Wie findet ihr den Charakter? Ist Rose ein starker weiblicher Charakter? Würdet ihr gerne eine Geschichte über sie lesen?
Allgemeine Info:
Name: Rose
Alter: 18
Größe: 152cm
Gewicht: 52kg
Augenfarbe: violett
Haarfarbe: dunkelblau
Hintergrundinfos:
In der fantastischen Stadt Lorell gibt es eine stark ausgeprägte Bandenkriminalität, ähnlich der Mafia. Die Obrigkeit hat einen Pakt mit den Banden geschlossen, um sich abzusichern und die Unterschicht gefügig zu halten, dennoch agieren die Banden unabhängig. Lorell hat eine relativ große elfische Minderheit, die Elfen wurden jedoch marginalisiert und arbeiten nur in unterständischen Tätigkeiten. Meist sind sie Bettler, Tagelöhner oder Prostituierte (bzw Lustknaben?), denn Geschlechtsverkehr mit Elfen soll das Leben verlängern (nach Volksglauben). Mischlinge haben oft sehr eigene Haarfarben (dunkelblau tritt nur bei Halbelfen auf). Ihnen werden bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften nachgesagt(zB, dass sie gute Liebhaber und Diebe wären, und dass sie gut mit Kindern auskommen), und sie gelten als exotisch. Weiblichen Halbelfen werden die Namen von Blumen gegeben. Da die Elfen jedoch mit der Zeit unfruchtbar wurden, gibt es nur wenige Mischlinge, Rose ist die einzige Halbelfe in Lorell.
Backstory:
Rose wurde als Bastardkind eines reichen Kaufmanns und einer elfischen Prostituierten geboren. In Lorell, wo Rassismus gegen Elfen schon immer präsent war, fand sie als Halbblut weder bei den Elfen noch bei den Menschen Akzeptanz. Ihr Vater verließ die Familie und kehrte nie wieder zurück, doch er kaufte ihnen ein Haus, wo sie unbehelligt leben konnten und sicherte ihren Unterhalt mit Geld, das er ihnen zukommen ließ. Rose lernte ihn nie kennen und bekam nie eine Antwort, wenn sie nach ihm fragte. Sie lernte, wie man schnell und ohne Aufsehen zu erregen durch die Stadt schleichen konnte. Nach ihrer Rettung durch Adrian freundeten sich die Beiden an und verliebten sich schließlich. Eine Zeit lang verdiente sie ihr Geld als Akrobatin in einer Gauklertruppe, ließ es jedoch sein, da sie sich allein davon nicht über Wasser konnte. Vor die Wahl gestellt, ob sie von Prostitution oder Diebstahl leben würde, wählte sie schließlich letzteres.
Persönlichkeit:
Rose nimmt kein Blatt vor den Mund. Wenn ihr etwas nicht passt, spricht sie es meist ohne Vorbehalte aus. Sie ist sehr impulsiv und temperamentvoll, sogar ungestüm. Eine ihrer ausgeprägtesten Eigenschaften ist Neugier, die sie manchmal in Schwierigkeiten bringt. Sie hat jedoch gelernt, in einer rassistischen Umgebung vorsichtig zu sein, und hat einen Sinn für Gefahren entwickelt. Dennoch kann sie nicht einfach wegsehen, wenn sie Zeuge eines Unrechts wird und greift oft ein. Für sie ist eine unüberlegte Handlung stets besser, als passiv zu bleiben, selbst wenn sie die Konsequenzen tragen muss. Sie hat einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und eine klare Vorstellung von gut und schlecht. Sie ist aber auch stur und lässt sich nur selten umstimmen, weil sie gerne recht hat.
Im Gespräch mit Unbekannten ist sie gern schnippisch und riskiert oft eine dicke Lippe. Sie kann ihren Gesprächspartner sehr schnell treffend einsetzen und ihre Stärken ausspielen. Um zu bekommen, was sie will, schreckt sie vor nichts zurück, ob dies nun bedeutet, jemanden zu bedrohen oder mit ihm ins Bett zu steigen. Jedoch sieht sie sich nicht als Prostituierte und verabscheut es eigentlich, für Geld mit jemandem zu schlafen. Auch würde sie nie jemanden töten und würde es auch niemandem in ihrem Umfeld erlauben. Auf der Straße verhält sie sich so unauffällig wie möglich und vermeidet es, angesprochen zu werden. Sie meidet große Ansammlungen von Menschen, außer wenn sie auf Raubzügen oder Informationssuche ist. In diesem Fall sucht sie sich ihren Ansprechpartner gezielt aus und beobachtet diesen zuerst eine Weile, um ihn kennenzulernen.
