
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- Beitrag #481
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Die Gruppe löste jetzt langsam auf, da Quendi die umstehende Runde verließ. Jetzt konnte auch Lylla einen Blick auf die Pygmaei werfen. Auch Andrel erreichte nun das Deck und konnte das Geschehen verfolgen.
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- Beitrag #482
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Kaebjorg war so richtig schön in das Spleißen vertieft und schon beim nächsten Lied angekommen, da kreischte ihm jemand etwas zu. Er erkannte die Stimme und ließ vor Schreck das Seil fallen, so dass seine Arbeit der letzten Minuten sich zur Hälfte wieder auflöste - Quendi?! War sie denn nicht tot oder weggezaubert oder dergleichen? Ja, sie stand vor ihm, und sie sah wütend aus.
Er hatte ihr Auftauchen noch nicht verdaut, geschweige denn, dass ihm klar geworden wäre, warum sie auf ihn wütend war - da ließ sie sich schon zu ihm auf den Boden fallen und umarmte ihn wie blöd.
"Äähh", murmelte er und tätschelte mit seinen schwieligen Händen ihren Rücken. Wie mager so eine Pygmaei war! "Hast du abgenommen?"
Er hatte ihr Auftauchen noch nicht verdaut, geschweige denn, dass ihm klar geworden wäre, warum sie auf ihn wütend war - da ließ sie sich schon zu ihm auf den Boden fallen und umarmte ihn wie blöd.
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- Beitrag #483
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Abgenommen? Unglaubig löste sich die Pygmaei von dem Gidwerg. Da fiel ihm nichts besseres ein als das?
Trotzdem musste Quendi lachen. "Du bist unglaublich, Kaebjorg", sagte sie und erinnerte sich an die neuen Fältchen auf ihren Händen. "Ich glaube eher, ich hab ein paar Jahre verloren als unnötige Pfunde Wie lang war ich denk weg? Und wo sind die anderen?, fragte sie ihn.
Trotzdem musste Quendi lachen. "Du bist unglaublich, Kaebjorg", sagte sie und erinnerte sich an die neuen Fältchen auf ihren Händen. "Ich glaube eher, ich hab ein paar Jahre verloren als unnötige Pfunde Wie lang war ich denk weg? Und wo sind die anderen?, fragte sie ihn.
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- Beitrag #484
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"Hm", machte Kaebjorg und überlegte kurz. "Ne Woche etwa... Aber wo, beim ralligen Dhuorolgar, biste denn gewesen? Und wo haste Raya gelassen?"
Er starrte die Pygmaei immer noch an wie ein Gespenst aus den Nebeln von Dhurolsheim - aber ein Gespenst war sie nicht, oder? Was meinte sie bloß mit den verlorenen Jahren?
Er starrte die Pygmaei immer noch an wie ein Gespenst aus den Nebeln von Dhurolsheim - aber ein Gespenst war sie nicht, oder? Was meinte sie bloß mit den verlorenen Jahren?
Zuletzt von Sue am Mi Apr 12, 2017 3:09 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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- Beitrag #485
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Was war das hier für ein Aufruhr? Irritiert betrachtete Andrel die Himmelsfahrer und Passagiere, die sich nur langsam zerstreuten. Ein überraschtes Ächzen entfuhr ihm, als er die zwei kleinen Gestalten auf dem glatten Holz des Decks kauern sah.
"Quendi!" Mit einem Satz war er bei ihr. "Wie bist du ..." Der Satz blieb ihm im Halse stecken, als er sie näher betrachtete. Etwas an ihr war anders, sie wirkte älter. Weniger durch ihr Aussehen, vielmehr hatte sich ihre Aura verändert, als habe der Wind der Zeit ihrem Wesen eine Wunde beigebracht, die nun vernarbt war ...
