Sonst kannst du ja auch einfach eine Zusammenfassung für die zensierten Stellen einfügen, so nach dem Motto "sie werden intim" also damit man weiß, was im Groben passiert... oder so... und was das in dem Moment mit ihm macht und warum. Oder du schreibst eine Forum-Version in der nur gekuschelt und geknutscht wird?
Unterschied Erotik-Pornographie (in Bezug zum Schreiben2^^)
Earl Grey- Wortmagier
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Ich muss gestehen, dass ich mich auch schon öfter gefragt habe, wo die Grenze zwischen Erotik und Pornografie zu ziehen ist...
Sonst kannst du ja auch einfach eine Zusammenfassung für die zensierten Stellen einfügen, so nach dem Motto "sie werden intim" also damit man weiß, was im Groben passiert... oder so... und was das in dem Moment mit ihm macht und warum. Oder du schreibst eine Forum-Version in der nur gekuschelt und geknutscht wird?
Sonst kannst du ja auch einfach eine Zusammenfassung für die zensierten Stellen einfügen, so nach dem Motto "sie werden intim" also damit man weiß, was im Groben passiert... oder so... und was das in dem Moment mit ihm macht und warum. Oder du schreibst eine Forum-Version in der nur gekuschelt und geknutscht wird?
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Nun sind wir schon wieder an der Grenze unseres Witzes, da wo euch Menschen der Sinn überschnappt.
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Na, das ist ein für mich sehr interessantes Thema.
Die Grenze zwischen Erotik und Pornografie ist sehr dünn.
Aber auf der anderen Seite weiß das junge Volk mehr als ich damals. Heute wissen die Kinder schon, dass der Klapperstorch nicht die Kinder bringt.
Du meine Güte, ich habe mit 16 noch an den Storch geglaubt.
Nun habe ich oft gelesen, dass hier auch Zwölfjährige unterwegs sind. Ist das wirklich so?
Ich weiß, dass Jugendbücher ohne Sex und Gewalt sind. Das ist auch in Ordnung.
Schreiben denn die Meisten hier Kinderbücher?
Es kommt immer drauf an, ob es in die Geschichte passt. Wenn eine Vergewaltigung vorkommt, wie soll man sie beschreiben?
Reicht es für den Leser: Er, sie wurde vergewaltigt?
Reicht es für den Fortlauf der Geschichte? Dann kommt es sicher auch darauf an, ob der Autor diese Scene gut beschreiben kann. Sicher, es ist nicht mit laufenden Bildern zu vergleichen. Als Leser muss man es sich vorstellen.
Wenn man nicht nur die Tat beschreibt, sondern auch die Gefühle beider Seiten mit rein nimmt, ist es dann weniger schlimm?
Ich weiß noch, als ich meine erste Vergewaltigung geschrieben habe. In meinem Freundeskreis gingen die Meinungen darüber sehr auseinander. Viele wollten damals damit nichts zu tun haben. Wie kann ich nur?
Und ich war so stolz, dass ich das so gut hinbekommen habe.
Ist es Porno, wenn man die Dinge beim Namen nennt? Kommt es nicht auch auf die Schreibsprache an? Klar ist für mich, dass man nicht ordinär sein sollte, was die Wortwahl anbelangt.
Wenn ich einer Freundin eine Akt vorlese und sie sich anschließend fragt: „Wau, wo ist man Mann?“, dann war es Erotik pur, und das ist doch nichts Schlimmes.
Dabei sind meine Krieger schwul, dass sollte ich vielleicht erwähnen.
Porno ist dreckig, ordinär in der Sprache. Leider kann ich jetzt kein Beispiel bringen, weil man nicht weiß, wer es liest. Es ist aber auch nicht mein Ding, Porno zu schreiben. Erotik schon.
Warum tun sich viele damit so schwer? Viele tun es! Oder etwa nicht?
Ist Sex für viele noch ein Tabu?
Auch für den Autor ist es so, dass er eine Grenze überschreitet, wenn er darüber schreibt. Mir ging es so. Hey, es ist nicht so, dass man aufwacht und denkt, heute schreibe ich über Sex. Das muss man erst mal können, finde ich.
Wenn der Autor darin gut ist, dann überschreitet er auch nicht diese dünne Grenze zwischen Pornografie und Erotik.
Und na klar, es kommt auch auf den Leser an. Wie empfindet er das? Dem einen mag es gefallen, ein anderer findet es schrecklich.
Mich interessiert, wie andere darüber schreiben.
Mir hat mal eine geschrieben, dass ein Akt bei ihr über 20 Buchseiten geht. Da war ich schon erstaunt. Ich wusste nicht, dass man so viel über etwas schreiben kann, das in zwei Minuten vorbei ist.
Wenn man im Buch das Leben eines Kriegers beschreibt, dann gehört auch der Sex mit dazu. Es sei denn, er ist ein frommer Mönch. Sex soll jetzt nicht das Hauptthema sein, und doch macht es eine Geschichte lebendiger, gibt ihr einen gewissen Hauch.
Und die Dialoge, die Geschichten, die daraus wieder entstehen, das gibt dem Ganzen doch noch eine gewisse Glaubwürdigkeit, was die Charaktere anbelangt.
Der Leser soll spüren, dass auch sie ein Leben haben, mit allem, was dazu gehört.
Die Grenze zwischen Erotik und Pornografie ist sehr dünn.
Aber auf der anderen Seite weiß das junge Volk mehr als ich damals. Heute wissen die Kinder schon, dass der Klapperstorch nicht die Kinder bringt.
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Nun habe ich oft gelesen, dass hier auch Zwölfjährige unterwegs sind. Ist das wirklich so?
Ich weiß, dass Jugendbücher ohne Sex und Gewalt sind. Das ist auch in Ordnung.
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Es kommt immer drauf an, ob es in die Geschichte passt. Wenn eine Vergewaltigung vorkommt, wie soll man sie beschreiben?
Reicht es für den Leser: Er, sie wurde vergewaltigt?
