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    Die Rückkehr - Kapitel 2

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    Die Rückkehr - Kapitel 2 - Seite 9 Empty Re: Die Rückkehr - Kapitel 2

    Beitrag von Untergrundpudel So März 23, 2014 4:26 pm

    Nun, der Zentaure schien ein ganz angenehmer Gesell zu sein, auch wenn er vielleicht ein wenig sehr "zentaurisch" war, stellte Lodrin fest. Man merkte eben doch das er in der provinziellen, achrchaischen Gesellschaft eines Barbarenvolkes aufgewachsen war, auch wenn er sich alle Mühe gab das zu verbergen - was allerdings jämmerlich scheiterte.
    "Nun denn Herr von Donnerhuf, wir sollen uns ja beim weißen Lamm einstellen. Also machen wir es auf, sonst schafft Lodrin Eisenbart das nicht. Ihr wisst schon. Wir Zwerge sind Sprinter - mordsgefährlich auf den ersten fünfzig Metern und dann bewegen wir uns so schnell wie Schnecken auf Stummelbeinen." scherzte er, nachdem er vom Wirt ein Reisebündel hatte schnüren lassen.

    Neben einem guten Kanten Schinken, zwei kleinen Brotlaiben, einer gerösteten Schweinshaxe und einem Horn Kräutermet, einer Pfeife samt gefüllten Tabaksbeutel, trug er auch einen etwa Kopfgroßen Hartkäse und eine tönerne Flasche feinsten Wachholderschnapses mit sich herum. "Für die Reise - man weiß nie wo sie einen Hinführt." erklärte er auf dne Fragenden Blick das Zentauren, während er langsam losmarschierte. Der konstbare Holzkoffer baumelte festgebunden an der Rückseite des gewaltigen Rucksackes, welcher so groß war das er den Zwerg fast beim Treppensteigen störte. Einmal mehr dankte Lodrin den Göttern, das sein Volk von Natur aus mit der Kraft von Bullen gesegnet war.
    Wäre nicht das Blut der Eisenbarts durch seine Adern geflossen hätte er bei seinem Lebenswandel wohl kaum ein solch schweres Gepäck tragen können. Aber auch so trat ihm bereits nach gut fünfhundert Schritt der Schweiß auf die Stirn. Auch wenn er nichts lieber getan hätte als sich niederzusetzen wollte er keine Schwäche eingestehen. Nicht während ihn dieser hochmütige Pferdemann so von oben herunter ansah! Schließlich traf er bei besagten Wirtshaus ein und schleppte sich keuchend auf dne Tisch zu, an dem eine wohl bekannte Gestalt saß.
    "Ah - seid - gegrüßt - Korbin." begrüßte er den seltsamen Priester, der mit seiner Begleitung schon am Tisch saß und sich an einem deftigen Mittagsmahl gütlich tat. Mit einem lauten Geräusch viel der Rucksack auf den Boden und Lodrin kletterte auf den Stuhl, das Zwergenbier war ihm ein wenig zu Kopfe gestiegen, sodass er sich schwindlig fühlte. "Wirt, einen Humpen Ziegenmilch, oder Kulmilch, wenns recht ist." meldete er sich zu Wort. "Entschuldigt - erlaubt ihr das ich mit eine Pfeife stopfe?" erkundigte er sich. Es gab schließlich durchaus unzivilisierte Menschen die es nicht schätzen, wenn man bei Tische rauchte.


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    Beitrag von Neunzunge So März 23, 2014 6:16 pm

    Xaron

    Lodins Axt machte einen guten Eindruck auf den Zentaure und auch wenn er es gerne getan hätte, wiederstand er der Versuchung sie vom Tisch zu erheben und und ein paar mal prüfend durch die Luft zu schwingen. Einerseits aufgrund des kleinen Raums und andererseits wusste er nicht wie die Leute reagieren würden, wenn er diesen doch recht kriegerischen Akt hier inmitten eines Gasthauses vollführte.
    Sobald der Zwerg Anstalten machte wieder zu gehen, beendete er seine Mahlzeit, leerte den letzten Krug, rülpste noch einmal lautstark über den Tisch und folgte ihm, wobei er einen Moment lang fluchend in der Tür steckenblieb.
    Vor dem weißen lamm bleib er stehen, denn er vermutete, dass sie nicht lange dort drinnen verweilen würden und sich dafür zwei mal durch die niedrige Tür zu zwängen war es ihm nicht wert.


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    Beitrag von Blutelbe So März 23, 2014 9:29 pm

    Sie durfte also die tödlichen Schläge nur andeuten. Ja, sicherlich gab es einige die sie als untalentiert bezeichnen würden, denn sie war sich nicht sicher ob sie diese Art des Kämpfes beherschte. Ein Kampf um den Tod, war mit sicherheit leichter. Es war egal, wie sie zum Ende kam, wichtig nur, das ihr Gegner tod war. Ob sie unehrenvoll tötete oder in einem fähren Kampf war unrelevant. Es änderte nichts an dem Tod des aderen und der Tatsache das sie lebte.
    Wenn sie allerdings nicht tötete musste sie darauf achten nicht einen Fehler zu begehen und vielleicht Schwachstellen offen zu zeigen. Und sie sollte ein bisschen darauf achten nicht all zu unelegant aus zu sehen.
    Natürlich fing er ihren Angriff ab. Ihre Hand verkrampfte sich leicht um das Leder des Schwertes, als in seiner Hand eine Waffe aus Eis wuchs. Fast rechnete sie damit, das ihre Klinge die des Magiers sauber durchschlug, doch die Waffe schien stabieler als normales Eis. Natürlich. Es war kein Eis, es war fest gewordene Magie, und nicht das was es zu sein schien.
    Er löste sich aus seiner Position, drehte sich hinter sie um nun selber einen Schlag auszuführen. Ein recht vorraussehbarer Schlag für eine Elfe. Sie hatte von Anbeginn gelernt auf solche Kleinigkeiten zu achten, immer den ganzen Gegner im Auge zu behalten. Seine Füße, seine Hände und am wichtigsten seine Augen. Sie konnten mehr verraten als man dachte. jedes Zucken konnte sagen, wo sein nächster Schlag hinziehlte. Im Grunde genommen waren recht viele Schläge für viele Elfen irgendwie vorraussehbar. Nur sah sie oft genug zu viele vorraus. Alle möglichkeiten die ihr in den Sinn kamen. Und das verdeckte manchmal die offensichtlichsten.
    Sie wich dem Schlag aus und fügte gleich einen schnellen Hieb zu seiner Seite aus. Ihr war klar das er auch diesen Abfangen konnte und sie beobachtete ihn, ob er anzeichen zeigte zu blocken. Dann würde sie gleich einen zweiten Stich hinzufügen. Sie wollte das Thempo erhöhen. Er würde irgendwann einen Fehler machen oder einfach die Puste verlieren. Er musste wesendlich mehr Masse bewegen durch seine größe.
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    Beitrag von Élandor So März 23, 2014 10:25 pm

