Vielen Dank erstmal euch dreien, da bahnt sich auf jeden Fall schon mal eine interessante Diskussion an!
Crackle42 schrieb:So wie ich das sehe geht es hier weniger um den gemeinsamen Topf, sondern um die (zwangsläufig) gegebene gesellschaftliche Entwicklung, wenn die Möglichkeit einer sicheren Verhütung besteht. Er hat schon einen Punkt, wenn sichere Verhütung für mehrere hundert Jahre existiert, dann müsste es (eigentlich) zum gesellschaftlichen Umbruch kommen; wie der aussieht sei mal dahingestellt. Die Kernfrage ist dann, ob es damit zur Gleichberechtigung kommt oder ob es auch einen anderen Weg nehmen könnte (und wenn ja, welchen). So verstehe ich das zumindest.
In der Tat! Genau so ist es gemeint!
Crackle42 schrieb:
Ich sehe das anders. Mir kommt es immer so vor als suggeriere uns der Feminismus dass wir diese Brille aufsetzen müssen und alle Unterschiede zwischen Männern und Frauen unter den Tisch kehren weil ja alles gleich sei. Dann stelle ich mal eine Gegenfrage: Glaubst du (also nicht nur du elTrixi Very Happy) wirklich, dass der einzige Unterschied zwischen Männern und Frauen das Kinderkriegen und die physischen Unterschiede sind, Tata und Wiwi, um es in deinen Worten zu sagen? Ich finde das einfach nur verblendet von einer Ideologie. Hier werden Gleichartigkeit und Gleichwertigkeit in einen Topf geworfen und man sagt, dass Männer und Frauen gleichartig seien damit sie gleichwertig sind. Glaubst du wirklich, es gebe keine emotionalen, behavioralen, kognitiven und andere Unterschiede?
Dieser Frage kann ich mich direkt so anschließen
- wie du dir wahrscheinlich schon denken konntest. Danke also für deine Unterstützung - ich möchte jedoch auf jeden Fall auf die einzelnen von elTrixi genannten Punkte näher eingehen. Auch auf die Gefahr hin, dass das wieder ein sehr langer Post wird...
Also dann, los geht's! elTrixi schrieb:Wenn schon die Frage aufkommt, wer besser (in welchem Sinn auch immer) ist, dann muss ich auch als Mann sagen, dass die Frauen die besseren Menschen sind.
Die Frage habe ich so nicht in den Raum gestellt: Wenn ich sage "im prähistorischen Setting gibt es keine Gleichberechtigung", dann meine ich damit nicht, dass ein Geschlecht generell dem anderen gegenüber im Vorteil war. Vielmehr wird es eine klare Rollenteilung gegeben haben, mit verschiedenen Rechten und Pflichten abhängig vom Geschlecht - und damit ohne Rücksicht aufs Individuum. Diskriminierung passiert ja im Grunde überall da, wo Menschen vorgeschrieben wird, was sie zu tun haben, weil sie Mann oder Frau sind. Die Männer "mussten" dann damals eben mit auf die Jagd und sich in Gefahr begeben; die Frauen "mussten" in der Höhle bleiben (=in verhältnismäßiger Sicherheit), sich um die Kinder kümmern und dabei zumeist noch weitere austragen.
In der prähistorischen Zeit sehe ich also auch den Ursprung für die heutige "Identitätspolitik". Also Annahmen wie etwa, dass nur Frauen wirklich andere Frauen verstehen können, und dass man deshalb Diversity in Filmen etc. braucht, damit jedes Grüppchen seine Identifikationscharaktere hat. Ich würde dagegenhalten: Wer nur mit Figuren mitfühlen kann, mit denen er möglichst viele willkürliche demografische Marker teilt, beweist damit lediglich einen
Mangel an Empathie. Oder aber zumindest eine Form der Empathie, die sich eng umgrenzt auf die
eigene Gruppe beschränkt (s. unten).
Was mich zum nächsten Punkt führt.
elTrixi schrieb:dass die Frauen die besseren Menschen sind.