Reicht es für den Fortlauf der Geschichte? Dann kommt es sicher auch darauf an, ob der Autor diese Scene gut beschreiben kann. Sicher, es ist nicht mit laufenden Bildern zu vergleichen. Als Leser muss man es sich vorstellen.
Wenn man nicht nur die Tat beschreibt, sondern auch die Gefühle beider Seiten mit rein nimmt, ist es dann weniger schlimm?
Ich weiß noch, als ich meine erste Vergewaltigung geschrieben habe. In meinem Freundeskreis gingen die Meinungen darüber sehr auseinander. Viele wollten damals damit nichts zu tun haben. Wie kann ich nur?
Und ich war so stolz, dass ich das so gut hinbekommen habe.
Ist es Porno, wenn man die Dinge beim Namen nennt? Kommt es nicht auch auf die Schreibsprache an? Klar ist für mich, dass man nicht ordinär sein sollte, was die Wortwahl anbelangt.
Wenn ich einer Freundin eine Akt vorlese und sie sich anschließend fragt: „Wau, wo ist man Mann?“, dann war es Erotik pur, und das ist doch nichts Schlimmes.
Dabei sind meine Krieger schwul, dass sollte ich vielleicht erwähnen.
Porno ist dreckig, ordinär in der Sprache. Leider kann ich jetzt kein Beispiel bringen, weil man nicht weiß, wer es liest. Es ist aber auch nicht mein Ding, Porno zu schreiben. Erotik schon.
Warum tun sich viele damit so schwer? Viele tun es! Oder etwa nicht?
Ist Sex für viele noch ein Tabu?
Auch für den Autor ist es so, dass er eine Grenze überschreitet, wenn er darüber schreibt. Mir ging es so. Hey, es ist nicht so, dass man aufwacht und denkt, heute schreibe ich über Sex. Das muss man erst mal können, finde ich.
Wenn der Autor darin gut ist, dann überschreitet er auch nicht diese dünne Grenze zwischen Pornografie und Erotik.
Und na klar, es kommt auch auf den Leser an. Wie empfindet er das? Dem einen mag es gefallen, ein anderer findet es schrecklich.
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Mir hat mal eine geschrieben, dass ein Akt bei ihr über 20 Buchseiten geht. Da war ich schon erstaunt. Ich wusste nicht, dass man so viel über etwas schreiben kann, das in zwei Minuten vorbei ist.
Wenn man im Buch das Leben eines Kriegers beschreibt, dann gehört auch der Sex mit dazu. Es sei denn, er ist ein frommer Mönch. Sex soll jetzt nicht das Hauptthema sein, und doch macht es eine Geschichte lebendiger, gibt ihr einen gewissen Hauch.
Und die Dialoge, die Geschichten, die daraus wieder entstehen, das gibt dem Ganzen doch noch eine gewisse Glaubwürdigkeit, was die Charaktere anbelangt.
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Mimi- Tintenkleckser
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Finde ich auch ein spannendes Thema und schließe mich da Lordenkrieger an – die Grenze zwischen Pronographie und Erotik ist in der Literatur extremst dünn, wie man an vielen Büchern sehen kann.
Und ich glaube nicht, dass Sex immer noch so ein Tabuthema ist, wie es einst war, wie kürzlich sehr populäre Werke wie Game of Thrones und Fifty Shades of Grey eindrucksvoll beweisen. Gerade bei diesen Werken ist es für mich sehr schwierig eine Grenze zu definieren, ob ich gewisse Szenen als pornographisch oder doch eher erotisch einstufen soll…
Ich habe aber auch schon Bücher gelesen, wo immer wieder erotisch bis pornographische Szenen eingestreut waren, die sehr wohl der Charakterentwicklung, der Entwicklung von Beziehungen aber auch der Unterhaltung dienten ohne dabei negativ aufzufallen – aber das hängt wirklich stark mit dem Fingerspitzengefühl des Autors zusammen.
Ich bin also sehr wohl der Überzeugung, dass das was Incendium vor hat (zumindest wie ich es verstehe), möglich ist.
Für mich geht es übrigens weg von Erotik und hin zur Pornographie, wenn es mir in einem Werk zu viel Sex wird und ich das Gefühl bekomme, dass diese Szenen einfach nur da sind, weil es dem Autor gerade gefiel.
Gotthelf- Legende
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Oha, Lordenkrieger
Statistisch gesehen hat man heute ja zwischen 14 und 15 Jahren das erste Mal Sex, rechtlich gesehen darf man sich erst mit 12 (oder 13?) in einem Forum bewegen, davor hatte man in den meisten Fällen bereits Sexualkunde entweder in der Grundschule, in der weiterführenden Schule oder in beiden.
Eines der ersten Dinge, die jeder Mensch in seinem Leben sieht, sind Brüste. Die seiner Mutter.
Außer man ist eine Reagenzglasgeburt, was aber bisher eher weniger vorkam. Von daher, finde ich es schwachsinnig, Erotik egal wem zu verbieten. Ob das dann jeder toll findet, ist eine andere Sache.
Auf der anderen Seite möchte ich aber fragen: Was bringt es denn bitte, Details zu schildern? Man muss nicht unbedingt ein Cassanova-Leben geführt haben, um zu wissen, wie alles abläuft, da muss der Autor nur ein paar Andeutungen machen und schon weiß man worum es geht. Und diejenigen, die sich damit überhaupt nicht auskennen, werden es wahrscheinlich auch durch detaillierte Beschreibungen nicht ganz verstehen....
Ein Autor meinte mal: Wenn es geht, dann sollte man die Dinge der Fantasie des Lesers überlassen, denn die funktioniert besser als die beste Wortwahl.
Ich bin also der Meinung, dass man, wenn man mit ausufernden Beschreibungen sparsam ist, niemals auf der pornographischen Schiene landen kann.
@Mimi: Das war nicht nur bei GoT so, das hat HBO so an sich. Die erste Serie die sie ausgestrahlt haben, war "Rome", und da lief es genauso ab.
