Wie entwickelt ihr eure Welt?

Ist eure Welt für eure Geschichte an der realen angeknüpft, oder völlig frei erfunden?


LG und ein schönes Wochenende wünscht Anke

Ich habe das Thema mal ins richtige Unterforum verschoben^^

Deine Frage ist recht vage gehalten, ich beziehe sie jetzt mal auf die Kulturen innerhalb einer Fantasywelt. Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass die erdachten Kulturen in meiner Welt lebendiger und interessanter wirken, wenn sie eben nicht dem Vorbild einer real existierenden Kultur folgen, vllt weil ich mir dann viel mehr Gedanken machen muss, was funktioniert und zusammenpasst.

Es existieren einige tolle Fantasywelten, wo die auftretenden Kulturen klare Vorbilder haben, keine Frage. Das kann auf jeden Fall funktionieren. Sicher gibt es auch bei mir die eine oder andere Kultur, die einem oder mehreren realen Vorbildern folgt (gerade in meiner Anfangszeit), aber wenn ich die Wahl habe, bevorzuge ich es, wenn eine Fantasywelt mir da auch etwas Eigenes präsentiert. Dafür lese ich schließlich Fantasy. (Worldbuilding ist für mich tatsächlich einer der wichtigsten Aspekte.)

Schönen guten Abend und danke fürs verschieben.

Ich habe noch nie einen Fantasy-Roman geschrieben. Deswegen meine Frage.
In unserer Welt würde meine Geschichte aufgrund meiner fehlenden Erfahrungen anderer Länder bald sicher unglaubwürdig werden. Denke ich zumindest.
Deshalb möchte ich das Ganze in einer fiktiven Welt verpacken, auch wenn die Story selber real ist.

Schönen Abend euch allen noch.

Naja, Karl May hat seine Romane in einem Amerika stattfinden lassen das er nie besucht hatte. War damals klar einfacher weil das hier ja kaum einer kannte.
Wenn du erfinderisch bist, funktioniert dein Land auch auf unserem Planeten. (Denke hier an einige Comics bei denen das gut funktioniert)
Denke dir einen Namen aus und fang an.

Meine Sci-Fi-Welt basiert natürlich auf der realen Erde. Allerdings ist es natürlich leichter, vom Jetzt-Zustand der Länder zu extrapolieren, an denen man weniger in seiner Zukunftsversion ändern würde.

Wenn du hingegen ein Land, das heute eine abgeschottete Diktatur ist, in der Zukunft in eine Demokratie verwandelst, wieviel von der jetzigen kulturellen Identität bleibt erhalten, wieviel geht verloren? Das wird ja auch dadurch schwieriger zu beurteilen, dass „einfach mal hinfliegen“ bei einigen dieser Länder eben nicht möglich ist. Dann kann man quasi nur darüber schreiben wie Karl May früher über Amerika: Wie entwickelt sich Russland nach Putin? Wie sieht ein demokratisches Turkmenistan aus? Was würde mit dem Iran passieren, wenn die Mullahs weg wären, er übers Ziel hinausschießen und plötzlich woke werden würde?

Wie autoritär ein Land ist und wie abgeschottet, scheint zwar zu korrelieren (im Fall von Turkmenistan, Nordkorea etc.), aber es geht nicht zwingend Hand in Hand. Nach Bhutan etwa kommt man auch nur schwierig (und zu hohem Preis) rein.

Der Druck, bloß korrekt informiert zu sein über alles, was man schreibt, ist im Zeitalter des Internets eben ungleich höher. Einfach mal der eigenen Fantasie freien Lauf zu lassen, gilt im Zweifelsfall schnell, so mein Eindruck, als schlecht recherchiert und/oder als Verbreitung von Fake News oder Stereotypen. Auch, wenn es um Länder wie eben z.B. Turkmenistan geht, wo nur ein Bruchteil der Bevölkerung überhaupt einen Internetzugang hat.

Also ich schreibe aktuell an einem größeren Fantasy-Roman-Projekt,
wo ich die komplette Welt (Coloria - Die Welt der Farbenvielfalt) frei
erfunden habe. Am einfachsten - finde ich - ist das frei erfinden.
Da muss man nicht so streng darauf achten, dass alle Vorgaben stimmen
(es sei denn, man setzt sich selber welche).
Denn der Fantasie sind quasi keine Grenzen gesetzt!
Das ist jedenfalls meine bescheidene Meinung dazu!
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen!

Gruß

Super Girl

Schönen guten Abend

Vielen Dank für eure Antworten. Dann werde ich mich mal ans Welten bauen heran trauen.
Mir schwebt etwas mystischen vor. Mit Geistern und so.

Euch allen noch ein schönes Restwochenende und bleibt gesund!