Das halte ich vor allem für eine Autokorrelation, wenn wir die Frage, wer der bessere Mensch ist, am gleichnamigen Konzept des Humanismus festmachen: Dass man also der natürlichen Tendenz zum strikt-meritokratischen Survival of the Fittest entgegenwirken und "niemanden zurücklassen" möchte.
Das ist eine typisch
mütterliche Eigenschaft - mütterliche Liebe gegenüber ihren Kindern (nicht gegenüber ihrem Mann) ist im Idealfall bedingungslos, d.h. ein Kind wird nicht mehr geliebt als das andere, egal, wer wieviel leistet. Diese Mentalität schlägt sich dann auch in Schulen nieder, wo man versucht, "kein Kind zurückzulassen".
Männer dagegen müssen sich ihren Status in der Gesellschaft ab dem Erwachsenwerden erst verdienen. Daher kommt der stärkere Wettbewerbsgeist, und damit auch der Hang zur Aggression. Wettbewerb ist eben in prähistorischen Settings (bei Tieren also immer noch) vor allem physisch geprägt.
Der Grund ist, in simpler Angebot und Nachfrage ausgedrückt: Es gibt weitaus mehr Spermien als Eizellen, der Zeitraum weiblicher Fruchtbarkeit ist zudem stärker begrenzt, und eine Frau kann für gewöhnlich maximal 1-2 Kinder gleichzeitig austragen, während ein Mann viele Nachkommen parallel zeugen kann. Das macht den einzelnen Mann aber auch eher entbehrlich, weil - wie in Colttaines Beispiel mit den Schimpansen - auch ein einzelnes Alpha-Männchen immer noch einen Haufen Nachkommen zeugen und den Stamm am Leben erhalten kann, selbst wenn die untere Hälfte der Männchen sich überhaupt nicht fortpflanzt.
Evolutionär gesehen gibt es also weder Gleichartigkeit noch Gleichwertigkeit: Die einzelne Frau ist für die Evolution mehr wert als der einzelne Mann. Daher heißt es stets: "Frauen und Kinder zuerst!" Dieser fundamentale Unterschied in der eigenen Wahrnehmung der Welt erklärt z.B. bereits, warum Männer statistisch eher rechts wählen, Frauen eher links:Meritokratie, harter Wettbewerb, wenig "Gnade" für die "Verlierer" --> männliche Lebenserfahrung
bedingungslose Mutterliebe, Gleichheit für alle, daraus resultierend Stabilität der Gemeinschaft --> weibliche Lebenserfahrung
Interessant ist damit auch, wie Männer und Frauen jeweils darüber denken, wie das andere Geschlecht zu seinem Status kommt. Dass der Status einer Frau im Vergleich zu einem Mann viel stärker an ihrem Aussehen hängt, hat ja erst einmal auch wieder evolutionär leicht nachvollziehbare Gründe: Gutes Aussehen signalisiert Jugend und Fruchtbarkeit sowie eine ausreichend stabile Gesundheit, 9 Monate lang einen anderen Menschen im eigenen Körper zu tragen. Insbesondere jedoch, da die weibliche Fruchtbarkeit im Vergleich zur männlichen schneller endet, ist die Jugend oft wichtiger als die Gesamt-Attraktivität.
Deshalb beklagen sich mittlerweile einige Promi-Damen (Charlize Theron und Emma Watson etwa), dass sie keinen festen Partner finden, obwohl beide mit Anfang 40 bzw. 30 vermutlich immer noch attraktiver sind als die meisten Menschen Anfang 20. Natürlich spielen hier bei Promis auch die persönlichen Standards mit hinein (Stichwort Hypergamie). Aber während das Aussehen bloß ein Indikator dafür ist, wie fit jemand für eine Schwangerschaft sein könnte, entscheidet das Alter darüber, ob eine Schwangerschaft überhaupt noch
möglich ist. Und auch, wenn viele heute erst ab 30 überhaupt ihre ersten Kinder kriegen, die Fruchtbarkeit ist da im Vergleich zu den 20ern bereits deutlich gesunken, nach 40 sinkt sie nochmal weiter.
An seinem Aussehen kann man bekanntlich durch Sport, die richtige Ernährung und diverse kosmetische Kniffe arbeiten - an seinem realen, biologischen Alter dagegen nicht.Hier würde ich argumentieren, dass Männer den Status von attraktiven Frauen eher meritokratisch bewerten, und Frauen eher an Identitätsgründe bei mächtigen Männern glauben. Und zwar, weil beide jeweils von sich auf andere schließen.
Als Mann bin ich z.B. geneigt zu denken:
"Meine Position im Job musste ich mir erarbeiten, also habe ich das auch verdient. Eine attraktive Frau verdient ihren Status ebenso, denn sie verbringt dafür bestimmt jeden Tag Zeit im Fitnessstudio."Natürlich muss sich seine berufliche Position jede/r irgendwo erarbeiten - der Unterschied ist nur, dass Frauen von der Gesellschaft viel weniger nach ihrem beruflichen Status bewertet werden als Männer, sondern eben nach ihrem Äußeren (und umgekehrt).
Bettina Zimmermann hingegen äußerte sich jüngst in einem Interview, ihr Aussehen sei doch vor allem Resultat ihrer Gene, daran habe sie nichts geleistet. Und da stimme ich ihr insofern zu, dass nachweislich der Großteil des menschlichen Schönheitsurteils am
Gesicht festgemacht wird - an dessen Physiognomie lässt sich auch mit noch so viel Sport und richtiger Ernährung nur bedingt etwas ändern.
Wenn also das, was über den Status einer Frau in der Gesellschaft entscheidet, viel stärker an Faktoren außerhalb ihrer Kontrolle festgemacht ist - also Gene und Alter - dann nutzt ihr eine meritokratische Weltsicht deutlich weniger. Vielmehr ist es so:
-
Wenn sie attraktiv ist, wird sie in ihrer Jugend von der Gesellschaft auf Händen getragen. Das ist für sie dann der Normalzustand, denn es ist alles, was sie kennt. Irgendwann wird sie diesen Status aber unweigerlich verlieren - sie kann den Zeitpunkt lediglich hinauszögern (und da sind wir dann wieder bei Sport und Ernährung). Wenn es dann soweit ist, wird sie sich ggf. (wie Watson und Theron) fragen, warum sie auf einmal nicht mehr Everybody's Darling ist. Das äußert sich dann gerne mal in der Frage "Wo sind all die guten Männer hin?"
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Wenn sie dagegen nicht besonders attraktiv ist, erlebt sie, wie andere Personen (Männer wie Frauen) von der Gesellschaft auf Händen getragen werden - und das anscheinend unverdient. Denn was haben die anderen Frauen geleistet, um bessere Gene zu haben als sie? Beruflich kann sie sich derweil anstrengen, wie sie möchte - für die meisten Männer wird das uninteressant sein, da sie eine potentielle Mutter ihrer Kinder nicht in der Versorgerrolle benötigen. Der evolutionäre Nutzen ist an der Stelle im Vergleich zur sexuellen Attraktivität gering.
Kombiniere das mit der Mutterrolle, die eine meritokratische Bewertung der eigenen Kinder praktisch verbietet, sowie der
Hypergamie, die besagt, dass für Frauen im Allgemeinen nur solche Männer als Partner interessant sind, die im Status über ihnen stehen. Also sind diese Männer für sie "sichtbarer" als jene, die unter ihnen stehen - auch, wenn es sich dabei höchstens um die obersten 20% aller Männer handelt.
TL;DR: Wenn eine Frau jetzt annimmt, dass diese Männer in den obersten 20% genauso unverdient ihren Status erreicht haben wie Frauen, die bloß die genetische Lotterie gewonnen haben - dann wird sie eine Feministin. Damit meine ich: Glaubt an "das Patriarchat", also dass auch in der heutigen Zeit noch Männer in Machtpositionen vor allem dorthin gekommen seien, bloß weil sie Männer sind - und nicht etwa aufgrund der gezeigten Leistungen.
Eventuell haben unattraktivere Frauen einen etwas höheren Anreiz, diese Weltsicht zu entwickeln (um das Klischee der blauhaarigen Body-Positivity-Feministin zu erklären). Aber wie man an Emma Watson und ihrem HeForShe-Projekt sieht, kann frau diese Sichtweise auch trotz eigener Attraktivität
und hohem gesellschaftlichem Status (=Berühmtheit) annehmen.
elTrixi schrieb:Ich sehe nämlich keinen Unterschied zwischen Männlein und Weiblein, außer dass die einen eine Tata zwischen den Beinen haben, die anderen einen Wiwi.
Als Psychologe denke ich bei solchen "Blank-Slate"-Aussagen immer an den
Behaviorismus. Der nahm den menschlichen Verstand als "black box" an und glaubte, alles durch externe Einflüsse, also Reize und Reaktionen, Belohnung und Bestrafung etc. erklären zu können.
Diese Sichtweise gilt in der psychologischen Forschung bereits seit langem als überholt.Aber auch ohne den "Fachmann" raushängen zu lassen hätte ich eine ganz simple logische Frage an dich:
Wenn du glaubst, Männer und Frauen unterscheiden sich abgesehen von den physiologischen Unterschieden nicht - wie können dann laut deiner eigenen Aussage Frauen gleichzeitig die besseren Menschen sein? Dafür müsstest du annehmen, dass die physiologischen Unterschiede auch das Gehirn betreffen. Und damit wärst du dann bei unserer Position angekommen.
Damit kommen wir nun also zu den Eigenschaften, die du den Frauen attestierst:
elTrixi schrieb:Sie sind im Schnitt psychisch stabiler,
Falsch. Das Persönlichkeitsmerkmal "Neurotizismus" ist ab der Pubertät ganz klar mit dem weiblichen Geschlecht korreliert. Wenn man das Maß "Neurotizismus" umkehrt, wird es als "emotionale Stabilität" definiert - d.h., die wäre dann negativ korreliert mit dem weiblichen Geschlecht.
elTrixi schrieb:emotional empathischer
Kommt auf die Empfänger dieser Empathie an.
Alle Menschen haben eine "own-group preference", d.h. man bringt Mitgliedern der eigenen Gruppe mehr Empathie entgegen als anderen. Siehe dazu auch
das Video von Mai-Thi Nguyen Kim zum Thema Empathie, wie diese auch dazu führen kann, dass wir Menschen der "outgroup" stärker ausschließen. Die "outgroup" können, je nach Kontext, z.B. "die Ausländer" sein, aber eben auch "das andere Geschlecht".
Bei Frauen ist es fast fünfmal wahrscheinlicher, dass sie Geschlechtsgenossinnen einen automatischen Sympathievorschuss geben, als bei Männern (
Female Own-Group Preference).
Auch das halte ich für eine der Erklärungen für feministische Theorien wie "das Patriarchat": Wieder eine Projektion der eigenen Wahrnehmung auf andere. Wenn Frauen nachweislich eine stärkere own-group preference haben, liegt für manch eine der Verdacht nahe, Männer hätten das auch. Das würde aber mit der stärkeren Wettbewerbsorientierung bei Männern im Konflikt stehen: Wie hätten Männer dann sonst so "gut" darin sein können, sich jahrtausendelang gegenseitig die Köpfe einzuschlagen?
Das legt nahe, dass Männer ihre "in- und outgroup" eher an anderen Dingen festmachen als am Geschlecht. Zum Beispiel an der Frage, wer zur eigenen Nation gehört, zur eigenen Mannschaft etc. Kann man immer wieder sehr anschaulich bei Fußballspielen beobachten!
elTrixi schrieb:gerechter
Wie definierst du in diesem Zusammenhang "Gerechtigkeit"?
Meritokratisch, oder nach Bedürftigkeitsprinzip? Dass alle gleich viel haben (equality of outcome), oder dass alle die gleichen Startchancen haben (equality of opportunity)?
Wie in meinem vorherigen Post beschrieben, schafft die Meritokratie sich nämlich zügig selbst ab. Heißt: Wenn alle die gleichen Chancen haben, werden aufgrund der interindividuellen Unterschiede am Ende nicht alle gleich viel haben. Und wenn alle gleich viel haben sollen, muss man ungleiche Start- oder Endbedingungen schaffen. Die Zwickmühle besteht darin, dass die "Endpositionen" der ersten Generation die Startpositionen der zweiten Generation werden.
elTrixi schrieb:umsichtiger
Da bräuchte ich mehr Informationen, was genau du damit meinst. Wenn du "Rücksichtnahme auf andere" beschreibst, also den Zusammenhalt einer Gruppe aufrechterhalten, würde ich das am ehesten mit dem Persönlichkeitsmerkmal "
Verträglichkeit" in Verbindung setzen.
Das ist in der Tat mit dem weiblichen Geschlecht korreliert. Da würde ich dir also zustimmen.Ob einen das nun generell zum besseren Menschen macht, ist eine andere Frage
. Es macht einen auf jeden Fall, wie der kanadische Psychologe Dr. Jordan Peterson beschreibt, besser im Umgang mit Kindern (s. oben zu den "mütterlichen Instinkten"). Dafür macht es einen jedoch auch weniger wettbewerbsorientiert, sodass man im harten Wettkampf mit weniger verträglichen Personen (=meistens Männern) eher das Nachsehen hat.
elTrixi schrieb:und haben nicht das Bedürfnis ihre Weiblichkeit auf Kosten anderer Mitmenschen zu beweisen, wie es gelegentlich bei Männern vorkommen soll.
Wie würden frau denn deiner Meinung nach ihre Weiblichkeit beweisen, auch auf Kosten anderer, wenn sie es wollte?
Doch nicht etwa dadurch, dass sie sich rausputzt, sich freizügig und/oder elegant kleidet, um aus der Gruppe herauszustechen, und ggf. noch ein paar unschmeichelhafte Gerüchte über etwaige Konkurrentinnen hinter deren Rücken in die Welt setzt...?
Aufgrund der höher ausgeprägten Verträglichkeit sind Aggressionen, auch verbale, bei Frauen zwar grundsätzlich weniger häufig als bei Männern. Was Frauen allerdings häufiger tun als Männer, sind sogenannte "
indirekte Aggressionen". Dabei greift man nicht die Person face-to-face an, sondern ihre Beziehungen zu anderen Menschen - versucht, sie sozial zu isolieren. Im "Ehrenkodex" der meisten Männer gälte das wahrscheinlich als feige und heimtückisch. Evolutionär ist es jedoch eine sinnvolle Strategien für Frauen, da die direkte Konfrontation, insbesondere mit einem Mann, spätestens dann zu ihren Ungunsten ausgeht, wenn der Konflikt physisch wird (aufgrund der immensen physiologischen Kraftunterschiede). Also geht frau "durch die Hintertür".
Auch das ist eine von Feministinnen gerne angewandte Strategie - Stichwort "Cancel Culture".
elTrixi schrieb:Dass es in der Realität nicht so einfach ist, Pille und Feminismus in einen Topf zu werfen, wurde bereits mehrfach gesagt. Ich würde wagen zu behaupten, dass Feminismus, wie wir ihn heute kennen, ein Phänomen der Französischen Revolution und im Anschluss daran des Europa des 19. Jhd. ist.
Das nehme ich gerne als alternative Theorie auf!
Kannst du mir dazu ein paar nähere Beispiele nennen?
Für mich beginnt der Feminismus mit der ersten Welle bei den Suffragetten nach dem ersten Weltkrieg, die zweite Welle kam dann ab den 1960ern (Pille, Arbeits- und Scheidungsrecht, Abtreibung etc.), die dritte Welle ab den 90ern und dem neuen Jahrtausend. Mittlerweile sind wir ja, je nachdem, wen man fragt, schon bei der vierten Welle angelangt. Die befassen sich dann mit gegenderter Sprache und "Mikroaggressionen" wie Man-Spreading und dem vermeintlichen Gender Wage Gap...