Statistisch gesehen hat man heute ja zwischen 14 und 15 Jahren das erste Mal Sex, rechtlich gesehen darf man sich erst mit 12 (oder 13?) in einem Forum bewegen, davor hatte man in den meisten Fällen bereits Sexualkunde entweder in der Grundschule, in der weiterführenden Schule oder in beiden.
Eines der ersten Dinge, die jeder Mensch in seinem Leben sieht, sind Brüste. Die seiner Mutter.
Außer man ist eine Reagenzglasgeburt, was aber bisher eher weniger vorkam. Von daher, finde ich es schwachsinnig, Erotik egal wem zu verbieten. Ob das dann jeder toll findet, ist eine andere Sache.
Auf der anderen Seite möchte ich aber fragen: Was bringt es denn bitte, Details zu schildern? Man muss nicht unbedingt ein Cassanova-Leben geführt haben, um zu wissen, wie alles abläuft, da muss der Autor nur ein paar Andeutungen machen und schon weiß man worum es geht. Und diejenigen, die sich damit überhaupt nicht auskennen, werden es wahrscheinlich auch durch detaillierte Beschreibungen nicht ganz verstehen....
Ein Autor meinte mal: Wenn es geht, dann sollte man die Dinge der Fantasie des Lesers überlassen, denn die funktioniert besser als die beste Wortwahl.
Ich bin also der Meinung, dass man, wenn man mit ausufernden Beschreibungen sparsam ist, niemals auf der pornographischen Schiene landen kann.
@Mimi: Das war nicht nur bei GoT so, das hat HBO so an sich. Die erste Serie die sie ausgestrahlt haben, war "Rome", und da lief es genauso ab.
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Fifty Shades of Grey war in meinen Augen weder pornografisch, noch erotisch - sondern einfach nur ein riesiger Haufen Sch***e.Gerade bei diesen Werken ist es für mich sehr schwierig eine Grenze zu definieren, ob ich gewisse Szenen als pornographisch oder doch eher erotisch einstufen soll…
Die Autorin hat genau das falsch gemacht, was viele bei Sexszenen vergessen, wie ich finde: Sie sollten, wie jede andere Szene in einem Buch auch, einen Zweck haben - außer aus sich selbst heraus. Im Idealfall also die Figuren charakterisieren oder die Handlung vorantreiben. Anfangs wird das vielleicht gemacht, da die Verhaltensweisen (zwar auf fürchterlich klischeehafte Weise) der Figuren beim Sex auf ihren Charakter schließen lassen, der Akt verliert aber zunehmend an Bedeutung und wird zum nichtssagenden Füller. Es geht mir weniger darum, dass ich solche Begriffe oder Beschreibungen nicht gern lese, sondern dass es einfach stinklangweilig ist, wenn die einfach nur vögeln und nix passiert. Inhaltslose Pornos gibt es aus einem legitimen Grund und diesen beachte ich nicht beim Kauf eines Buches, wo im Idealfall eine gute Geschichte drin zu finden ist. Pornos können das, was sie erreichen wollen, besser als ein Buch und das wird sich niemals ändern.
Aber ansonsten bin ich da persönlich relativ offen. Warum aus so etwas ein Tabuthema machen? Wenngleich ich es auch verstehe, dennoch sind manche heutzutage einfach zu verkniffen. Wir leben im 21. Jahrhundert - schaut euch mal die Richtung an in die's geht. Wie schon an Beispielen genannt und auch generell werden sexuelle Inhalte immer präsenter - mittlerweile gibt's ja schon genügend Brüste nachmittags auf RTL... Hier im Forum sind solche Regelungen aber sinnvoll.
Erotik kann mitunter echt gut umgesetzt weden und natürlich darf die Kunst das Liebesspiel in seiner ganzen Größe umfassen und immer noch erhaben wirken, nur die wenigsten probieren sich wirklich ernsthaft dran. Und da habe ich es auch eigentlich schon für mich gesagt: Wenn der Akt vernünftig ausgarbeitet ist und alle Sinnebenen - also auch die psychische - beachtet werden, sieht es für mich eher nach Erotik aus, statt nach Pornografie.
Der Duden beschreibt Erotik allerdings als "verhüllt".
Alastor- Admin
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@Lordenkrieger:
Momentan haben wir keine so jungen Mitglieder, ABER: Alles was öffentlich ist (d.h. alles im Internet, was nicht durch eine Persokontrolle abgeschottet ist) muss für Kinder geeignet sein. Hat nichts damit zu tun, dass sie sich dort befinden, sondern dass sie Zugang haben könnten und sich daher unkontrolliert dort befinden KÖNNTEN.Nun habe ich oft gelesen, dass hier auch Zwölfjährige unterwegs sind. Ist das wirklich so?
Ich weiß, dass Jugendbücher ohne Sex und Gewalt sind. Das ist auch in Ordnung.
Schreiben denn die Meisten hier Kinderbücher?
Selbst Forenbereiche wo "Achtung nur für Ü18" sind rechtlich für den Betreiber nicht sicher. Ganz einfach deshalb, weil jemand einfach behaupten kann 18 zu sein. D.h. der Betreiber müsste sich (genau genommen) einen Perso zeigen lassen und das eingescannte Dokument bei sich ablegen als Beweis. Ansonsten könnte man ihn wohl belangen, wenn die Inhalte tatsächlich nicht geeignet sind für Kindern. Ist grob vergleichbar mit dem Verkauf von Alkohol an jung aussehende Personen ohne sich den Perso zeigen zu lassen. Auch wenn das Internet eine Grauzone bleibt und natürlich gesetzlich nicht so geregelt ist wie z.B. Alkoholkonsum.
Soweit ich informiert sind schreiben hier nur 1-2 Ausnahmen auch reine Kinderbücher. Alle anderen schreiben für Jugendliche und Erwachsene (nach meiner Einschätzung). Aber die Gedankenverküpfung: Kein Sex/Erotik in der Art=Kinderbuch; verstehe ich sowieso nicht
Da war ich schon erstaunt. Ich wusste nicht, dass man so viel über etwas schreiben kann, das in zwei Minuten vorbei ist.
Also der Zeitangabe stimme ich jetzt mal ganz eindeutig so gar nicht zu, aber egal xD
Ja, aber: Hier zitiere ich mal Gotthelf, dem ich da zustimme:Und die Dialoge, die Geschichten, die daraus wieder entstehen, das gibt dem Ganzen doch noch eine gewisse Glaubwürdigkeit, was die Charaktere anbelangt.
Für mich sind detaillierte Ausführungen in Büchern ziemlich überflüssig. Hat nichts mit verklempt etc zu tun, aber es reicht einen kleinen Absatz dazu zu haben, um etwaige Nähe und Leidenschaft an den Leser zu bringen. Alles weitere ist so überflüssig wie eine Landschaftsbeschreibung, die über die grobe Orientierung des Lesers hinausgeht^^Auf der anderen Seite möchte ich aber fragen: Was bringt es denn bitte, Details zu schildern? Man muss nicht unbedingt ein Cassanova-Leben geführt haben, um zu wissen, wie alles abläuft, da muss der Autor nur ein paar Andeutungen machen und schon weiß man worum es geht. Und diejenigen, die sich damit überhaupt nicht auskennen, werden es wahrscheinlich auch durch detaillierte Beschreibungen nicht ganz verstehen....
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Ein Mann stand auf einer Klippe und beobachtete, wie sein Heimatland zu Staub zerfiel.
Das Wasser brandete unter ihm, so tief unter ihm.
Und er hörte ein Kind weinen.
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Mimi- Tintenkleckser
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@Alastor: Echt mal, Respekt in was du dich für das Forum so einließt. Ich kenne aus meinen RPG-Zeiten die Jugendschutzempfehlungen nur so oberflächlich und da wird vieles ja oftmals sehr frei gehandhabt, mit der Begründung, dass es die FSM ja für "freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Dienstanbieter" blablabla. Auch mal interessant das ganze Rechtliche zu hören
Dem Jugendschutz genüge zu tun, ist und bleibt kein leichtes Unterfangen, vor allem, weil die Grenze zwischen Pornographie und Erotik so schwammig und verwischt ist.
@Incendium: Ja, "Fifty Shade of Grey" ist und bleibt Trash der schlimmsten Sorte (für mich zumindest). Habe gerade mal 100 Seiten in Band 1 rein geschafft, und dann beschlossen, dass ich dieses Buch so definitiv nicht zu Ende lesen werde. Aber für mich illustriert die Verfilmung eben dieses Buches den Wandel der doch sehr prüden Vergangenheit hin zu einer sexuell gesehen weit offeneren und aufgeklärteren Gesellschaft.
Ich habe persönlich nichts gegen Erotik oder auch mal etwas "heißere Szenen" in Büchern – als Prise Salz in einer guten Geschichte lese ich das sogar sehr gerne.
Wenn da zu viele Details drinnen sind, will zumindest ich das sowieso nicht lesen, weil es für mich dann klingt, als hätte man da die Beschreibung von Sex aus einem Sachbuch entnommen. In so einer Szene sollten die Gefühle im Vordergrund stehen. Gefühle in alle Richtungen sind doch schließlich auch das, was zur Charakterentwicklung beitragen.
Andererseits finde ich gewisses Maß an Details dann auch wieder notwendig, das kann aber ruhig etwas verschleiert sein – denn wie Gotthelf so schön sagt, man braucht kein Cassanova sein, um zu wissen, wie sich Sex anfühlt.
Wo ich etwas "Technik" auch eher dulden kann, ist der Supernatural-Bereich – wenn vielleicht mal etwas nicht so ist, wie wir Menschen es gewohnt sind. Hier finde ich subtil aber auch besser als eine Anatomie-Stunden (wobei… eine Sex-Szene zum besseren Verständnis der Anatomie von Außerirdischen? Sorry, Gedanke am Rande)
Ein Thema, wo ich persönlich besonders empfindlich darauf bin (und ich kann mir vorstellen auch viele Leser), sind Vergewaltigungsszenen. Ich glaube das zu schreiben, ohne den Leser komplett zu verstören oder gewisse Leute sogar zu triggern (!), ist sehrsehr schwer. Für mich reicht da die Andeutung. Das auszuschreiben, ist für mich definitiv keine Erotik mehr, sondern meistens gewaltverherrlichend bzw pornographisch… Zumindest habe ich noch keine Szene dieser gefunden, bei der ich nicht befunden habe, dass man das hätte weglassen können.
Dem Jugendschutz genüge zu tun, ist und bleibt kein leichtes Unterfangen, vor allem, weil die Grenze zwischen Pornographie und Erotik so schwammig und verwischt ist.
@Incendium: Ja, "Fifty Shade of Grey" ist und bleibt Trash der schlimmsten Sorte (für mich zumindest). Habe gerade mal 100 Seiten in Band 1 rein geschafft, und dann beschlossen, dass ich dieses Buch so definitiv nicht zu Ende lesen werde. Aber für mich illustriert die Verfilmung eben dieses Buches den Wandel der doch sehr prüden Vergangenheit hin zu einer sexuell gesehen weit offeneren und aufgeklärteren Gesellschaft.
Ich habe persönlich nichts gegen Erotik oder auch mal etwas "heißere Szenen" in Büchern – als Prise Salz in einer guten Geschichte lese ich das sogar sehr gerne.
Gotthelf schrieb:Auf der anderen Seite möchte ich aber fragen: Was bringt es denn bitte, Details zu schildern? Man muss nicht unbedingt ein Cassanova-Leben geführt haben, um zu wissen, wie alles abläuft, da muss der Autor nur ein paar Andeutungen machen und schon weiß man worum es geht. Und diejenigen, die sich damit überhaupt nicht auskennen, werden es wahrscheinlich auch durch detaillierte Beschreibungen nicht ganz verstehen....
Wenn da zu viele Details drinnen sind, will zumindest ich das sowieso nicht lesen, weil es für mich dann klingt, als hätte man da die Beschreibung von Sex aus einem Sachbuch entnommen. In so einer Szene sollten die Gefühle im Vordergrund stehen. Gefühle in alle Richtungen sind doch schließlich auch das, was zur Charakterentwicklung beitragen.
Andererseits finde ich gewisses Maß an Details dann auch wieder notwendig, das kann aber ruhig etwas verschleiert sein – denn wie Gotthelf so schön sagt, man braucht kein Cassanova sein, um zu wissen, wie sich Sex anfühlt.
Wo ich etwas "Technik" auch eher dulden kann, ist der Supernatural-Bereich – wenn vielleicht mal etwas nicht so ist, wie wir Menschen es gewohnt sind. Hier finde ich subtil aber auch besser als eine Anatomie-Stunden (wobei… eine Sex-Szene zum besseren Verständnis der Anatomie von Außerirdischen? Sorry, Gedanke am Rande)
Ein Thema, wo ich persönlich besonders empfindlich darauf bin (und ich kann mir vorstellen auch viele Leser), sind Vergewaltigungsszenen. Ich glaube das zu schreiben, ohne den Leser komplett zu verstören oder gewisse Leute sogar zu triggern (!), ist sehrsehr schwer. Für mich reicht da die Andeutung. Das auszuschreiben, ist für mich definitiv keine Erotik mehr, sondern meistens gewaltverherrlichend bzw pornographisch… Zumindest habe ich noch keine Szene dieser gefunden, bei der ich nicht befunden habe, dass man das hätte weglassen können.
Alastor- Admin
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@Mimi: Ich habe (noch nicht so lange her) eine geschrieben. Allerdings kurz und vor allem sehr subtil.
Es ist dunkel und die gegenüberliegende Person hört Geräusche, die dafür sprechen (und weil sie weiß, dass dem so "regelmäßiger" ist). Allerdings eben auch nicht ausuferndern, sodass es auch für Kinder im Prinzip geeignet ist. Denn nichts wird konkretisiert, es wird nicht lange auf der Szene verweilt und nur so weit erwähnt, dass man weiß was los ist.
Die Szene, bzw. das Verhalten der Personen, ist allerdings maßgeblich für die Familienstruktur und die Entwicklung meiner Prota (die gegenüberliegende Person ).
Es ist dunkel und die gegenüberliegende Person hört Geräusche, die dafür sprechen (und weil sie weiß, dass dem so "regelmäßiger" ist). Allerdings eben auch nicht ausuferndern, sodass es auch für Kinder im Prinzip geeignet ist. Denn nichts wird konkretisiert, es wird nicht lange auf der Szene verweilt und nur so weit erwähnt, dass man weiß was los ist.
Die Szene, bzw. das Verhalten der Personen, ist allerdings maßgeblich für die Familienstruktur und die Entwicklung meiner Prota (die gegenüberliegende Person ).
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Gotthelf- Legende
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Toll, dass ich zitiert werde Jetzt hänge ich mir das Zitat golden umrahmt über's Bett und denke mir: "Guck mal, Menschen haben mich zitiert, ich hab auch mal was schlaues gesagt"
Was Vergewaltigungsszenen betrifft, wäre ich eher bereit, eine zu schreiben, als eine normale Sexszene, und das hat nicht nur damit zu tun, dass ich die Einbindung einer solchen Szene in "Dead Man Walking" so genial fand (Ja, da ist wirklich viel zu sehen).
Eine Sexszene ist quasi etwas "normales", etwas das man macht dann ist es vorbei und alles ist so wie vorher. Eine Vergewaltigung dagegen ist ein einschneidendes Erlebnis, das zumindest das Opfer nicht unberührt lässt. Natürlich würde ich hier die Innensicht bevorzugen und nicht detailliert zeigen, was passiert, aber auf keinen Fall würde ich die Szene als Ganzes aussparen.
Naja, am ehesten würde ich das aus der Sicht des Täter als Erinnerung schreiben, wo er sich selbst "beobachtet" und Reue zeigt. (Wie Dead Man Walking).
Das mit dem Triggern ... sorry. Man kann durch so viele Dinge getriggert werden...Entführungsopfer durch Schilderungen einer Entführung, Überlebende eines Anschlags durch die Beschreibung eines Attentats, usw.
Wenn man schon so labil ist, dann greift man doch nicht zu Thrillern...
Was Vergewaltigungsszenen betrifft, wäre ich eher bereit, eine zu schreiben, als eine normale Sexszene, und das hat nicht nur damit zu tun, dass ich die Einbindung einer solchen Szene in "Dead Man Walking" so genial fand (Ja, da ist wirklich viel zu sehen).
Eine Sexszene ist quasi etwas "normales", etwas das man macht dann ist es vorbei und alles ist so wie vorher. Eine Vergewaltigung dagegen ist ein einschneidendes Erlebnis, das zumindest das Opfer nicht unberührt lässt. Natürlich würde ich hier die Innensicht bevorzugen und nicht detailliert zeigen, was passiert, aber auf keinen Fall würde ich die Szene als Ganzes aussparen.
Naja, am ehesten würde ich das aus der Sicht des Täter als Erinnerung schreiben, wo er sich selbst "beobachtet" und Reue zeigt. (Wie Dead Man Walking).
Das mit dem Triggern ... sorry. Man kann durch so viele Dinge getriggert werden...Entführungsopfer durch Schilderungen einer Entführung, Überlebende eines Anschlags durch die Beschreibung eines Attentats, usw.
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Viskey- Schreiberling
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Spannend, dass das Thema gerade jetzt kommt, weil erst gestern habe ich mir gedacht: "Mein neues Buchprojekt wird der reinste Porno..."
Entsprechend viel Angst hab ich jetzt davor. Weil man halt bei Sex wirklich so viel falsch machen kann.
Weglassen geht auf keinen Fall, weil ein Dreiecksverhältnis der Boden ist, auf dem die ganze Geschichte steht. Alles, was passiert, ist auf dieses Dreieck zurückzuführen, es ist die Motivation hinter allem.
Taktvoll ausblenden ist auch nicht wirklich drin, denn es geht, wie gesagt, um ein Dreiecksverhältnis, in dem die Harmonie fehlt, um es mal freundlich auszudrücken. - Wenn da alles eitel Wonne wäre, gäb's ja auch keine Geschichte. Es geht also um Eifersucht, Obsession, Neid und Missgunst.
Ein Beziehungsdreieck zwischen einem Ehepaar und einem jungen Liebhaber ohne Sex darzustellen ... das ist ja wie ungesalzenes Steak. Kann man schon machen, erfüllt auch irgendwie seinen Zweck (Narhungsaufnahme), aber wirklich Spaß macht das keinem.
Aber eben, jetzt hab ich bammel, das zu schreiben, weil es ziemlich viel Sex enthalten wird, und ich das Steak auch nicht versalzen möchte ...
Entsprechend viel Angst hab ich jetzt davor. Weil man halt bei Sex wirklich so viel falsch machen kann.
Weglassen geht auf keinen Fall, weil ein Dreiecksverhältnis der Boden ist, auf dem die ganze Geschichte steht. Alles, was passiert, ist auf dieses Dreieck zurückzuführen, es ist die Motivation hinter allem.
Taktvoll ausblenden ist auch nicht wirklich drin, denn es geht, wie gesagt, um ein Dreiecksverhältnis, in dem die Harmonie fehlt, um es mal freundlich auszudrücken. - Wenn da alles eitel Wonne wäre, gäb's ja auch keine Geschichte. Es geht also um Eifersucht, Obsession, Neid und Missgunst.
Ein Beziehungsdreieck zwischen einem Ehepaar und einem jungen Liebhaber ohne Sex darzustellen ... das ist ja wie ungesalzenes Steak. Kann man schon machen, erfüllt auch irgendwie seinen Zweck (Narhungsaufnahme), aber wirklich Spaß macht das keinem.
Aber eben, jetzt hab ich bammel, das zu schreiben, weil es ziemlich viel Sex enthalten wird, und ich das Steak auch nicht versalzen möchte ...
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Gotthelf- Legende
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Naja, du musst ja nicht alles schildern.
Und andere Dinge mit einflechten:
Zum Beispiel reden sie während einer Szene miteinander und jemand sagt etwas überraschendes/erzürnendes und der andere verliert kurz die Kontrolle und du erwähnst, dass er etwas gröber wird, blablubb...
Ansonsten leih dir mal "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" aus....Ist ein BDSM-Roman...glaub ich... den hat ein Deutschlehrer bei uns seinem Kurs als Lektüre gegeben, also geh ich mal davon aus, dass es da nicht so dreckig zugeht.
Und andere Dinge mit einflechten:
Zum Beispiel reden sie während einer Szene miteinander und jemand sagt etwas überraschendes/erzürnendes und der andere verliert kurz die Kontrolle und du erwähnst, dass er etwas gröber wird, blablubb...
Ansonsten leih dir mal "Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" aus....Ist ein BDSM-Roman...glaub ich... den hat ein Deutschlehrer bei uns seinem Kurs als Lektüre gegeben, also geh ich mal davon aus, dass es da nicht so dreckig zugeht.
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Viskey- Schreiberling
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Ja .... das rechte Maß ...
Natürlich kommt noch anderes dazu. - Wenn's nur um Sex ginge, wär's ja wieder keine Geschichte ... Nur halt, das theoretisch zu wissen, und es praktisch umzusetzen ... das sind zwei verschiedene Dinge.
Natürlich kommt noch anderes dazu. - Wenn's nur um Sex ginge, wär's ja wieder keine Geschichte ... Nur halt, das theoretisch zu wissen, und es praktisch umzusetzen ... das sind zwei verschiedene Dinge.
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shiva strife- Wortmagier
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Also prinzipiell finde ich die meisten sexszenen sehr schlecht umgesetzt, obwohl ich das sehr schade finde. In einem erwachsenen roman, indem es romanzen gibt ,z.b zwischen den hauptcharackteren, dann erwarte ich da auch eine gute sexszene. Das muss nicht bis ins kleinste detail beschrieben sein, aber wie oft habe ich fantasy oder andere romane gelesen, da dauerts ewig, bis die zwei personen sich endlich näher kommen, dann wird das kurz angedeutet und dann auf einmal abgebrochen .....könnt mir da jedes mal die haare raufen, da ich immer denke, oh mann jetzt wos spannend wird ^^. Und sind wir mal ehrlich, sex ist fester bestandteil fast jeder erwachsenenbeziehung und nimmt in der heutigen gesellschaft einen großen platz ein. Dann muss das auch in ein gutes buch, wenn es vom thema passt.
Natürlich sollte es gut geschrieben sein, nicht ordinär und nicht bis ins letzte detail. Hier ein gutes maß zu finden ist verdammt schwer - hab mich da auch schon dran versucht und einfach nur gebetet, dass es nicht so ein müll wie shades of grey wird (sorry an alle die das gut finden, aber es ist so schlecht geschrieben, in meinen augen)
Da wir uns hier ja nur inoffiziell austauschen können, würde ich mich als betaleserin "opfern" in der hoffnung danach nicht vom glauben abzufallen *hehe* vielleicht kriegen wir ja ein paar leute zusammen, die sich hier gegenseitig unterstützen können.
Grüße
Natürlich sollte es gut geschrieben sein, nicht ordinär und nicht bis ins letzte detail. Hier ein gutes maß zu finden ist verdammt schwer - hab mich da auch schon dran versucht und einfach nur gebetet, dass es nicht so ein müll wie shades of grey wird (sorry an alle die das gut finden, aber es ist so schlecht geschrieben, in meinen augen)
Da wir uns hier ja nur inoffiziell austauschen können, würde ich mich als betaleserin "opfern" in der hoffnung danach nicht vom glauben abzufallen *hehe* vielleicht kriegen wir ja ein paar leute zusammen, die sich hier gegenseitig unterstützen können.