Nachdrücklich schüttelte er den Kopf. Für Mutmaßungen war jetzt nicht der rechte Moment. "Wie fühlst du dich?", fragte er. "Woran kannst du dich erinnern? Wie bist du zurückgekommen?"
"Quendi!" Mit einem Satz war er bei ihr. "Wie bist du ..." Der Satz blieb ihm im Halse stecken, als er sie näher betrachtete. Etwas an ihr war anders, sie wirkte älter. Weniger durch ihr Aussehen, vielmehr hatte sich ihre Aura verändert, als habe der Wind der Zeit ihrem Wesen eine Wunde beigebracht, die nun vernarbt war ...
Nachdrücklich schüttelte er den Kopf. Für Mutmaßungen war jetzt nicht der rechte Moment. "Wie fühlst du dich?", fragte er. "Woran kannst du dich erinnern? Wie bist du zurückgekommen?"
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- Beitrag #486
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Die Freude über Quendis Auftauchen war groß und die Matrosen machten sich wieder an die Arbeit. Nur Molar stand an der Reeling. Er wirkte sehr nachdenklich.
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- Beitrag #487
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Als sich der Tumult zerstreute, sprang Lylla auf, wie von Fäden gezogen. Die kleine Pygmaei! Es war ein Wunder! Mit weichen Knien näherte sich Lylla der kleinen Gruppe, die sich angeregt zu begrüßen schien. Sie machte einen kleinen Bogen, als sie den ersten Offizier erkannte, der gedankenversunken über die Reling sah. Er war in letzter Zeit nicht gut auf sie zu sprechen gewesen und sie meinte, er habe es sogar vermieden, ihr in die Augen zu sehen. Sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Gut, sie waren kurz aneinander geraten, aber das war doch recht unpersönlich gewesen. Leute, denen sie unsympathisch war, waren ihr immer unheimlich. Wie konnte man ihr denn widerstehen? Wirklich, wie? Irgendwas stimmte nicht mit ihm. Sie mied ihn ebenso.
"Den Göttern sei Dank", rief sie der Gruppe zu und winkte überschwänglich. Ihre Erleichterung kannte keine Grenzen. Gleichzeitig überkam sie ein Unwohlsein. Wo war sie gewesen? Was hatte sie gesehen? War sie wirklich sie oder eine verzauberte Spiegelung? Sie ignorierte das Gefühl und trat hinzu.
"Den Göttern sei Dank", rief sie der Gruppe zu und winkte überschwänglich. Ihre Erleichterung kannte keine Grenzen. Gleichzeitig überkam sie ein Unwohlsein. Wo war sie gewesen? Was hatte sie gesehen? War sie wirklich sie oder eine verzauberte Spiegelung? Sie ignorierte das Gefühl und trat hinzu.
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- Beitrag #488
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"Nur eine Woche?", dachte sie Querdenkerin und starrte den Gidwerg überrascht an. Es hätten auch gut 50 Jahre sein können, sie hatte nicht den Hauch einer Ahnung wie lange sie so im Nichts dahinexistiert hatte.
"Ist Raya denn noch nicht aufgetaucht?", antwortete sie Kaebjorg, als schon der Arzt Andrel neben ihr auftauchte und sie ungläubig anstarrte. Wie sie sich fühlte, wollte er wissen und was sie erlebt hatte. Wenn sie das nur selbst wüsste?
"Hallo Andrel", sprach sie schüchtern. Was sollte sie ihm nur antworten? Und da kam auch schon die beleibte Frau mit Hut auf sie zu. Wie war ihr Name noch gleich? Alle drei starrten sie erwartungsvoll an. Quendi schaute auf ihre Füße.
"Ich weiß nicht wo ich war. Ich war irgendwie hier und irgendwie fort. Als würde Raum und Zeit nicht existieren. Aber irgendetwas ist passiert. Schau", sie zeigte Andrel ihre Handflächen, auf denen kleine Fältchen zu sehen waren.