    Schweigend folgte der Elf dem Zentaur und dem Zwerg die in eine Unterhaltung vertieft vor ihm her schlenderten. Auch Runa und Sina schwiegen. Schließlich gwwlangete die kleine Truppe zu einer Kneipe, in der sie sich an einem Tisch. Während Lodrin und Xaron sie weiter unterhielten, kreisten seine Gedanken und die Elfe und den Eismagier, die vorhin zu ihnen gestoßen waren. Ihn erzürnte die dreiste Art der Elfe. Sie kannten sich beide nicht und trotzdem fuhr sie ihn an wie sonst was. Sie mochte ihre Probleme mit ihrer Rasse haben, doch lag das nicht daran, dass sie wie er lange Zeit keinen Kontakt zu seinesgleichen hatte? Durch ihren ständigen Hass auf das edle Volk muss sie ein falsches Bild von ihnen bekommen haben und daran festgehalten haben. Vielleicht sollte er versuchen noch einmal mit ihr zu reden. Leicht würde es nicht werden, aber wenn sie ihn weiterhin so behandelte, konnte das kein gutes Ende nehmen und ihre gesamte Mission war bedroht.
    "Du beweist ja doch ein bisschen Intelligenz!", lachte Chemon in seinem Kopf. Lustig knapperte er an dem spitzen Ohr des Elfen. Dieser schlug den Schnabel beiseite.
    "Ich denke nur logisch", erwiderte er.
    "Ja, ja."

    Kurz darauf verließen sie die Kneipe und begaben sich zum Treffpunkt, wo sie auf Korbin trafen, der dort bereits wartete.
    "Sind wir die ersten?", fragte er.


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    Beitrag von Ryuzora Mo März 24, 2014 1:22 am

    Blake war nicht weiter überrascht, dass sie im Stande war, ihm zu folgen. Immerhin war sie eine Elfe und dieses Volk galt weder als ungeschickt, noch als langsam - und außerdem waren ihre Augen schneller als die der Menschen, sie nahmen mehr Bilder pro Sekunde auf und konnten entsprechend besser berechnen, wo der Angriff endete. Die kleine Elfe schien fast überrascht, dass das Eisschwert, der Belastung standhielt, doch das, was sie sah, war kein gewöhnliches Eis, es war weitaus weniger spröde und fast ebenso belastbar wie seine normalen Schwerter, die er sonst so selten einsetzte. Sie wich dem Schlag aus, und setzte nahtlos zu einem Gegenangriff an. Er drehte sich hab und hob die Schwerthand. Ein klirrendes Surren ging von der Eisklinge aus, als das Metall darauf traf. Einen Augenblick lang sah er in die Augen der Elfe, unergründlich und ohne eine Emotion darin. im nächsten Moment hob er in einer flüssigen Bewegung das Bein und trat in Richtung ihres Bauches und verstärkte dabei den Druck auf der Klinge nur noch.
    Er wusste, dass seine Größe ihr einen Vorteil bot: Mehr Angriffsfläche. Sie war flinker, konnte leichter ausweichen, aber womöglich fehlte es ihr an Körperkraft. Wenn sie ihn allerdings zur Schnelligkeit zwang, war es auch möglich, dass seine Ausdauer zuerst nachgab. Es war vermutlich eine recht ausgeglichene Sache. Und Blake musste sagen, dass ihm das durchaus gefiel. Nichts war langweiliger als ein Trainingskampf dessen Ausgang von Anfang an feststand.
    Wahrscheinlich war er ihr überlegen, sobald er ernsthaft auf Magie zurück griff, sobald er tiefer in seiner Schublade kramte, aber diese Art von Kampf konnte er ebenso gut alleine trainieren. Außerdem war es gegen einen anderen Magier meist sowieso interessanter. Bestimmt war mindestens ein weiterer Gefährte Magier. Denjenigen würde er bei Zeiten einmal um einen Trainingskampf fragen. Aber nicht jetzt. Er sah die Elfe an und senkte sein Schwert um eine Spur.


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    Beitrag von Blutelbe Mo März 24, 2014 3:57 pm

    Er wich aus und versuchte einen Gegenschlag. Metal schlug auf Eis und wieder erwartete sie das das Eis zerbarst doch wieder musste sie erkennen das Mgie etwas anderes war als das von der Natur gegebene.
    Er trat nach ihr, doch sie wandt sie zur Seite und er trat ins Lehre. Trotzdem lagen die Waffen immer noch aneinander. Er sänkte sein Schwert und sie ließ zu das er mehr Druck ausübte. Dann riss sie ihre Klinge zur Seite und drehte sich weg um seinen Druck auszunutzen ihn aus dem Gleichgewicht zu kriegen und einen weiteren Angriff von hinten zu versuchen, der auf seinen Nacken zielte. In einem echten Kampf hätte sie schon lange mit mehr Körpereinsatz gearbeitet. Sie kam aus einem kleinwüchsigen Volk. Außer den Zwergen waren ihr bisher wenigen begegnet die wirklich größer waren als sie. Also mussten sie sich etwas über die jahrhunderte ausdenken um irgendwie nicht von anderen vernichtet zu werden. Das war zum einen die Rücksichtslosigkeit gegenüber von Feinden, die ihnen von Kind an beigebracht wurde, die Schnelligkeit, die trainiert wurde und das einsetzen des ganzen Körpers. Nicht selten ist sie jemanden im Kampf in die Beine gesprungen, hatte dabei tatsächlich auch schon jemanden das Knie durchgetreten. Man musste jede Möglichkeit nutzen, wenn man in dieser Welt leben wollte. Und wenn sie von hinten jemanden die Kehle durchschnitt.
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    Beitrag von Azrael Mo März 24, 2014 4:04 pm

    Azrael glaubte eigentlich auch nicht, dass Azurita öfter auf solche Art und Weise ihre Fassung verlor. Seine Worte dienten auch nur dazu, sie ein wenig aufzumuntern.  Diesmal liess sie sich etwas mehr Zeit, ihrer Standfestigkeit zu vertrauen und sah ihn dann an.

    Weinende Frauen versetzten ihm einen schmerzhaften Stich im Herzen, von dem er vor geraumer Zeit nicht einmal gedacht hatte, dass er so etwas überhaupt besitzen würde. Langsam hob er eine Hand und wischte in einer fast zärtlichen Geste mit dem Daumen ihre Tränen  fort.
    Gespannt und neugierig beobachtet er sie, als sie zu sprechen anfing. Aber viel kam da im Moment noch nicht heraus. Der Kampf, der in ihrem Innern zu toben schien, war ganz offensichtlich heftiger, als sie es je von sich gedacht hatte.

    Ellyn lächelte Azurita aufmunternd an und fing einen Satz an. Azrael vollendete ihn "... zurück zu den anderen gehen.
    Ich könnte dich auch ...  tragen."
    schlug er - nicht ganz ernst gemeint - vor.
    Oh, er würde es tun, aber eigentlich ging er davon aus, dass sie auch allein laufen könnte. Mit einem jungenhaften Grinsen wartete er auf ihre Antwort und zwinkerte Ellyn leicht zu.