Grüße
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shiva strife schrieb:
Da wir uns hier ja nur inoffiziell austauschen können, würde ich mich als betaleserin "opfern" in der hoffnung danach nicht vom glauben abzufallen
Hehe ... wenn ich dann mal was hab, erinnere ich mich hoffentlich an diesen Post hier.
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Immer her damit ^^
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@shiva strife
Immer her damit, wie soll ich das jetzt verstehen?
Und, na ja, mein Krieger ist schwul. Wäre das ein Problem?
Immer her damit, wie soll ich das jetzt verstehen?
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Incendium- Wortmagier
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Ja, "Fifty Shade of Grey" ist und bleibt Trash der schlimmsten Sorte (für mich zumindest). Habe gerade mal 100 Seiten in Band 1 rein geschafft, und dann beschlossen, dass ich dieses Buch so definitiv nicht zu Ende lesen werde. Aber für mich illustriert die Verfilmung eben dieses Buches den Wandel der doch sehr prüden Vergangenheit hin zu einer sexuell gesehen weit offeneren und aufgeklärteren Gesellschaft.
Ich stelle mir immer vor, wie dann in 200 Jahren unsere Epoche in der Schule durchgenommen wird und als Beispiel genau dieses Buch angeführt wird... im Vergleich zu früheren Epochen erkenne ich da einen leichten Qualitätsverlust im Bezug zur Literatur ;D
Ich habe tatsächlich die ersten beiden Romane gelesen... und dabei fand ich's zu keiner Zeit gut. Es war nicht mal mehr lustig-trashig-schlecht - es war furchtbar. Aber jetzt habe ich wenigstens so viel gelesen, dass ich meine Meinung an anschaulichen Beispielen verdeutlichen kann. Und manchmal sehe ich mich als eine Art Märtyrer an, der durch sien Opfer andere vor großem Schaden bewahren kann :D
Also der Film... ja der Film... naheliegenderweise hatte ich keinerlei Erwartungen an den - und trotzdem hat er es geschafft mich zu schockieren und zu enttäuschen. Kein normaler kommt darauf so eine Scheiße zu produzieren. Also nun mal ganz im Ernst, bei diesem Shades of Grey Hype verliere ich manchmal den Glauben an die Menschheit. Ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben, hach :D
Viskey- Schreiberling
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Fifty Shades of Grauen ...?
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Tja, die Welt ist so.
Und deswegen bleiben viele gute Bücher auf der Strecke.
Eine Freundin hat Shades of Grey angelesen und meinte, das muss sie nicht haben.
Und ich lese Fantasy, da passt es sicher nicht hin.
Und was den Sex anbelangt, im Fernsehen gibt es doch davon genug. Was macht man sich jetzt Gedanken darüber, es könnte im Buch zu heiß hergehen?
Die ganze Sparcatus-Serie, Game of Thrones, nur um etwas zu nennen.
Hey, der Martin hat doch bewiesen, was in Büchern möglich ist.
Und deswegen bleiben viele gute Bücher auf der Strecke.
Eine Freundin hat Shades of Grey angelesen und meinte, das muss sie nicht haben.
Und ich lese Fantasy, da passt es sicher nicht hin.
Und was den Sex anbelangt, im Fernsehen gibt es doch davon genug. Was macht man sich jetzt Gedanken darüber, es könnte im Buch zu heiß hergehen?
Die ganze Sparcatus-Serie, Game of Thrones, nur um etwas zu nennen.
Hey, der Martin hat doch bewiesen, was in Büchern möglich ist.
shiva strife- Wortmagier
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@lordenkrieger:
Wie gesagt, wenn jemand einen betaleser braucht, würde ivh das tun, so lang es keine 20 seiten sind ^^ das schaff ich zeitlich nicht. Nö und mit schwulen sexszenen hab ich kein problen. Habebzur zeit einen fabel für seichte schwulen manga romanzen^^ und bin was das angeht ein sehr offener mensch. Habe selbst einige schwule bekannte letztlich die erste club erfahrung in einem stuttgarter gay club gesammelt (obwohl ich nicht lesbisch oder bi bin und es war einfach nur cool da drin) und meine tante ist seit 20 jahren glücklich mit einer frau liiert ^^
Gibt es einen grund, wieso du schwule portas als hauptcharacktere hast? Hab das noch nie in "westlicher" literatur gelesen.
@incendium: ich hab nur rein gelesen und entschieden, dass ich mir das nicht antue ^^ und die bestätigung gefunden, dass sogar ich das besser kann. Ne freundin von mir wollte unbedingt den film sehen, also habe ich mich erbarmt und ohhhhhh er war so sch....
Nach der hälfte vom film sagte sie zu mir"gott die alte geht mir auf den keks" und nach 3/4 vom film "also ein spannungshöhepunkt können wir wohl nicht mehr erwarten ..." gott sei dank, fand sie ihn genauso mies, wie ich *hehe
Und ich hoffe, dass es noch vernünftige deutschlehrer auf der welt gibt und das mal nicht als abiturtext auftaucht ^^
Wie gesagt, wenn jemand einen betaleser braucht, würde ivh das tun, so lang es keine 20 seiten sind ^^ das schaff ich zeitlich nicht. Nö und mit schwulen sexszenen hab ich kein problen. Habebzur zeit einen fabel für seichte schwulen manga romanzen^^ und bin was das angeht ein sehr offener mensch. Habe selbst einige schwule bekannte letztlich die erste club erfahrung in einem stuttgarter gay club gesammelt (obwohl ich nicht lesbisch oder bi bin und es war einfach nur cool da drin) und meine tante ist seit 20 jahren glücklich mit einer frau liiert ^^
Gibt es einen grund, wieso du schwule portas als hauptcharacktere hast? Hab das noch nie in "westlicher" literatur gelesen.