Sie ist gütig und gibt den Armen ab, wenn sie kann, gleichzeitig hat sie eine Vorliebe für schöne Kleider und stellt sich oft vor, auf einem Ball der Adeligen zu sein. Sie liebt es zu Musik zu tanzen und erfreut sich an dem, was die Welt der Reichen bietet, vor allem an Büchern und Essen.
Rose liebt die Nacht und ist oft unterwegs, wenn nur Mond und Sterne scheinen. Ihr Lieblingsort ist auf den Dächern, von wo aus sie die Sterne beobachtet. Obwohl sie nicht schlecht über ihre Mutter denkt, fühlt sie sich unfrei, weil sie die Last des Haushalts alleine tragen muss.
Da sie sich von beiden Gesellschaften - der menschlichen und der elfischen - ausgeschlossen fühlt, bevorzugt sie es, alleine zu sein und zu arbeiten. Dennoch fühlt sie sich den Menschen näher, da sie ihre elfische Seite leichter verstecken kann.
Obwohl Rose sich freiwillig für das Stehlen entschieden hat, ist sie nicht glücklich damit. Sie tröstet sich mit dem Gedanken, dass sie nur von Reichen stiehlt. Sie gibt den Armen zwar ab, aber meist nur, um ihr Gewissen zu beruhigen, weil sie mehr hat, als sie. IM späteren Verlauf kämpft sie für die Rechte der Unterschicht, allerdings nur, weil sie selbst dazu gehört.
Fähigkeiten:
Rose kann sich lautlos bewegen und ist eine begnadete Taschendiebin und Einbrecherin. In der Stadt kann sie sich problemlos zurechtfinden, auch wenn sie dort noch nie war, lernt sie sehr schnell jeden Winkel und jede Gasse kennen. In der Wildnis dagegen ist sie hoffnungslos verloren. Von Adrian lernte sie die Kunst des waffenlosen Kampfes und wie sie größere Gegner besiegen konnte, dennoch geht sie Konflikten am liebsten aus dem Weg. Sie sieht sehr gut in der Nacht, aber auch ihre anderen Sinne sind überdurchschnittlich ausgeprägt, weil sie lange Zeit trainiert hat, sich blind zu orientieren.
Aufgrund ihrer Tätigkeit als Akrobatin in einer Gauklertruppe ist sie physisch in sehr guter Verfassung und kann mühelos auf Gebäude klettern. Auch kann sie ihre wahren Gefühle und Gedanken verstecken und sich verstellen, wenn es ihrem Ziel dient.
Rose kann weder lesen noch schreiben, im Laufe der Handlung lässt sie sich jedoch das Lesen beibringen. Etikette oder Diplomatie sind ihr vollkommen fremd, dafür hat sie ein umfangreiches Wissen über Sitten und Bräuche der Unterschicht.
Ängste:
Ihre größten Ängste sind die Angst vor Feuer und vor Hunden. Sie hat aber auch Angst, etwas peinliches zu tun, wenn sie im Mittelpunkt steht, deshalb vermeidet sie es generell, Aufmerksamkeit zu erregen. Eine weitere Furcht hat mit der Herkunft ihres Vaters zu tun: Sie fürchtet, dass ihr Vater ein schlechter Mensch ist und deshalb geflohen ist, und dass ihr deshalb sein Ruf anhaften würde, sollte sie ihre Identität preisgeben.
Äußeres:
Rose ist ein zierliches Mädchen mit langen dunkelblauen Haaren und violetten Augen. Ihr ovales Gesicht weist sehr weiche Gesichtszüge auf. Eine schmale Nase und kleine, volle Lippen verleihen ihr ein elfisches Aussehen, allerdings laufen ihre Ohren nicht spitz zu, sondern haben die gleiche Form wie bei Menschen. Lange schlanke Beine, ein muskulöser Rücken und ein flacher Bauch sind das Ergebnis ihres Trainings. Mit ihren kleinen flinken Fingern kann sie besonders gut in die Taschen von Bürgern greifen.