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    Beitrag von Ryuzora Mo März 24, 2014 4:27 pm

    Blake hatte nicht ernsthaft erwartet, sie zu erwischen. Er würde einen Fehler nicht begehen: Den, sie zu unterschätzen. Er wusste, dass Elfen starke Gegner waren, in einem ernsthaften Kampf noch mehr als so, denn sie kämpften mit all ihren Möglichkeiten - und teilweise weitaus Rücksichtsloser und brutaler als Orks. Sie hatten gelernt, dass man in einer Welt wie dieser nicht darauf vertrauen konnte, dass die Leute einen in Frieden ließen. Man musste sich durchsetzen - wenn nötig eben auch mit Fäusten und Ellebogen. Blake wusste es, seit er klein war, seit die Feuermagier einen Großteil seines Volkes und sogar seine Eltern getötet hatten.
    Er sah ihr in die Augen und rechnete fast damit, dass sie versuchen würde, ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Er verringerte den Druck nicht, gab ihr nicht zu erkennen, dass er erkannt hatte, was sie vor hatte. Im nächsten Moment war der Druck weg. Blake versuchte gar nicht erst, das Gleichgewicht zu halten, ließ sich fallen, stützte sich mit der freien Hand wieder ab, verstärkte den Druck durch Magie und sprang in einem rückwärtssalto wieder auf die Füße, wobei er hinter sich den Angriff auf seinen Nacken blockierte. Das Schwert zitterte eine Spur in seiner Hand - keine angenehme Position, sie ging auf Oberarm, Schulter und Nacken. Er trat einen Schritt nach vorne, drehte sich zur Seite und stand ihr wieder Auge in Auge gegenüber.
    "Gute Technik, ganz wie erwartet." Er öffnete die Linke Hand. Die Luft kristallisierte sich darüber, als ein zweites Schwert erschien. Mal sehen, wie sie sich machen würde, wenn er in seinem eigentlichen Schwert-Kampf-Stil kämpfte. Wobei er wohl nicht wirklich beleidigt wäre, wenn sie ihn in diesem Bereich Schlug. Er war Magier, Schwertkampf war für ihn mehr Freizeitbeschäftigung als irgendetwas Anderes. Das einzige, was er mit dem Schwert tun wollte, war den Männern, die seine Eltern ermordet hatten, ihrer Gerechten Strafe zuführen. Es sollten die Schwerter seines Vaters sein, die sie richteten, die Schwerter denen sein Vater seinen Spitznamen verdankte, seinen Ehrentitel: Eisklinge.


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    Beitrag von Silphiel Mo März 24, 2014 5:15 pm

    Azurita von Hohenstadt:

    Sie schaute Azrael überrascht an, als dieser ihre Tränen fort wischte. Sie wich einen Schritt zurück und als er vorschlug zu den anderen zurück zu kehren, schüttelte sie den Kopf und meinte, mit betont ruhiger Stimme: "Macht das, ich muss etwas klären."
    Sie drehte sich schnell um und wandte sich zum gehen. Sie hatte keine Lust den anderen im Moment zu begegnen und die Situation war ihr einfach, gelinde gesagt, unangenehm. Außerdem musste sie es noch einmal versuchen. Sie musste erfahren was dahinter stand. Wenn sie das jetzt nicht tat, könnte sie den Erzmagier, ja dem gesamten verdammten Orden nicht mehr trauen. Sie hat immer gekämpft, um ihr Leben weiter leben zu können. Sie würde sich nicht missbrauchen lassen.

    //ooc: keine sorge, ich lasse es im Rahmen eehm scath ich schreib dir nochmal ne PN wegen des erzmagiers ob das OK ist wenn ich das als kleinen nebenplot einbaue. Fand die Idee ganz interessant.


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    and I will lift my hands,
    for You are who You are,
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    "Mit Feder in der Hand habe ich, mit gutem Erfolg, Schanzen erstiegen, von denen andere mit Schwert und Bannstrahl bewaffnet zurückgeschlagen worden sind."

    "Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig.
    Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.
    Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil,
    lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
    Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
    Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.
    Die Liebe hört niemals auf."
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    Beitrag von wilpito Mo März 24, 2014 6:48 pm

    Korbin freute sich, als langsam die andere eintrafen. "Esst und trinkt was ihr wollt, ich hab etwas Geld vom Rat aufgetrieben und zahle das Essen und ein Getränk für alle", begrüßte er die Ankommenden. Dabei beobachtete er alle während er sich im Schatten der Kastanie zurücklehnte.
    Lodrin und Zaron hatten sich, so ungleich wie sei waren scheinbar etwas angefreundet. er elf war etwas abwesend, als würde er ? mit seinem Vogel sprechen?
    Dei beiden anderen Gestaltwandler waren wie auch schon vorher ziemlich schweigsam und setzen sich ans Ende des Tisches.
    Na Ja sagte sich Korbin. Nicht jeder ist schon so viel zu alt wie ich und nimmt es leicht in eine fremde Welt voller Gefahren zu gehen.
    Lodin fragte Höflich ob er seien Pfeife anzünden dürfe und riss Korbin kurz aus seinem Nachdenken. "Von mir aus, wir sind hier ja an der frischen Luft", erwiderte er.
    Dann versuchte sich Korbin vorzustellen, wie die einzelnen wohl reagieren würden, wenn es zu einem Kampf kommen würde oder was die einzelnen wohl in der anderen Welt arbeiten könnten, falls das nötig wäre.
    Damit kam er auf die Idee, was er wohl arbeiten könnte? Konnten sie auf der anderen Welt einen Heiler gebrauchen? Konnte er überhaupt ohne Magie heilen, denn Magie gab es dort ja angeblich nicht, also durfte er sie auch nicht einsetzen, wenn sie nicht auffallen wollten. Und als Wanderprediger? Konnte er in einer Fremden Welt von den Allmosen leben, die man ihm für gute Worte gab?
    Korbin stellte fest, dass er für diese Überlegungen zu wenig wusste und für die anderen etwas zu suchen war ungleich schwieriger, vor allem wenn sie mit dem Tarnzauber ganz anders aussehen würden.
    Da half alles nichts, sie mussten abwarten, was sie auf der anderen Welt erwarten würde. Aber man konnte ja mal vorsichtig anfragen, vielleleicht ließ sich das eine oder andere später umsetzen.
    "Wenn wir auf der anderen Welt arbeiten müssten um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, würde ich versuchen als Heiler oder Wanderprediger durchzukommen. Was habt ihr eigentlich bisher so gemacht beziehungsweise womit glaubt ihr euch etwas dazuverdienen zu könne, wenn wir unauffällig bleiben aber arbeiten müssten?"
    Korbin sah nach links zu Lodrin. "Was ist mit Dir? irgendeine Idee?"






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    Beitrag von Blutelbe Mo März 24, 2014 9:10 pm

    Sie erkannte in seinen Augen das er nicht so erschrocken war wie er sollte, als er nach forne viel. Er schlug auf den Boden, doch anstadt liegen zu bleiben wurde er wieder hoch geschleudert. Kurz sah sie überrascht zu wie er sich in der Luft drehte. Er wehrte ihren Schlag ab und kurz sahen sie sich in die Augen, dann entstand in seiner anderen Hand ein zweites Schwert. Sie verängte die Augen. Sie würde ihm zeigen das sie keine Magie brauchte. Sie würde ihn schlagen. Sie würde ihn vertig machen, dass ihm tränen kamen. Er woötte das sie kämpfte? Er konnte es haben. Sie würde ihm zeigen, das sie alles wozu r seine Magie brauchte auch ohne konnte. Sie war selbst stark für eine ihres Volkes und sie würde es ihm zeigen, was es hieß mit einer Augestoßenen der Nordstämme zu kämpfen.
    Sie leckte sich kurz über die trockenen Lippen und sah ihn spöttisch an.
    "Ich könnte einen Magier mit einem Küchenmesser besiegen!" sagte sie abfällig "Nur schade das ich keins hier habe." dann rannte sie auf ihn los und sprang vom Boden ab. Der Schlag war sauber auf seinen Scheitel gerichtet und auch hier erwartete sie nicht das er diesem einfachen Schlag unterlag. Zum Glück, denn die Kraft die sie darein legte konnte bedeuten das sie ihn nicht zurück nehmen konnte. Wenn er sich jetzt endschied, sie gewinnen zu lassen würde das für ihn mindestens einen Schmerzhatfen Schlag bedeuten.
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    Beitrag von Neunzunge Mo März 24, 2014 9:59 pm

    Xaron

    Nach einer weile erkannte Xaron die Stimmen seiner Reisegefährten, die allerdings nicht von drinnen erklangen und da begriff der Zentaure, dass Lodrin wieder zum Seitenausgang der Schenke hinausgegangen und sich in einen Biergarten gesetzt hatte. verärgert über seine eigene Dummheit stampfte er mit seinem Vorderhuf auf, schnaubte und ging dann hinüber.
    "Unterhalt verdienen? Tsaargh und ich dachte diese Alchemisten würden uns unsichtbar machen." platzte er einfach in die laufende Konversation hinein. Scheinbar hatte er wohl doch nicht alles korrekt mitbekommen, als er nur mit halbem Ohr den Ausführungen des Magiers gelauscht hatte.
    Seine Gedanken wurden für einen Moment unterbrochen, als Qualm in sein Sichtfeld zog. Der Zwerg rauchte wieder, diesmal jedoch nicht durch dieses orkische Folterwergzeug, sondern durch ein kurzes, gebogenes Stück Holz.
    "Wie bei allen Hufen des Steppenfürsten soll denn eine Tarnung funktionieren, wenn die Menschen uns sehen und wir uns sogar Geld bei ihnen verdienen können?" vielleicht hatte er ja gerade nur eine völlige Denkblockade, aber die Antwort wollte ihm einfach nicht in den Sinn kommen.


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    Beitrag von Untergrundpudel Di März 25, 2014 8:12 am

    Lodrin musste lachen als der Zentaur einfach in ihre Unterhaltung hineinplatzte. Er war mächtig erzürnt. "Nicht so hastig Herr von Donnerhuf, für Spione ist es vollkommen normal Arbeit zu nehmen um Das System der Wachen zu unterwandern und Information aus erster Hand zu erlangen." Erklärte er. " An Korbin gewandt fuhr er fort" Ich denke Ich werde als Konstrulteur arbeiten, oder als Ingenieur. Schließlich habe Ich die technische Akademie als Magister verlassen." Erklärte der Zwerg selbstbewusst. " Ich denke allerdings auch, dass ein Zentaur Probleme in der Menschenwelt hat, wenn der Rat nicht ständig Tränke schickt" stellte er mit einem Blick auf diesen fest.



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    Beitrag von Azrael Di März 25, 2014 9:18 am

    Azrael liess Azurita nun endgültig los, behielt sie aber noch im Auge und war wachsam. Doch sie machte nicht mehr den Anschein, erneut das Gleichgewicht zu verlieren.
    Offenbar wollte sie nun noch einmal zu dem Magier. Zwar wüsste er gern, was sie klären wollte, aber da ich das erste Mal schon unangenehm war, dass er die Hälfte mitbekommen hatte, würde sie jetzt sicher alles dafür tun, dass er weit genug fort war und nicht mitkam.

    Schulternzuckend wandte er sich also an Ellyn. "Sie schafft es schon allein. Wolltest du hier noch etwas erledigen oder können wir zurück?" Azrael hob die Kiste mit den Tränken wieder an und wandte sich in Richtung des Ratssaales.
    "Wie öffnet man ein Portal? Können das wirklich nur Engel?" Interessiert betrachtete er Ellyn. Sie wirkte so ängstlich und nicht von sich und ihren Fähigkeiten überzeugt. Für solch einen magischen Aufwand hätte er ein selbstbewusstes und starkes Wesen erwartet.


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    Ich bin der Geist, der stets verneint!
    Und das mit Recht; denn alles, was entsteht,
    Ist wert, daß es zugrunde geht;
    Drum besser wär's, daß nichts entstünde.
    So ist denn alles, was ihr Sünde,
    Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
    Mein eigentliches Element.

    (aus Goethes Faust)
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    Die Rückkehr - Kapitel 2 - Seite 9 Empty Re: Die Rückkehr - Kapitel 2

    Beitrag von Ryuzora Di März 25, 2014 10:38 am

    Sie hatte sein Leben lang ihren Körper trainiert - er hatte vor allem die Monate nach dem Tod seiner Eltern hauptsächlich damit verbracht, zu versuchen, die Magie in sich unter Kontrolle zu bekommen. Kontrolle über Magie war generell eine Frage der Kontrolle von Energie, von Gefühlen, eine Frage der vollkommenen Selbstbeherrschung. Magie war im Geist verankert - und genau deswegen vergaßen Magier so häufig den anderen Part, den Körper. Sicher war er darin kein Experte, aber er versuchte es zu trainieren. Blake war sich keineswegs "zu gut" um mit dem Körper zu arbeiten.
    Zugegeben, er unterstützte seine Bewegungen teilweise mit Magie, was man vielleicht als schummeln bezeichnen konnte, aber genau genommen verzichtete er ja nahezu gänzlich auf Magie - wenn man von dem kleinen Stunt und den beiden Schwertern in seiner Hand einmal absah - und sie hatten nirgends festgelegt, dass er sie nicht einsetzen durfte. Nur war es ja nicht Sinn und Zweck der Sache, dass er hoch oben in der Luft schwebte und sie mit Eistieren in Schach hielt, ohne dass sie ihn erreichen konnte. Ganz abgesehen davon: er wollte es lernen. Und gerade war nicht er der Lehrer, sondern sie. Sie lehrte ihn kämpfen, denn er war sich sicher, dass in dieser Form des Kampfes, wenn er sie ganz alleine ausführte, er ihr meilenweit unterlegen war. Er mochte eine recht gute Waffenbeherrschung haben, aber er hatte nie in einem echten Kampf so gekämpft. Die Schwerter auf seinem Rücken waren mehr Zierde als Waffe - er hatte nie einen Meister gehabt.
    Er konnte sehen wie ihre Augen sich verengten. Es missfiel ihr, dass er Magie nutzte. Wahrscheinlich dachte er, dass er sie nicht ernst nahm, weil er seine wirklichen Schwerter nicht anrührte. Wie falsch sie damit doch lag... aber woher sollte sie auch wissen, wessen Schwerter er trug und warum er sie nicht einsetzte? Sie kannte ihn nicht. Und das Beste war wahrscheinlich, wenn sie es nie gut genug tat, um es heraus zu finden. Sie sah ihn direkt an und ein spöttisches Lächeln umspielte ihre Lippen, das ihn wahrscheinlich provozieren sollte und es vor einigen Jahren vielleicht auch noch hätte. Als er noch ein Kind gewesen war, als er jede Provokation auch als eine Beleidigung seines Elternhauses aufgefasst hatte - schlicht, als er noch wesentlich hitzköpfiger gewesen war, als er es jetzt war. Bevor er gelernt hatte, sich selbst zu kontrollieren.
    Er lächelte leicht. "Daran zweifle ich nicht. Ihr seid den Umgang mit Waffen gewohnt, ich bin im Umgang mit Waffen eher ungeübt. Insofern seid ihr die Meisterin und ich bin der Schüler. Ich bin Magier, kein Schwertmeister. Ich hatte nie jemanden, der es mich gelehrt hätte." Das meiste, was er konnte, hatte er sich durch beobachten abgeguckt und in Nächtelangem Training sich angeeignet - und in der Magie hatte er das Meiste mehr durch Experimentieren heraus gefunden, als durch irgendetwas anderes... Am Anfang hatte ihm der Anblick der Eistiere immer die Tränen in die Augen getrieben... Zu viele Erinnerungen. Sein Vater, der sich neben in setzte, eine Katze aus Eis erschuf, die um seine Beine schlich, oder einen Vogel oder... Er schüttelte den Gedanken ab. Gerade noch rechtzeitig um die Schwerter hochzureißen und den Angriff auf seinen Kopf zu blockieren. Der Druck sagte eines ganz deutlich: Dieser Angriff wäre tödlich gewesen. Er hätte ihm den Kopf gespalten und nachdem er auch die Eisrüstung nicht nutzte, hätte nichts es verhindern können.
    Er sah sie an und sein Blick sagte deutlich, dass er es wusste. Seine Lippen pressten sich auf einander. Er trat zurück und senkte die Waffen, ließ sie zu Staub zerrieseln. "Vielleicht wäre es besser, wir würden diese Art Training sein lassen, solange ihr offenbar nicht in der Lage seid, euren Hass auf meinesgleichen zu kontrollieren." Er hatte wirklich keine große Lust darauf, sich von ihr den Schädel spalten zu lassen, weil sie den Unterschied zwischen Training und einem Kampf auf Leben und Tod nicht kannte. Und Blake wusste, ab welchen Kräften der Körper nicht mehr im Stande war, eine Bewegung zu stoppen. Sie war schlanker, agiler und schneller - dafür allerdings auch körperlich schwächer. Er wandte ihr den Rücken zu. "Lass uns zum Rest zurück gehen. Wir müssen Korbin noch sagen, dass wir fliegen." Außerdem - so ungern er das auch zugab - hatte er Hunger.


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    Beitrag von Blutelbe Di März 25, 2014 4:43 pm

    Er reagierte spät, das sah sie. Im letzten Moment riss er seine Waffen hoch und fing den Schlag ab, als sie schon kurz davor war einen Versuch zu unternehmen ihre Waffe in eine Position zu bringen die Unschädlicher war. Er machte einen Schritt zurück und seine Schwerter zerfielen.
    Er dachte sie hätte das aus Hass gegenüber seiner Gilde getan? Sie hörte aus seinen Worten einen Vorwurf, egal ob er es so gemeint hatte oder nicht. Sie lachte auf. Er hatte keine Ahnung welchen Hass sie wirklich auf die Magier hatte. Sie verachtete sie und hatte gleichzeitig panische Angst vor ihnen. Nicht nur einmal hatte sie mitansehen dürfen, wozu Magier in der Lage waren, doch sie war ihm gegenüber freundlich geblieben. Doch er schien das nicht so zu sehen.
    "Das war ein einfacher Frontalangriff, Magier. Wenn ihr nicht einmal in der Lage seit solch einen Angriff ab zu wehren, seit ihr nicht für diese Art des Kämpfens geeignet. Ihr solltet eure Schwerter ablegen und bei der Magie bleiben. Dann könnt ihr euch nicht selber wehtun." rief sie hinter ihm her. "Ihr wolltet trainieren. Auch Training ist ein Kampf. Und auch beim Training kann jemand zu schaden kommen. Jeder der etwas anderes behauptet weiß nicht was eine Waffe bedeutet. Ihr seit dumm wenn ihr mir nicht glaubt. Wenn ich euch töten wollen würde wegen eurer dreckigen Magie, dann würde ich das nicht in einem Kampf tun. Ich würde euch im Schlaf die Kehle aufschneiden oder in einem Unaufmerksamen Moment euch erstechen. Glaubt nicht das Elfen fähr sind." Doch, Elfen waren meistens fähr. Aber sie gehörte nicht mehr zu den Nord Stämmen. Sie brauchte keine Ehre. Doch das hatte dieser Magier noch nicht verstanden. Er dachte offenbar immer noch das sie im tiefen ihres Herzens eine kleine Elfe war, die den Gesetzen ihres Stammes treu blieb. Sie war niemanden treu. Sie hatte sich den Hass und die Gleichgültigkit gegenüber anderen in den Rücken tätowieren lassen.
    "Geht nur zu den anderen. Ich werde den Gestank des Elfen und des Zentauren schon finden. Es ist besser für alle wenn ich sie vor meiner Anwesenheit noch ein wenig schütze." rief sie spöttisch.
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    Beitrag von Grazine Di März 25, 2014 7:12 pm

    Ellyn schüttelte auf Azraels erste Frage hin den Kopf und folgte ihm in Richtung Ratsaal.
    "Wie öffnet man ein Portal? Können das wirklich nur Engel?", fragte der Dämon während er um eine Ecke bog.
    "Das ist... komplizierzt.", meinte sie ausweichend. Trotzdem wollte sie versuchen, es ihm etwas zu erklären, damit würde sie ein peinliches Schweigen verhindern.
    Außerdem besaß er selbst magische Kräfte und dumm war er auch nicht.
    "Eigentlich sieht es leicht aus. Ich muss nicht mal meine Hände benutzen. Ich muss einfach.." Ihr fehlten die Worte.
    Eigentlich war es intuition. Also ließ sie den Satz offen stehen und sprach weiter.
    "Eigentlich dürfte das Portal in die andere Welt gar nicht so schwer werden, denn die beiden Welten sind durch eine Astralebene verbunden. Es ist nur ein Schritt. Die Schwiriegkeit wird die Menge der Personen." Wenn es dann überhaupt noch viele sind. "Und ob nur Engel Portale öffnen können weiß ich nicht genau, aber ich glaube es. Ähm... und was kannst du so zaubern?"


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    Beitrag von Ryuzora Mi März 26, 2014 1:38 am

    Blake wandte den Kopf und seine Augen verengten sich. Er wusste, was es war, aber er wusste auch, wie wenig sie noch etwas an der Richtung ihrer Waffen hätte ändern können. Sie verachtete ihn für das, was er war, für die Gattung an Mensch, zu der er gehörte. Er war ein Magier, oder Hexer, und doch irgendwo keines von Beiden, da er sich ja nicht in Gilden oder Zirkeln organisiert fühlte. Er war keiner je beigetreten, hatte immer sein eigenes Ding gedreht, obwohl es nicht so gewesen wäre, dass man ihn nicht dort hatte haben wollen. Aber was wollte er dort? Die Feuermagier der Gilde hatten seinen Vater getötet und mit den Hexen verband er nichts, selbst wenn seine Art von Magie mehr ihren Empfindungen entsprach. Er drehte sich um und sah sie an.
    "Ich weiß, was es war, Gyrana. Verkauf mich nicht für blöd. Ich mag vielleicht kein Schwertmeister sein, aber ich erkenne sehr wohl, wann der Muskel noch die Kraft hat, die Richtung zu ändern und wann nicht. Und ganz ehrlich, ich habe keine Lust, mir von Euch den Schädel spalten zu lassen, weil ihr fürchtet, was ihr nicht kennt, oder Unterschied zwischen einem Trainingskampf und einem Kampf auf Leben und Tod nicht versteht. Ich weiß sehr wohl, dass man bei einem Kampf ganz gleich wie ernst er ist, verletzt werden kann. Ich erwarte nicht, ohne die ein oder andere Schramme aus einem trainingskampf heraus zu gehen, wohl aber erwarte ich von einer Großmeisterin der Waffe, dass sie nicht versucht ihrem Trainingspartner den Kopf zu spalten."
    Seine Stimme klang ruhig und deutlich kühler als vor dem Kampf. Ein Trainingskampf in einer Disziplin, bei der man wusste, dass man unterlegen war - und Blake war sich dessen ziemlich sicher gewesen - bedeutete auch, dass man dem Partner vertrauen musste. Und gerade war er sich sehr sicher, dass er das besser nicht mehr sollte. Er wandte sich um, ging ein paar Schritte, blieb noch einmal stehen und wandte sich zu ihr um. "Ihr solltet aufhören, die Mitglieder eines Volkes alle in einen Topf zu werfen, Gyrana. Es gibt in jedem Volk solche und solche." Ihre letzten Worte ließen ihn die Lippen kräuseln und er drehte sich um. "Glaubt mir, ich weiß, dass Elfen alles Andere als fair kämpfen. Ich kenne kaum ein Volk, das weniger frontal kämpft, als Eures. Ich hatte auch keine Fairness erwartet - nur, dass ihr nicht versucht, mich zu töten." Er hörte auch ihre letzten Worte. Blake blieb stehen, ging dann doch wieder zu ihr zurück.
    "Ihr seid eine seltsame Frau, Gyrana. Ich verstehe Euch nicht, auch wenn ich es gerne würde." Er musterte sie nachdenklich, dann wandte er sich um. "Wenn Ihr es euch nicht anders überlegt habt, treffen wir uns beim fünften Schlag am Westtor. Seid Ihr zu spät, werde ich ohne Euch fliegen. Ach und... ich bin nicht nachtragend."


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    Beitrag von wilpito Mi März 26, 2014 1:14 pm

    Korbin registrierte Lodrins Vorbildung. "Ein Magister also. Hört, hört.
    Ich hab früher leider keine solch gute Ausbildung genießen Dürfen. Als man mich aus dem Labor befreit hatte brauchte ich einige Zeit um mich an normalen Umgang zu gewöhnen. Man hat mich dann zwar auch noch auf eine Schule geschickt, aber zu mehr als Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen war ich schon ein bisschen zu alt. Aber das ist ein andere Geschichte."
    Er Wandte sich Xaron zu. "Lodrin hat recht, wenn du nicht ständig Tränke nimmst und wie ein Mensch aussiehst, könnten wir wirklich Probleme bekommen. Aber welche Art von Arbeit würde Dich denn interessieren, vor allem wen du wie wir auf zwei Beinen herumlaufen müsstest?"
    Korbin grinste leicht, seien Vorstellung lief in die Andere Richtung, was wäre wenn der Tarnzauber Xaron nicht wie ein Mensch sondern wie ein Pferd aussehen ließe. Zumindest wären die Veränderungen dann weniger Drastisch, die der Zauber durchführen müsste.


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    Beitrag von Blutelbe Mi März 26, 2014 3:09 pm

    Sie sah ihn an. Betrachtete ihn fast interressiert, wie ein Tier, welches sie noch nie zuvor gesehen hatte. Er redete ruhig und doch vermutete sie hinter seiner Fasade Zorn. Sie war sich nicht sicher, doch sie wusste das man bei ruhigen Gemütern vorsichtig sein musste. Sie konnten klarer denken, als die Wutentbrannten. Seine Augen zeigten keine Regung. Sie wirkten für sie wie Tore, die niemals ihre Türen öffnen würden.
    "Ihr seit dumm, Magier." sagte sie leise, als er sich wieder von ihr abwandte. Sie war sich nicht sicher, ob er sie hörte und sie war sich nicht einmal sicher ob sie es wollte. Langsam nahm sie ihre am Boden liegenen Dolche und ging in die entgegengesetzte Richtung. Er meinte, er würde sie nicht verstehen? Er nahm sich heraus, Dinge zu sagen, die nur jemand sagen konnte, der sie kannte. Aber niemand kannte sie. Niemand wusste wer sie war. Niemand verstand warum sie tat, was sie tat. Manchmal nicht einmal sie selbst.
    Er hatte ihr vorgeworfen alle Mitglieder eines Volkes in einen Topf zu werfen. Es war ihr Gleichgültig was er dachte. Sie schob den Gedanken an ihn beiseite. Es war nicht gut so etwas zu sehr an sich ran zu lassen. Der einzige Grund warum sie lebte, was das sie anderen nicht traute. Das sie immer vorsichtig war. Er musste in einer verflucht heilen Welt aufgewachsen sein, wenn er immernoch an Gerechtigkeit und Vertrauen glaubte.
    Sie lief langsam durch die Stadt. Recht schnell kam sie auf Straßen die noch schmutziger waren als der Rest. In die armen Viertel. Augen starrten sie an, ließen ihre Blicke über ihren Körper gleiten und verschwanden dann schnell. Sie machte den meisten Angst, das sah sie in den Augen der Leute. Und sie war Glücklich darüber. Es war ein Schutz.
    Irgendwann ging sie auf ein kleines Haus zu, zog die schwere Tür auf und schob sich in die dunkle Schänke. Ein paar Gesichter wandten sich zu ihr, doch sie beachtete die Männer nicht. Sie ging bis ganz nach hinten durch und ließ sich auf einen Stul fallen.
    "Was wollt ihr Elfe?" knurrte eine raue Stimme. Sie hörte aus der Stimme des Mannes heraus, das er nicht glücklich war. Eine Elfe wie sie war nicht gut. Generell waren Ausgestoßene nicht sehr willkommen.
    "Bringt mir etwas zu trinken." erwiederte sie ohne ihn direkt anzusehen. Kurz darauf stand ein Holzbecher vor ihr. Sie nahm einen Schluck von dem Wässrigen Bier und sah wütend zu dem Mann der wieder hinter seiner Holzteke stand. Er dachte wohl er müsse ihr nichts ordentliches geben. Kurz war sie versucht ihm zu sagen er solle ihr ein neues bringen. Doch sie ließ es. Sie hatte sich eh schon fast daran gewöhnt das sie Dreck war. Sie zog ihren Dolch und sah aus dem Augenwinkel wie der Mann sie skeptisch beobachtete, doch sie fing nur wieder an ihre Fingernägel ab zuschaben. Sie würde hier bleiben, bis sie zu dem Magier musste. Sie war sich nicht einmal mehr sicher wie er hieß. Auch was sie über ihn dachte konnte sie nicht eindeutig sagen. Er hatte eine Menge Dinge nicht verstanden, und deshalb machte er sie wütend. Und doch mochte sie ihn. Vielleicht weil er am Anfang nett zu ihr gewesen war. Vielleicht auch wegen etwas anderem. Im Grunde war es eh gleich. Er würde sie hassen. Wenn nicht jetzt, dann bald. Denn das tat jeder nach einer Zeit. Und sie bemüte sich sogar um diesen Hass.
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    Beitrag von Neunzunge Mi März 26, 2014 5:08 pm