@incendium: ich hab nur rein gelesen und entschieden, dass ich mir das nicht antue ^^ und die bestätigung gefunden, dass sogar ich das besser kann. Ne freundin von mir wollte unbedingt den film sehen, also habe ich mich erbarmt und ohhhhhh er war so sch....
Nach der hälfte vom film sagte sie zu mir"gott die alte geht mir auf den keks" und nach 3/4 vom film "also ein spannungshöhepunkt können wir wohl nicht mehr erwarten ..." gott sei dank, fand sie ihn genauso mies, wie ich *hehe
Und ich hoffe, dass es noch vernünftige deutschlehrer auf der welt gibt und das mal nicht als abiturtext auftaucht ^^
Gotthelf- Legende
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@Incendium: Naja, so schlimm ist es auch nicht. Es gibt schließlich noch die "hohe Literatur" heute auch noch. Und zu Goethes Zeiten haben sie auch Pronoromane geschrieben, die sind mindestens so alt, wie die Schrift selbst, da kann unsere heutige versaute Gesellschaft ruhig aufatmen.
Was hat der Verteidiger gemacht, als die Hetäre Phryne wegen Asebie angeklagt wurde? Sie ausgezogen und gesagt: "Jemand mit einem solchen von den Göttern gesegneten Körper kann doch gar nicht die Götter lästern!" Und alle Richter waren Männer
Unsere Epoche ist da keineswegs schlimmer als die anderen, es ist durch die Massenmedien nur präsenter.
Übrigens würde ich mich auch als Betaleser anbieten... allerdings nicht wegen der Sexszenen
Was hat der Verteidiger gemacht, als die Hetäre Phryne wegen Asebie angeklagt wurde? Sie ausgezogen und gesagt: "Jemand mit einem solchen von den Göttern gesegneten Körper kann doch gar nicht die Götter lästern!" Und alle Richter waren Männer
Unsere Epoche ist da keineswegs schlimmer als die anderen, es ist durch die Massenmedien nur präsenter.
Übrigens würde ich mich auch als Betaleser anbieten... allerdings nicht wegen der Sexszenen
Nein, eher etwas vom Peter Stamm, wo alle Männer homosexuelle Weicheier sind (nichts gegen Homosexuelle an der Stelle)Und ich hoffe, dass es noch vernünftige deutschlehrer auf der welt gibt und das mal nicht als abiturtext auftaucht
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Nietzsche ist tot
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@shiva strife
Das hat sich so entwickelt, irgendwie. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich auf Männer stehe. Und der Drachenkrieger, das bin auch irgendwie ich. Ist das verwunderlich, wo er seit 50 Jahren seine Gedanken mit mir teilt? Es ist spannend, darüber zu schreiben. Ich mag dieses Katz- und Mausspiel.
Es gibt viele Bücher, wo der Porta schwul ist. Es gibt Verlage, die nur so etwas verlegen.
Ich könnte nie einen Akt zwischen einen Mann und einer Frau beschreiben.
Das hat sich so entwickelt, irgendwie. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich auf Männer stehe. Und der Drachenkrieger, das bin auch irgendwie ich. Ist das verwunderlich, wo er seit 50 Jahren seine Gedanken mit mir teilt? Es ist spannend, darüber zu schreiben. Ich mag dieses Katz- und Mausspiel.
Es gibt viele Bücher, wo der Porta schwul ist. Es gibt Verlage, die nur so etwas verlegen.
Ich könnte nie einen Akt zwischen einen Mann und einer Frau beschreiben.
Gotthelf- Legende
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Ich weiß nicht, ob ich das könnte, schließlich schlagen sich Mann und Frau bei mir lieber die Fresse ein, als miteinander im Bett zu landen ... aber ich gelobe Besserung
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@gotthelf: kannst das ja mal als persönliche Herausforderung betrachten
@Lordenkrieger: vice versa hätte ich wahrscheinlich noch mehr Schwierigkeiten mit einer gleichgeschlechtlichen Liebesszene
und natürlich kann ich auch Anderes Beta Lesen
Aber da hier das Forum speziell dieses Thema anspricht und Incendium, wie ich das verstanden hatte, gern ein Feedback zu seinem Text hätte, dachte ich das gibts sicherlich auch andere, die Texte schreiben, die wir hier aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlichen dürfen. Sonst kann man seine Texte zum Kritik erhalten ja anderweitig ins Forum stellen.
@Lordenkrieger: vice versa hätte ich wahrscheinlich noch mehr Schwierigkeiten mit einer gleichgeschlechtlichen Liebesszene
und natürlich kann ich auch Anderes Beta Lesen
Aber da hier das Forum speziell dieses Thema anspricht und Incendium, wie ich das verstanden hatte, gern ein Feedback zu seinem Text hätte, dachte ich das gibts sicherlich auch andere, die Texte schreiben, die wir hier aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlichen dürfen. Sonst kann man seine Texte zum Kritik erhalten ja anderweitig ins Forum stellen.
Lordenkrieger- Federfuchtler
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@Gotthelf
Das kann man doch alles so toll miteinander verbinden.
Romantik wirst du in meinen Büchern nicht finden. Diese Schreiberei überlasse ich den Schnulzenschreibern.
Sex ist Macht, Unterwerfung, Kampf, in meiner Welt, unter anderem.
Und doch finden sich Lücken für ein bisschen Erotik.
Es ist toll, darüber zu schreiben. Hast du es schon versucht?
Nehme es als Herausforderung.
Das kann man doch alles so toll miteinander verbinden.
Romantik wirst du in meinen Büchern nicht finden. Diese Schreiberei überlasse ich den Schnulzenschreibern.
Sex ist Macht, Unterwerfung, Kampf, in meiner Welt, unter anderem.
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Es ist toll, darüber zu schreiben. Hast du es schon versucht?
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