von Susanne Gavenis Do Apr 25, 2013 7:39 pm
Da ich ja leider seit einigen Jahren nicht mehr so viel zum Lesen komme wie früher (irgendwie scheint man im Studium trotz vieler Prüfungen doch mehr Zeit zu haben als später im Beruf!), bin ich in der Regel auf Geschichten, die ich noch nicht kenne, neugieriger als auf die, bei denen ich schon weiß, was passiert.
Eine ruhmreiche Ausnahme bilden die Drachenreiter von Pern-Romane Anne McCaffreys, die ich bereits gefühlte 500 Mal gelesen habe und bei denen ich immer wieder begeistert bin von dem "Drachen-Feeling", das in den Geschichten aufkommt. Außerdem liebe ich die Darstellung der innigen Beziehung zwischen den Drachen und ihren Reitern (da ich selbst ebenfalls gern Drachenromane schreibe, habe ich es stets zutiefst bedauert, dass McCaffrey diese Idee mitsamt ihrer, wie ich finde, genialen Ausarbeitung bereits vor mir hatte und sich alle Geschichten, die in eine ähnliche Richtung gehen, nun daran messen lassen müssen und zudem schnell den Eindruck erwecken würden, lediglich eine billige Kopie zu sein. Von daher habe ich in meinen eigenen Drachenromanen mehr das Element der Verwandlung von Drache in Mensch und zurück benutzt, was ja auch ein gängiges Motiv vieler Drachenlegenden ist, obwohl mein Herz als Leser und Autor immer mehr für die Drache-Mensch-Beziehung schlagen wird, die McCaffrey bereits so einfühlsam und originell beschrieben hat. Außerdem habe ich mir schon als Kind einen Drachen als Haustier und treuen Gefährten gewünscht, und diesen Wunsch habe ich noch nirgendwo so gut ausleben können wie in den Pern-Romanen, zumal ich, was noch dazu kommt, in keinem anderen Buch bisher eine so gut gelungene Verschmelzung von Fantasy und Science Fiction gefunden habe.).