    Xaron

    Er hatte sich wohl verhört. Für einen Moment hatte er verstanden 'wie ein Mensch aussiehst' "Ich soll was?!? Ich, der Träger der Acht Bänder soll das Aussehen eines Zweibeiners annehemen?" er begann loszuprusten, doch als er die ernsten Mienen seiner Begleiter bemerkte, blieb ihm das Lachen im Halse stecken.
    Mit gerunzelter Stirn sog er die Luft durch die rechte Nüster ein, räusperte sich und fragte: "Ihr... ihr meint das ernst? Der Trank wird die Menschen denken lassen ich sei einer von ihnen?"
    Auf zwei Beinen herumlaufen? Was meint er damit? Doch nicht etwa...
    "Einen Augenblick mal... ihr wollt mir doch nicht etwa weissmachen, ich würde einen tatsächlichen Verwandlungstrank zu mir nehmen, oder? Ich meine es sieht doch nur für die menschen so aus als ob... Wir benutzen doch keine wirkliche Verwandlung... nur einen Tarnzauber, den jeder Zentaure, jeder Magier, jeder Zwerg, jeder Elf, jedes Tier, ja so gar jeder Ork zu durchblicken vermag, nicht wahr?"
    Ihn zu verwandeln würde eindeutig zu weit gehen. Ein paar Stunden wahrhaftig im Körper eines Menschen zu stecken, würde bereits einen Alptraum darstellen, aber was wenn er sich garnicht mehr zurückverwandelte? Was wenn er den Rest seines Lebens in dieser niedrigen Daseinsform vor sich hin vegetieren würde? Nein! Eine Verwandlung kam nicht in Frage!


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    Beitrag von Untergrundpudel Mi März 26, 2014 9:52 pm

    Lodrin grinste. Sogar ein Zentaur verstand also das diese Tränke eine Scheißidee waren - und das wollte was heißen. "Nun, genau so schein es - wir verändern wirklich unsere Körpermaße. Wenn auch nicht für Ewig." erklärte er trocken. "Versteht ihr jetzt warum ich mich so dagegen gesträubt habe in unnatürliche Längen gezogen zu werden?" wandte er sich an den Zentauren. "Aber mit uns kann man es ja machen - wir brauchen ja keine Sicherheiten, die haben mir nicht mal gesagt ob der Trank getestet wurde. Und der Erzmagier wollte selbst keinen Trinken, na klingelt es im Oberstübchen." bemerkte Lodrin mit funkelnden Augen.


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    Beitrag von Ryuzora Do März 27, 2014 8:02 am

    Er hörte die Worte sehr wohl und vielleicht war es tatsächlich dumm, zu versuchen, sie zu verstehen, aber es war ein Drang seinerseits: Er wollte sie verstehen. Er wollte verstehen, warum die Leute taten, was sie taten, weil es das war, was ihn davon abhielt, die Menschen, die seine Eltern ermordet hatten, auf kaum weniger grausame Weise zu töten. Weil es den Zorn in ihm in Schach hielt. Wenn man verstand, warum jemand tat, was er tat, wenn es Sinn ergab, wenn der Grund vielleicht auch nur der Schutz der Eigenen war oder man schlicht keine Wahl gehabt hatte... konnte er nicht hassen. Und ein Teil von ihm sträubte sich auch jetzt noch dagegen, sie zu töten, egal wie weit er schon gegangen war, egal was sie getan hatten.
    "Vielleicht bin ich das..." Seine Worte klangen sehr, sehr leise und wahrscheinlich verwehte der laue Wind des Sommertages sie, noch ehe sie die feinen Ohren der Elfe erreichen konnten. Sie hatte einen Angriff vollführt, den sie unmöglich noch hatte abwenden können - einen absolut und vollkommen tödlichen angriff. Und ja, es machte ihn zornig, aber es änderte nichts an einer Frage, der Frage, die seit Jahren in seinem Kopf existierte, wenn auch nicht auf sie bezogen: Der Frage nach dem Warum.
    Aber dieser Frage konnte und wollte er sich nicht jetzt stellen. Aus irgendeinem Grund wollte er sich nicht mit ihr streiten. Ob sie ihn tatsächlich hasste, allein des Blutes wegen, das durch seine Adern floss, allein der Magie wegen, die er zu schmieden im Stande war? Er wollte ihr nichts tun, aber wahrscheinlich rechnete sie noch mehr als er damit, immer und überall angegriffen zu werden. Es war der Grund, warum er keine engeren Bindungen einging, egal, wie sehr er sich danach sehnte. Er wollte niemanden in Gefahr bringen... niemand sollte so enden, wie seine Eltern und Blake war sich nicht sicher, was sie mit den Freunden, der Familie eines Eismagiers tun würden... Er war sich nicht sicher, ob er es überhaupt wissen wollte.
    Er hob den Kopf und sah in den Himmel. Es war nicht gut. Er sollte sie auf Abstand halten, er wusste, dass es besser so war - für sie und für ihn. Warum nur wollte er sie kennen lernen? Es ergab überhaupt keinen Sinn! Er musste wirklich verdammt verzweifelt und einsam sein.
    //Was würdest du tun, Vater...?//
    Für einen Moment wurde der Wunsch fast übermächtig, wenigstens ein einziges Mal noch mit ihm sprechen zu können, dann schüttelte er hart den Kopf und richtete sich auf. Er musste wirklich aufhören in diesen melancholischen Gedanken zu versinken! Immerhin hatte er noch Aufgaben zu erledigen. Diese Mission und - vor allen Dingen - sein Bruder. Er war der letzte Verwandte, den Cyan hatte. Wer, wenn nicht er, sollte ihn suchen und aus den Händen der Dreckskerle befreien, die ihre Eltern ermordet hatten? Er konnte sich Ablenkung nicht leisten und letzten Endes - selbst wenn ein Teil von ihm das nicht einsehen wollte - war die kleine Blutelfe nichts als eine interessante Ablenkung, die ihn von seiner eigentlichen Aufgabe weg lotste.
    Er richtete sich auf, während er zielstrebig in Richtung des Gasthofs lief, das Korbin ihm für das Mittagessen genannt hatte. Er musste dem Älteren schließlich noch sagen, dass sie flogen. Und außerdem hatte er Hunger - das Knurren seines Magens bestätigte ihm das überdeutlich. Er würde sie fliegen, wenn sie wollte, aber dann musste er Abstand zu ihr nehmen. Er würde es tun. Blake stieß die Tür der Schenke auf und trat nach innen, wobei ihn die lautlose Ruhe wie ein Mantel umhüllte. Es war kein Mantel, den er selten trug. Blake ließ seinen Blick über die Tische gleiten, konnte sie aber nirgends entdecken. Kurz entschlossen ging er an den Thresen und erkundigte sich nach der Gruppe Magier, die - wie er gleich darauf heraus fand - draußen an einem Biertisch gedrängt saßen. Eine Linde - ziemlich alt, schätzte er - spendete ihnen Schatten. Blake trat an den Tisch und schwang seine Beine über die Bank, sodass er nun direkt gegenüber von Korbin saß.
    "Tut mir Leid für die Verspätung. Ich war... trainieren." Jedenfalls zunächst. "Ich werde fliegen. Und wahrscheinlich kommt die kleine Elfe mit mir - vorrausgesetzt, sie hat es sich mittlerweile nicht anders überlegt." Vielleicht war das besser. Ihre letzte Aktion hatte ihn nur überdeutlich darauf hingewiesen, wie gefährlich es war, auch nur für einen Moment die Schutzschilder fallen zu lassen... Sein Vater hatte vertraut... und dafür mit dem Leben bezahlt. Er und seine Mutter.


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    Beitrag von wilpito Do März 27, 2014 9:05 am

    "Fliegen?", Korbin sah ihn fragend an. "Wie willst Du denn das anstellen Nash?"
    Er sah seinen Gegenüber nachdenklich an. Ganz langsam kamen die Erinnerungen wieder, an damals, an den Krieg. Korbin glitt zurück in jene Zeit, merkte nicht, dass er seien Gegenüber mit dem Namen seines Vaters angesprochen hatte, war ganz wieder in diesem unselige Krieg.
    Schwerverletzte, durchbohrt von Eis oder verbrannt von Feuer, Leuten, denen er nicht mehr helfen konnte. Tote auf beiden Seiten und er immer wieder im Streit mit Nash, weil er getreu seinem Eid jedem half, egal auf welcher Seite er im Kampf gestanden hatte.
    Bilder des Grauesn liefen an ihm vorüber, Abgerissene Gliedmaßen, aufgeschlitzte Bäuche, und das schlimmste Kinder. Kinder die zwischen die Fronten geraten waren. Meist mit schlimmen Brandwunden, ein Mädchen, das keine Haut mehr auf dem Rücken hatte, ein Jungem kaum 12, der versucht hatte seien Vater zu retten und dabei seien Hand bis auf die Knochen heruntergebrannt bekommen hatte. Korbin hatte nur noch den Arm abnehmen können.
    Frauen mit mit kleinen Kindern, die Panisch davon rannten, und dann hatte Nash angeboten sei auszufliegen.
    "Ich glaube ich erinnere mich du hast mal einen Eisvogel erwähnt, mit dem du Frauen ausfliegen wolltest. Ist es das was du tun willst? Und die kleine Elfe nimmst du auch mit, Nash?
    Soll mir recht sein." Korbin erhob sich und holte die Karte aus seinem Rucksack und legte sie vor Blake hin.
    "Wir treffen uns hier, ganz in der Nähe vom Blausteinsee. Das Ufer ist für ein Lager etwas zu feucht, aber hier am Waldrand ist eine ideale Stelle zum Lagern." Er schob Blake die Karte herüber.
    "Wenn Du willst kannst du die Karte mitnehmen, Nash, ich kenne den Weg auswendig."


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    Wem das, was ich aussage, nicht passt wird hiermit aufgefordert es zu ignorieren oder zu versuchen mich argumentativ vom Gegenteil zu überzeugen.
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    Beitrag von Ryuzora Do März 27, 2014 9:34 am

    Blake kannte das Grauen des Krieges nicht. Er war zu jung gewesen, zu weit weg. Aber er kannte das Feuer. Er hasste es, fürchtete es, seit dem Tag, als er seine Eltern sterben hatte sehen. Er wusste, dass sein Vater einmal Krieger gewesen war... aber nicht viel mehr. Er kannte seine frühere Positon nicht, wusste nicht, weshalb er aufgehört hatte und letzten Endes war es auch nicht entscheidend. Nichts konnte es rechtfertigen, einen Menschen bei lebendigem Leib zu verbrennen. Und selbst wenn sein Vater ein so schrecklicher Mensch gewesen wäre, seine Mutter war nie Kriegerin gewesen. Eismagierin, ja, aber nie kämpfend.
    Korbins Worte führten dazu, dass seine Hand sich kurz verkrampfte. Nash. Schon wieder der Name seines Vaters, dem er so verflucht ähnlich sah. Er presste die Lippen kurz aufeinander, dann atmete er langsam aus und sah den Älteren an, zwang die Ruhe zurück. Es war nicht der Zeitpunkt, darüber nachzudenken und er war sich sicher, dass Korbin es nicht absichtlich machte - allerdings bestätigte es ihn in einer Sache: Sein Vater und Korbin mussten sich gekannt haben... vielleicht nicht nur flüchtig. Er sah ihn an. Sein Vater hatte Eisadler erwähnt? Mit denen er die Frauen... Wie viele mochten es gewesen sein? Sein Vater musste mächtig gewesen sein, sehr mächtig. Natürlich. Er hatte ihn kämpfen sehen, aber alleine gegen vier Dutzend Feuermagier, die teils sehr nahe kämpften und teils sehr weit weg... Alleine mit einem Kind, das er hatte schützen müssen... Seine Hand presste sich flach auf seine Hose, unter dem Tisch, ungesehen von Korbin.
    "... Ja, ich habe vor mit einem Eisvogel dort hin zu fliegen und die Elfe mitzunehmen. Es gibt Tote, wenn wir sie mit irgendeinem Elfen zusammen in eine Kutsche stecken und auch sonst... sie ist... provokativ." Und er war sich nicht sehr sicher, inwiefern einige hier genug Geduld aufbringen würden um nicht irgendwann auf direkten Konfrontationskurs zu gehen. Schon wieder. Er nannte ihn schon wieder Nash. Er nannte ihn schon wieder beim Namen seines Vaters, erinnerte ihn daran, wer er war und was er zu tun hatte.
    Korbin kramte in seinen Sachen und breitete kurz darauf eine Karte aus. Der Wirt kam und Blake bestellte sich einen einfachen Krug Wasser und eine Brotzeit. Mehr brauchte er nicht. Blake war immer eher sorgsam mit seinem Geld umgegangen - viel davon hatte er schließlich nicht, obwohl er zwei Dinge besaß, die ihm - würde er sie verkaufen - so viel Reichtum einbringen würden, dass selbst seine Kindeskinder noch so reich sein würden, dass sie ihren Lebtag lang ihr Geld nicht ausgeben konnten. Die Schwerter seines Vaters waren Unikate - und nicht nur unter den verbliebenen Eismagiern mehr als begehert.
    Er sah wieder zu Korbin, als der erklärte, wo sie sich treffen würden. Er überfolg die Karte und stellte fest, dass es in weniger als einer halben Stunde Flug zu schaffen war. Je nachdem, wie schnell er flog. Er sah Korbin an. Nash. Schon wieder. Das dritte Mal innerhalb von zehn Minuten.
    "Könntet Ihr bitte aufhören, mich beim Namen meines toten Vaters anzureden? Ich weiß, dass ich ihm ähnlich sehe, aber Nash Saphyr ist seit 16 Jahren tot. Mein Name ist Blake." Dann atmete er durch und schob ihm die Karte hin. "Behaltet sie, ich finde den Weg auch so." Immerhin hatte er aus der Luft einen recht guten Überblick.


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    Das Richtige ist das intensive Buch. Das Buch, dessen Autor dem Leser sofort ein Lasso um den Hals wirft, ihn zerrt und nicht mehr losläßt – bis zum Ende nicht, lies oder stirb! Dann liest man lieber.


    Kurt Tucholsky (1890-1935)

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