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    Sekten und Verschwörungstheorien. Hat jemand mit ihnen Erfahrungen gemacht? Und wer verwendet sie für Romane, à la Dan Brown?

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    Beitrag von Iknim Mi Nov 06, 2013 3:28 pm

    So, nachdem wir im Vegetarier-Thread mit dem Beispiel "Die Milchlüge" darauf zu sprechen kamen, eröffne ich ein neues Thema, in dem hoffentlich der eine oder andere tolle und interessante Beiträge schreiben wird. Smile 


    Sekten und Verschwörungstheorien. 
    Immer mehr Bücher werden darüber verfasst. Oft spielt in denen eine Verschwörungstheorie eine direkte Rolle, so z.B. beim weltbekannter Bestseller: "Illuminati". Auch Ken Follet bietet mit "Die Kinder von Eden" einen Einblick in das an einer Sekte orientierte Komunenleben.
    Daneben gibt es auch eine Vielzahl von diversen Büchern, bei denen die Autoren eventuell davon inspiriert wurden. So z.B. "Seelen" von Stephanie Meyer. Natürlich kann man auch mit der bloßen Fantasy auf solche Ideen kommen, aber es ist dennoch merkwürdig, dass viele bekannte Autoren auch im privaten Leben mit ähnlichen Themen konfrontiert wurden. 
    Und, Romane, die eine gewissene Weltoffenheit besitzen und auf solche Themen anspielen, verkaufen sich auch deutlich besser - einererseits, weil es oft wirklich tolle Themen sind, andererseits, weil es den einen oder anderen Leser doch immer wieder in den Fingern juckt, Parallelen zur Realität zu ziehen. Aber, dabei drohen nicht selten die Grenze zwischen Realität und Ausgedachtem  zu verschwimmen ...

    Deshalb die zweite Frage: Kam jemand schon im privaten Leben mit angstschürenden, nach Dominanz und Profit orientierten Sekten bzw. von diesen bewusst entwickelten Theorien in Kontakt? Ich meine damit explizit nicht die Esoterik, die an sich ja positiv ist, sondern eben Organisationen, die einen ausnutzen und in den Abgrund reißen.

    Oder kennt irgendwer interessante Theorien, in denen vielleicht das eine oder andere Körnchen Wahrheit steckt?


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    Beitrag von normalo96 Mi Nov 06, 2013 10:23 pm

    Im richtigen Leben sag ich erstmal nur: Zeugen Jehovas. Die kann man, wie ich denke, schon als Sekte bezeichnen ... und sie reißen ihre Mitglieder auch in den Abgrund.

    Als weiteres Beispiel für eine Bruderschaft (wenn du das denn mit dem Thread auch ansprechen wolltest) ist die Edelstein-Triologie von Gier.

    Ich schreibe derzeit an einem Agenten-Fantasy-Mix und habe zwei befeindete Bruderschaften/Orden ... das bietet mir persönlich eine große Breite an Themen, die ich ansprechen kann. Aber ich verwende dort nicht die Sekten im eigentlichen Sinne ... also es sind keine religiösen Fanatiker o.Ä. Es geht eher um eine Art Verschwörungstheorie ... auch wenn man das so auch nicht unbedingt nennen kann^^
    Dann habe ich in einem anderen Projekt eine richtige Sekte, die auch (menschliche) Opfer für ihre Götter darbringt ... ich finde es allerdings derzeit noch etwas schwierig dabei nicht zu übertreiben und es realistisch rüberzubringen ...

    Lg


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    Beitrag von Silphiel Mi Nov 06, 2013 10:25 pm

    okay Smile mm also ich selber hatte keine Erfahrungen mit irgendwelchen Sekten und direkt kenne ich keine Leute die Probleme damit hatten oder haben.
    Wenn ich Verschwörungstheorien höre, denke ich an zwei große Komplexe: 1. WK II und 2. Amerika
    Bei Amerika gibt es Dinge wie, daß das World Trade Center von den Amerikanern selbst gesprengt wurde, Osama bin Laden 2010 oder so bereits an einer angeborenen? Krankheit gestorben ist, die Amerikaner ohne hin nur Kriege führen, damit sie weiter durch das Kriegsrecht Geld drucken können und da gibts so was über die Ausspionierung durch die NSA ... oh warte ... das ist ja nichts Schlimmes ... who cares ... ist das Problem unserer Geheimdienste, wenn die zu doof sind gute Gegenspionage aufzubauen. Das kann man der NSA und dem englischen Pendant ja nicht verübeln Smile
    Okay was in Romanen verwenden angeht: ich verwende einige Ideen in dem Euro Kriege Roman, so etwa daß die Amerikaner ohne das Kriegsrecht am Ende sind und natürlich baue ich da ja in gewissermaßen eine Verschwörungstheorie um einen Weltweiten Dschihad auf. Auch wenn das nur Nebensache ist. Aber wie Dan Brown würde ich eher weniger Verschwörungstheorien in Bücher einbinden, weil es erstens wie ein billiger Abklatsch von Brown wirken würde und ich solche Sachen eher nicht so selber thematisieren möchte. Ich lese die Bücher gerne, aber selber sowas schreiben ist was anderes, aufjedenfall auf wirklichen Theorien basierend, sich selbst irgendetwas komplett ausdenken ist da schon was anderes.

    Achja, da meine Expertise in sowas eher im zweiten Weltkrieg liegt, einfach mal etwas dargestellt:
    Es gibt eine Theorie, basierend auf Aussagen eines Mitglieds eines US Geheimdienstes, daß die größte Niederlage der Amerikaner niemals publik wurde. Größer als Pearl Harbor.
    Im Jahr 1942 versucht die größte Flotte der Alliierten in Italien mitten in der Nacht anzulanden. Bomber der Deutschen Wehrmacht sichten die Flotte und versenken so gut wie alle Schiffe. Ganz nebenbei, soll dabei eines der Nahe der Küste gesunkenen Schiffe Chemische Waffen an Bord gehabt haben, die ausgetreten sind und die Bevölkerung eines kleinen italienischen Dorfes umgebracht haben.
    So ich weiß definitiv NICHT ob das wirklich wahr ist. Und ich glaube nicht, daß mir irgendwer hier das eine oder das andere wirklich beweisen kann. Darum gehts hier aber ja auch nicht =^.^=



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    Beitrag von moriazwo Do Nov 07, 2013 9:46 am

    Ich bin auch nicht so sehr ein Freund von Verschwörungstheorien, obwohl ich die Bücher von Dan Brown durchaus verschlungen habe, weil sie halt sehr spannend geschrieben waren. Bei näherer Betrachtung hat allerdings auch Dan Brown sich seine Theorien so zurechtgebogen, wie er sie für seine Geschichten benötigt hat. Eine geschichtliche Relevanz muss man ihnen leider absprechen, wenn man erfährt, dass sein zentraler Geheimbund zwar durchaus existiert hat, in seinen Büchern jedoch bereits rund 100 Jahre vor seiner Gründung aktiv war.
    All diesen Verschwörungstheorien ist im Grunde eines gemein: Sie sind nicht beweisbar, sondern nur "denkbar". Gedanken sind frei, warum also nicht Szenarien durchspielen, nach dem Muster "Was wäre wenn"? Für einen Roman durchaus legitim, aber ich persönlich hab es nicht so sehr damit.
    Elvis lebt, Hitler hatte die Atombombe, 9/11 wurde von den Amerikanern selbst geplant, die Amerikaner waren nie auf dem Mond (immerhin hat die Fahne gewackelt!), Area 51, ... Alles Dinge, die denkbar wären, aber die bei genauer Betrachtung doch vermutlich Hirngespinste sind. Vermutlich, weil sie eben nicht beweisbar sind - und genau das beschäftigt uns halt immer wieder und gibt Spekulationen immer neue Nahrung.
    Im Jahr 1942 versucht die größte Flotte der Alliierten in Italien mitten in der Nacht anzulanden. Bomber der Deutschen Wehrmacht sichten die Flotte und versenken so gut wie alle Schiffe. Ganz nebenbei, soll dabei eines der Nahe der Küste gesunkenen Schiffe Chemische Waffen an Bord gehabt haben, die ausgetreten sind und die Bevölkerung eines kleinen italienischen Dorfes umgebracht haben.
    Das hingegen eignet sich nicht für eine Verschwörungstheorie, denn hier hätten wir es mit faktisch beweisbarem Material zu tun. Eine versenkte Flotte kann man nicht einfach verschwinden lassen. Die seinerzeit in Scapa Flow bei den Orkney-Inseln von einem deutschen U-Boot versenkte britische Flotte ist zum Teil noch heute dort zu besichtigen. Auch könnte man ein durch Giftgas ausgelöschtes Dorf nicht für alle Zeiten verheimlichen. Sizilien war zwar tatsächlich Ziel alliierter Landeunternehmen - jedoch erst im Jahre 1943. Bis dahin war Mussolinis Italien ein Verbündeter Hitlers, sodass es sicherlich keine Bomberverbände der deutschen Luftwaffe in Italien gab. Erst nach der gelungenen Besetzung Siziliens durch britische und amerikanische Verbände, und der Absetzung Mussolinis, kam es zum Waffenstillstand zwischen Italien und den Alliierten. Zu diesem Zeitpunkt waren die deutschen Kräfte allerdings ganz woanders gebunden.


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    Beitrag von Silphiel Do Nov 07, 2013 8:07 pm

    Naja .. das mit der Flotte ist echt etwas weit hergeholt, auch wenn ich mir mit dem Giftgas nicht sicher wäre ... aber was das verschwinden lassen angeht: das können die amis gut. Man darf immer noch nicht im Bereich wo die "Passagierschiffe" welche von den Deutschen versenkt wurden und dann der Kriegseintrittsgrund der Amis war, tauchen gehen. Und hier ist es echt wahrscheinlich daß das irgendwas getürktes war. Die Amerikaner brauchten halt nen Grund um Nazideutschland auf den Deckel zu geben. Pearl Harbor war ja auch entweder eklatante Unfähigkeit der Amerikanischen Militärs oder in Kauf genommen. Nach der propagandatechnischen Ausschlachtung Pearl Harbors war ein großteil des Amerikanischen Volkes erst kriegsbereit.
    Zurück zur Flotte: ich hab da echt nur was widergegeben was ein Freund mir erzählt hat Smile War ja auch unter Vorbehalten. Der wirkliche wahre Kern den ich darin sehe, ist daß zum einen der genaue Verlauf vergangener Kriege und auch gegenwärtiger Kriege nicht wirklich erkannt werden kann und daß, zumindestens in früheren Kriegen, beide Seiten verdammt böse waren Smile Mir kann keiner erzählen die Alliierten wären einen Deut in der Kriegsführung besser gewesen als die Achsenmächte. Ob man jetzt einen Angriffskrieg führt, oder Zivilstädte in Schutt und Asche legt.
    Ich habe hier mal den Holocaust und dergleichen rausgelassen, weil das für mich nicht zu den Kriegsanstrengungen zählt und außerdem eh alle zu viel darauf rumreiten ... ja es ist schlimm, daß Menschen wie Ungeziefer behandelt wurden, aber ich kriege die Krise wenn deswegen Leute glauben Amerika wäre ein super toller Staat und hätte nur das beste für alle im Sinne Smile
    Back to toopic: Ich persönlich glaube fast daß 9/11 geplant war. Da gibt es verdammt viele Beweise die dafür sprechen.
    Achja: wusstet ihr daß während der Rettungsmaßnahmen Deutsche Edellimousinen von den Rettungskräften zur Bergung von Vermissten eingesetzt haben, weil die einfach mehr ausgehalten haben, als die amerikanischen Monsterschlitten. Hat mir nen Freund der der geborene Autoschrauber ist mal erzählt.
    Mmm bei Area 51, meinst du deren Existenz? Die gibt es ja wirklich. Oder meinst du, daß da so a la Indiana Jones die Bundeslade und Alien UFOs versteckt sind? Weil ich für meinen Teil glaube nicht an diese UFO Geschichten ... dafür gibt es genug fortgeschrittene Technologie auf der Erde Smile
    Achja apropos UFOs, hat hier jemand den Film "Die Vierte Art" geguckt? Der ist zwar für meinen Geschmack zu ernst gemeint, aber an sich ein netter Film. Eine Freundin hat seitdem panische Angst vor weißen Eulen Smile



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    Beitrag von moriazwo Fr Nov 08, 2013 10:06 am

    Mit dem Kriegseintritt der USA in den 2. Weltkrieg verhielt es sich etwas anders. Zunächst erfolgte der japanische Angriff auf den Hafen von Pearl Harbour. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Vereingten Staaten quasi nur Beobachter. Sie haben nicht wirklich daran geglaubt, dass ihnen überhaupt Gefahr drohen könnte. Auch Hitler war letztlich über die Aktion der japanischen Verbündeten überrascht, denen eigentlich die Aufgabe zugefallen wäre, die Sowjetunion von der Ostseite anzugreifen. Sogar die Russen waren davon überzeugt, zogen sie doch eine riesige Streitmacht an ihrer Pazifikküste zusammen, um einen Angriff Japans abwehren zu können, der dann nicht erfolgte. Die Entscheidung des japanischen Kaisers, stattdessen Pearl Harbour dem Erdboden gleichzumachen, bildet insofern einen Wendepunkt dieses Krieges. Ob nun ein deutsches U-Boot ein amerikanisches Passagierschiff versenkt hat, oder nicht, spielt für den weiteren Verlauf der Geschichte nur eine untergeordnete Rolle, da die eigentliche Kriegserklärung von Deutschland und Italien gemeinsam an die Vereinigten Staaten ergangen ist - und nicht umgekehrt. Amerika war von jetzt auf gleich Kriegspartei - ob man es wollte oder nicht.
    Man kann kaum davon ausgehen, dass die USA die Vernichtung ihrer gesamten Pazifikflotte billigend in Kauf nehmen, nur um die Stimmung innerhalb der Bevölkerung kriegsgünstig zu beeinflussen. Schließlich hätten sie die zerstörten Schiffe dringend genau für diesen Zweck benötigt, und auch die leistungsfähigste Industrie kann nicht "am laufenden Band" Schiffe vom Stapel laufen lassen.
    Sonst gebe ich dir allerdings absolut Recht. Bei Kriegen geht es niemals um Gut gegen Böse. Das sind Geschichten, die dem Reich der Fantasy entsprungen sind. In der Realität bestimmt letztlich der Sieger eines Krieges, wer gut und wer böse war - nicht aber ein außenstehender, übergeordneter Moralist. Wer sollte das auch sein?
    Völlig klar also, dass wir Deutschen nach dem verlorenen Krieg als Ausgeburt des Bösen dargestellt wurden - und zum Teil noch immer dieses Image pflegen. Ich will nichts - wirklich gar nichts - beschönigen und bin weiß Gott froh, nicht in dieser Zeit aufgewachsen zu sein, aber es ist auch für die Siegermächte sehr bequem, jemanden zu haben, auf den man mit dem Finger zeigen kann. Das lenkt hervorragend davon ab, dass die Weißen in USA die Indianer bestialisch ausgerottet haben. Der britsche Commonwealth wurde auch nicht mit der Blume in der Hand aufgebaut ... Und hast du mal das Buch "Exodus" von Leon Uris gelesen? Kann ich nur empfehlen. Da kommen die Briten nicht sonderlich gut weg - und das nach dem Krieg, in dem die Deutschen Millionen Juden umgebracht haben. Sie hatten nichts Besseres zu tun, als Juden, die nach dem Krieg nach Palästina zogen, auf See aufzubringen, nach Zypern zu verfrachten, um sie dort zu internieren. Hallo?
    Abgesehen von blindem Fanatismus, der sowohl das Dritte Reich als auch viele der heutigen islamistischen (ich sage ganz bewusst nicht "islamisch") Staaten, und auch viele afrikanische Staaten beherrscht, geht es fast immer nur um Wirtschaftsinteressen. Hat ein Staat dringend benötigte Ressourcen, wird es immer Gründe geben, die einem überlegenen Staat gar keine andere Wahl lassen, als sie sich anzueignen. Ich hoffe, man liest die Ironie heraus. Und man winke bitte nicht mit der "Neutralität" der Schweiz. Auch sie bedeutet nur, dass sich die Schweiz verpflichtet, niemals aktiv für eine Kriegspartei Partei zu ergreifen. Das hindert sie jedoch auch nicht, sich in die Phalanx der größten Waffenproduzenten der Welt einzureihen - zu denen im Übrigen auch wir Deutschen zählen -, und alle Kriegsparteien dieser Welt mit todbringendem Nachschub zu versorgen. Sind sie nun gut oder schlecht? Was sind wir?
    Die Welt ist nicht Schwarz oder Weiß, sondern leider auch in dieser Hinsicht erschreckend bunt. Oft braucht man keine Verschwörungstheorien, denn die Realität ist oft schon schlimm genug - wenn nicht schlimmer.
    Mit meiner Anspielung auf Area 51 zielte ich natürlich auf die Sache mit dem UFO und den Aliens. Solche Geschichten ranken sich immer gern um Dinge oder Orte, die als geheime Verschlusssache vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben.

    LG Michael


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    Beitrag von Silphiel Fr Nov 08, 2013 3:38 pm

    Okay, ich hab mich da was falsch ausgedrückt wegen dem uboot Smile Ich meinte damit auch mehr die Stimmung der Amerikanischen Bevölkerung in Richtung Krieg drücken und Deutschland als noch böser darzustellen.

    Area 51: jau, deswegen gibt es ja auch Legenden und Geschichten um Orte wie den Vatikan und über Orte wo man nicht so gut hinkommt, z.b. Urwälder, Höhlen oder das Meer Smile


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