Sie hat mehrere Tätowierungen mit Rosenmotiven am Körper, eines am linken Arm, eines auf der linken Seite, eines am rechten Fuß und eines am Rücken.
Rose trägt meist ein leichtes Korsett, eine schlichte schwarze Stoffhose und kniehohe Lederstiefel mit weichen Sohlen. Darüber zieht sie einen dunkelgrauen Kapuzenmantel, komplettiert mit ledernen Armschienen oder Handschuhen. Da Lorell in einer mediterranen Klimazone liegt, ist es nicht unüblich, viel Haut zu zeigen. Am Gürtel trägt sie zahlreiche Taschen und Beutel, in denen sie sowohl ihre Beute als auch mehrere Messer und Einbruchswerkzeuge versteckt. In ihrem Stiefelschaft hat sie ständig einen Dolch, später auch einen Springklingendolch parat, um sich damit zu verteidigen. (Ein Bild von Rose gibt es in meiner Zeichenwerkstatt)
Beziehungen:
Rose liebt ihre schwerkranke Mutter und sorgt für sie. Ihre Liebe ist bedingungslos, doch sie ist nicht vollkommen glücklich, da sie für ihre Mutter viel opfern muss. Ihren Vater lernte sie nie kennen und sie fragt nicht, wo er ist, doch sie malt sich manchmal aus, wer ihr Vater sein könnte. Davon abgesehen ist Rose eine Einzelgängerin, bis sie Adrian kennenlernt. Sie beginnt, seine Liebe zu erwidern, als sie merkt, dass er sie nicht nur körperlich begehrt, sondern auch ihre inneren Werte schätzt, und akzeptiert seinen Vater als ihren Stiefvater. Im weiteren Verlauf hat sie eine kurze Affäre mit dem lokalen Ganoven Pedro, wendet sich jedoch von ihm ab, als sie herausfindet, dass er über Leichen geht, um seine Position zu festigen.
Ziele:
Rose möchte ein ruhiges Leben mit ihrer Mutter und einem Mann, der sie achtet und sie hinnimmt, wie sie ist, an ihrer Seite führen. Sie will, dass ihre Mutter gesund wird und dass sie genug Geld haben, um keine Existenzängste zu haben. Sie möchte sozial aufsteigen. Aber sie will auch die Kriminalität beenden, um sich sicher fühlen zu können.
- Was passiert im Laufe der Geschichte?:
In einem nächtlichen Aufruhr der Menschen gegen die elfische Minderheit verliert Rose ihr Zuhause und wird von ihrer Mutter getrennt. Sie wird vom Bäckerssohn Adrian gerettet, der sie bei sich aufnimmt und sie gesund pflegt. Obwohl sie sich aufmachen will, ihre Mutter zu suchen, willigt sie ein, zu bleiben, bis sie wieder zu Kräften kommt. Adrian offenbart ihr, dass die Aufstände von der organisierten Kriminalität angetrieben werden. Um das Schicksal ihrer Mutter zu ergründen, muss Rose in die Unterwelt der Stadt, doch dafür muss sie Fähigkeiten erwerben, die es ihr erlauben, zu überleben. In der Zeit, in der sie in der Bäckerei arbeitet, kommen sie sich näher und Rose merkt, dass Adrian sie wirklich liebt. In dieser Zeit stellt sie sich vor, mit Adrian, dessen Vater, und ihrer Mutter glücklich zusammenleben zu können. Bald macht sie jedoch Bekanntschaft mit der Unterwelt, als zwei Schläger das Haus besuchen und das Schutzgeld einfordern. Nun erfährt Rose, dass die Banden die Armen terrorisieren und jeder, der nicht zu Zwangsarbeit in den Minen oder zum Tod in der Arena verurteilt werden will, zahlt ihnen. Adrians Vater erkrankt und muss immer mehr Geld für Medizin ausgeben, das Adrian und Rose immer seltener auftreiben können. Schließlich sieht Rose keine andere Möglichkeit mehr, als das Geld zu stehlen. Sie plant den Einbruch in ein mittelständisches Haus, doch als sie von ihrem Raubzug zurückkehrt, findet sie die Bäckerei in Trümmern vor. Der verletzte Adrian erzählt ihr, dass die Schläger früher gekommen waren, um das Geld einzutreiben, und eigentlich auch sie mitnehmen wollten, und stirbt in ihren Armen.