"Ich fühle mich, als hätte ich Jahre meines Lebens in einem traumlosen Schlaf verbracht." Plötzlich schniefte sie, wie viel Zeit hatte sie wohl verloren? Sie war eine Pygmaie und lebte länger als die Menschen, aber dennoch. Die Vorstellung Jahrzehnte ihres Lebens verloren zu haben schockierte sie. Dann schüttelte Quendi den Kopf, jetzt war keine Zeit zum Trübsal blaßen.
"Wenigstens hab ich auch abgenommen", sagte sie und lächelte den Gidwerg an.
"Ist Raya denn noch nicht aufgetaucht?", antwortete sie Kaebjorg, als schon der Arzt Andrel neben ihr auftauchte und sie ungläubig anstarrte. Wie sie sich fühlte, wollte er wissen und was sie erlebt hatte. Wenn sie das nur selbst wüsste?
"Hallo Andrel", sprach sie schüchtern. Was sollte sie ihm nur antworten? Und da kam auch schon die beleibte Frau mit Hut auf sie zu. Wie war ihr Name noch gleich? Alle drei starrten sie erwartungsvoll an. Quendi schaute auf ihre Füße.
"Ich weiß nicht wo ich war. Ich war irgendwie hier und irgendwie fort. Als würde Raum und Zeit nicht existieren. Aber irgendetwas ist passiert. Schau", sie zeigte Andrel ihre Handflächen, auf denen kleine Fältchen zu sehen waren.
"Ich fühle mich, als hätte ich Jahre meines Lebens in einem traumlosen Schlaf verbracht." Plötzlich schniefte sie, wie viel Zeit hatte sie wohl verloren? Sie war eine Pygmaie und lebte länger als die Menschen, aber dennoch. Die Vorstellung Jahrzehnte ihres Lebens verloren zu haben schockierte sie. Dann schüttelte Quendi den Kopf, jetzt war keine Zeit zum Trübsal blaßen.
"Wenigstens hab ich auch abgenommen", sagte sie und lächelte den Gidwerg an.
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- Beitrag #489
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"Es ist ein Wunder", dröhnte Lylla in die andächtige Stille hinein. "Natürlich habt Ihr abgenommen! Es steht Euch gut, aber eine lange Reise macht für gewöhnlich hungrig. Mmmh", machte sie, während sie in den Falten ihres Mantels nach den Taschen suchte, und brachte mit einem triumphierenden "Aha!" einen Beutel zu Tage. Sie öffnete ihn behutsam und zeigte den Inhalt herum. "Reiseproviant aus den Händen des Schlossbäckers in Xu'Ri. Wanderkekse. Machen nicht dick! Und sie zergehen auf der Zunge."
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- Beitrag #490
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Wieder flackerte unbemerkt die Luft, diesmal im Aufgang von den Passagierkabinen. Es durchdrang die Tür, in dieser bildete sich durch rapiden Zerfall ein Loch. Dann spuckte das etwas wieder ein Lebewesen auf das Deck, eine junge Menschenfrau, wohl eher ein Mädchen.
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- Beitrag #491
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Die Luft um Raya brannte und waberte wie Gelee. War es nicht schon verwirrend genug für sie an diesem Ort, der keiner war? Im nächsten Moment fand sie sich scheinbar gleichzeitig in ihrem alten Zuhause und dann doch plötzlich auf dem Boden eines Schiffdecks auf. Sie rieb sich den Hintern vom harten Aufprall während sie sich umblickte. Sie erschrak als ihr wieder einfiel, wo sie sich befand, zu lange erschien ihr die Überfahrt mit ihren Gefährten Kaebjorg und Quendi her.
Sie versuchte aufzustehen, die Beine gaben jedoch noch nach.
Ihre Erinnerungen waren noch sehr verworren. Sie strich sich gedankenverloren durch das kurze Haar. Aber Moment mal, kurze Haare hatte sie als letztes mit 18 getragen. Als sie an sich herunter sah, bemerkte sie Ihre schmale Figur, ihre Brüste waren praktisch noch nicht vorhanden. Sie fühlte unter ihr Hemd und bemerkte das Mithrilhemd. Das war wenigstens noch da.
Sie konnte nicht viel darüber grübeln, denn die in der Nähe herum stehenden lösten sich allmählich aus ihrer Erstarrung und kamen auf sie zu
Sie versuchte aufzustehen, die Beine gaben jedoch noch nach.
Ihre Erinnerungen waren noch sehr verworren. Sie strich sich gedankenverloren durch das kurze Haar. Aber Moment mal, kurze Haare hatte sie als letztes mit 18 getragen. Als sie an sich herunter sah, bemerkte sie Ihre schmale Figur, ihre Brüste waren praktisch noch nicht vorhanden. Sie fühlte unter ihr Hemd und bemerkte das Mithrilhemd. Das war wenigstens noch da.
Sie konnte nicht viel darüber grübeln, denn die in der Nähe herum stehenden lösten sich allmählich aus ihrer Erstarrung und kamen auf sie zu
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- Beitrag #492
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Wo Quendi wohl gewesen war? Am Ende war an diesem Zeitstrudel doch etwas dran... verrückt. Wie hatte der Strudel wissen können, wo er sie wieder ausspucken musste? Aber, wie so oft, würde Grübeln ihm hier nicht weiterhelfen. Quendi war wieder da - wie das Ganze vonstattengegangen war, das war nun wirklich nicht sein Tee.*
Da zog Lylla einen Beutel aus dem Mantel und reichte ihn herum.
Kekse, die nicht dick machten und auf der Zunge zergingen? Kaebjorg war skeptisch, ob so etwas überhaupt Geschmack haben konnte, aber er griff zu. Tatsächlich zerschmolz der winzige Keks derart schnell in seinem Mund, dass er den Geschmack gar nicht richtig zu fassen bekam - süß jedenfalls und würzig. Er seufzte. Dieses Gebäck war nicht für Gidwerg geschaffen, so viel stand fest. Auch wenn der Geschmack gut war, sie machten ihm mehr Hunger, als dass sie ihn sättigten.
"Mm, probier mal, Quendi." Die Pygmaei war doch ganz wild auf Kekse, oder verwechselte er da etwas?
* (bei den Gidwerg für "nicht sein Bier" )
Da zog Lylla einen Beutel aus dem Mantel und reichte ihn herum.
Kekse, die nicht dick machten und auf der Zunge zergingen? Kaebjorg war skeptisch, ob so etwas überhaupt Geschmack haben konnte, aber er griff zu. Tatsächlich zerschmolz der winzige Keks derart schnell in seinem Mund, dass er den Geschmack gar nicht richtig zu fassen bekam - süß jedenfalls und würzig. Er seufzte. Dieses Gebäck war nicht für Gidwerg geschaffen, so viel stand fest. Auch wenn der Geschmack gut war, sie machten ihm mehr Hunger, als dass sie ihn sättigten.
"Mm, probier mal, Quendi." Die Pygmaei war doch ganz wild auf Kekse, oder verwechselte er da etwas?
* (bei den Gidwerg für "nicht sein Bier" )
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- Beitrag #493
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Quendi sah die Frau an, die plötzlich hinzugetreten war. Sie kannte sie, aber konnte sie nicht mehr richtig zuordnen.
Aber als sie einen großen Keks vor ihrer Nase hatte, welchen die Frau aus der Tasche ihres Mantels gezogen hatte, griff sie dankbar zu.
"Oh, danke sehr. Ich liebe Kekse!", sagte sie und biss hinein. Wanderkekse, hatte die Frau das Gebäck genannt. Sie schmeckten ein bisschen nach Zimt, was ihnen eine angenehme Süße gab, jedoch hatten sie beim Hinunterschlucken einen würzigen Abgang, welchen sie keiner ihr bekannten Zutat zuordnen konnte. Jedenfalls waren die richtig lecker.
"Die sind aber gut", gab Quendi zurück. ""Wie heißt du nochmal? Hab bei dem ganzen Durcheinander deinen Namen vergessen, entschuldige."
Aber bevor die Frau ihr antworten konnte, nahm sie einen Tumult etwas weiter vorne an Deck war.
"Was ist denn da los?", fragte sie und zeigte auf eine Traube Menschen, die sich versammelt hatte.
Aber als sie einen großen Keks vor ihrer Nase hatte, welchen die Frau aus der Tasche ihres Mantels gezogen hatte, griff sie dankbar zu.
"Oh, danke sehr. Ich liebe Kekse!", sagte sie und biss hinein. Wanderkekse, hatte die Frau das Gebäck genannt. Sie schmeckten ein bisschen nach Zimt, was ihnen eine angenehme Süße gab, jedoch hatten sie beim Hinunterschlucken einen würzigen Abgang, welchen sie keiner ihr bekannten Zutat zuordnen konnte. Jedenfalls waren die richtig lecker.
"Die sind aber gut", gab Quendi zurück. ""Wie heißt du nochmal? Hab bei dem ganzen Durcheinander deinen Namen vergessen, entschuldige."
Aber bevor die Frau ihr antworten konnte, nahm sie einen Tumult etwas weiter vorne an Deck war.
"Was ist denn da los?", fragte sie und zeigte auf eine Traube Menschen, die sich versammelt hatte.
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- Beitrag #494
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Die ersten Matrosen hatten Raya erblickt. Ungläubig blickten sie zu dem Neuenkömmling hinüber. Dann begaben sie sich zu ihr. Raya hörte etwas wie "Wunder" und "Wind der Zeit", jedoch sah sie in ihren Augen Unglauben. Dann streckte sich ihr die Hand entgegen. "Kann ich dir helfen?", erklang die melodiöse Stimme des ersten Offiziers.
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- Beitrag #495
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"Aber ja, wir kennen uns doch."
Dankend nahm Raya die entgenkommende Hand an und stand auf. "Wo sind denn meine Freunde? Und welchen Tag haben wir heute? Es kommt mir vor als hätte ich eine Ewigkeit verschlafen oder so ähnlich."
Dankend nahm Raya die entgenkommende Hand an und stand auf. "Wo sind denn meine Freunde? Und welchen Tag haben wir heute? Es kommt mir vor als hätte ich eine Ewigkeit verschlafen oder so ähnlich."
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- Beitrag #496
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
"Deine Freund sind dort drüben", zeigte Molar Raya. "Die Pygmaei ist auch erst vor kurzem wieder aufgetaucht. Ihr ward eine Woche verschwunden. Wir schreiben den 01. Ilari'Orosas oder der Erste des Weinmondes, wie viele Menschen diese Zeit nennen." Er musterte die Lichtwirkerin. "Geht es dir sonst gut? Du siehst irgendwie anders aus, als wärest du jünger geworden."
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- Beitrag #497
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Quendi hatte recht - weiter drüben an Deck lief schon wieder die halbe Schiffsbesatzung zusammen. Kaebjorg hatte eine Vermutung, und richtig: Es war Raya, die sich aus der Gruppe löste, verwirrt umsah und dann ein paar Worte mit dem ersten Offizier wechselte. Auch an ihr schien irgendetwas anders, nur was?
"Raya ist wieder da!", rief er den anderen zu. "Und auch der verfluchte Spokion hängt ihr noch am Gürtel."
Im nächsten Moment schlug er sich mit der Hand vor den Mund und sah kleinlaut in die Runde. Andrel und Lylla wussten doch gar nichts von dem Vieh! Hatten sie seinen Versprecher mitbekommen?
Um möglichen Nachfragen aus dem Weg zu gehen, ging er schnell hinüber zu Raya.
"Du bist spät dran", grinste er sie an und boxte ihr zum Gruß leicht in die Seite.
"Raya ist wieder da!", rief er den anderen zu. "Und auch der verfluchte Spokion hängt ihr noch am Gürtel."
Im nächsten Moment schlug er sich mit der Hand vor den Mund und sah kleinlaut in die Runde. Andrel und Lylla wussten doch gar nichts von dem Vieh! Hatten sie seinen Versprecher mitbekommen?
Um möglichen Nachfragen aus dem Weg zu gehen, ging er schnell hinüber zu Raya.
"Du bist spät dran", grinste er sie an und boxte ihr zum Gruß leicht in die Seite.
Zuletzt von Sue am Mi Apr 12, 2017 3:08 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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- Beitrag #498
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Raya lächelte Molar an. "Es ging mir nie besser. Naja außer die wackeligen Beine." Unauffällig betastete sie ihren Gürtel und ihre Taschen. Es schien noch alles da zu sein.
Erleichtert drehte sie sich um als sie Kaebjorgs Stimme hörte. Sie konterte ein leichtes Boxen in die Seite mit einem Klaps auf den Hinterkopf. "Ja, ich musste mich etwas von deinen Trinkspielen erholen. Wo ist Quendi und wann kommen wir an?"
Erleichtert drehte sie sich um als sie Kaebjorgs Stimme hörte. Sie konterte ein leichtes Boxen in die Seite mit einem Klaps auf den Hinterkopf. "Ja, ich musste mich etwas von deinen Trinkspielen erholen. Wo ist Quendi und wann kommen wir an?"
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- Beitrag #499
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Es war ein Wunder! Diese beiden Frauen schienen von Dorana gesegnet. Beide waren lange genug verschwunden gewesen, um jede Hoffnung zu begraben, und nun waren beide zurückgekehrt und offensichtlich unverletzt. Doch während Quendi gealtert zu sein schien, wirkte Raya nun jünger, so als stände sie gerade erst an der Schwelle zum Erwachsensein. Er bedurfte einer näheren Untersuchung, um herauszufinden, ob sie wirklich gesund waren. Er hatte unzählige Fragen an die beiden, doch er musste sich gedulden, denn im Augenblick war die Wiedersehensfreude viel zu groß. Lylla reagierte mit dem ihr eigenen Pathos und verteilte Leckereien, Kaebjorg hingegen gab sich betont lässig.
Andrel zog sich an den Rand der Gruppe zurück, dankte der Göttin im Stillen und wartete.
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- Beitrag #500
Re: 1. Akt - Merkwürdige Dinge
Lylla starrte mit offenem Mund und hängendem Keksbeutel quer über das Deck. Eine Zentnerlast fiel von ihren Schultern und endlich spürte sie wieder, wie frei und wild der Wind an Bord wehte. "Ja, es war alles chaotisch", sprach sie mit einer Fröhlichkeit, die nicht dazu passen wollte, "mein Name ist Lylla. D'laro Lylla vom Wilden Volk. Ich wohne aber in Xu'Ri. Lange Geschichte", kürzte sie gut gelaunt ab. Sie ließ sich von ihrer Freude zu dem Menschenmädchen tragen, das verändert, aber stark und ausgeglichen aussah. Jünger, bemerkte Lylla freudig. Und sie hatte den Spokion noch bei sich, worüber sich der Gidwerg laut zu freuen schien. Was das war, und wozu es der Gruppe nützen sollte, war ihr völlig unklar. Jedoch war die Welt so schön und herrlich, dass auch sie sich darüber freute, warum denn auch nicht. Mit einem strahlenden Grinsen reichte sie einen völlig anderen Beutel Kekse herum, der ruhig leer gegessen werden konnte. Den guten Beutel verbarg sie unbemerkt in einer Tasche ihres Mantels.