Traurig und wütend über den Tod ihres Geliebten, plant Rose ihre Rache. Während sie sich mit Diebereien, vorzugsweise adeliger Häuser, die unter dem Schutz der Banden stehen, über Wasser hält, infiltriert sie die Unterwelt und lernt ihre Struktur kennen. Als wertvolle Dokumente stiehlt, erfährt sie, wer für Adrians Tod verantwortlich ist. Als sie den Mann jedoch stellt, lässt sie ihn leben, weil sie sich nicht dazu überwinden kann, ihn zu töten. Aus den Dokumenten erfährt sie auch, dass die Unterwelt mit der Obrigkeit zusammenarbeitet, um das Machtgefüge zu erhalten und die Bürger gefügig zu machen. Dadurch landet sie auf der Abschussliste der Mafia, die sie nun in der ganzen Stadt sucht. Als sie von einem ihrer Raubzüge zurückkehrt, wird sie von einer Gruppe Schläger gefangen und in die Unterwelt gebracht, wo man sie über die Dokumente ausfragt. Rose schafft es, die Banden davon zu überzeugen, dass sie die Dokumente vernichtet hat. Sie soll in die Minen gebracht werden, wo sie arbeiten soll, bis sie verhungert, doch Pedro, ein Schreiber, schickt sie stattdessen in die Arenen. Er rät ihr, sie solle auf ihre Intelligenz und Schnelligkeit vertrauen und ihre Fähigkeiten nicht zur Schau stellen, damit man sie unterschätzt. In ihren Kämpfen setzt sie sich gegen mehrere Gegner durch, wodurch Pedro, der auf sie setzt, viel Geld verdient. Sie muss nur noch einen Kampf gewinnen, um freizukommen, doch der Arenameister lässt sie nur mit Fäusten gegen mehrere bewaffnete Gegner kämpfen. Dennoch gewinnt Rose und erlangt ungebrochen ihre Freiheit. Sie erkennt, dass sie nur unbehelligt leben kann, wenn die Unterwelt zerschlagen wird, und setzt sich dies als neues Ziel. Durch Zufall erfährt sie, dass ihre Mutter bereits lange tot ist und dass ihr Vater ein reicher Händler ist, der Lorell kurz nach ihrer Geburt verlassen hat. Sie nutzt dies, um unter die Adeligen zu kommen, wo sie nach weiteren Informationen über die Zusammenarbeit der Obrigkeit und der Unterwelt Ausschau hält. Als Ansprechpartner sucht sie sich den neu ernannten Hauptmann der Wache aus: Marcus, ein Ritter des alten Hochadels, der nicht aus Lorell kommt, sondern erst angereist ist, um seinen korrupten Vorgänger abzulösen. Rose erkennt, dass Marcus direkt und nicht zimperlich ist, wenn es um die Herstellung von Recht und Ordnung geht, zweifelt jedoch, ob er nicht zum Tyrann werden würde. Inzwischen erfährt Marcus von der Zusammenarbeit mit der Unterwelt und davon, dass Rose Dokumente besitzt, die die korrupten Adeligen überführen. Er beschließt, an diese zu gelangen und schafft es, in einer Hetzjagd durch die Stadt, Rose zu fangen. Er weiß, dass sie beim Volk beliebt ist, und versucht, sie für seine Sache zu gewinnen, aber sie schlägt sein Angebot aus. Rasend vor Wut beschließt Marcus, ihren Willen zu brechen und schreckt dabei vor nichts zurück. Rose gelingt es, ihn zu täuschen, sodass er sie freilässt, in dem Glauben, sie gebrochen zu haben. Sie erkennt jedoch, dass sie sich für keine Seite entscheiden kann, und beschließt, die Stadt zu verlassen und ihr Glück in der Welt zu suchen.
Bin offen für Vorschläge, Anregungen und Kritik
Zuletzt von Gotthelf am Fr Mai 27, 2016 10:34 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet