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    Fenris und Jill

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    Beitrag von Neskaya Fr Apr 10, 2015 12:04 am

    Fenris hatte kaum begonnen sich über das Essen, ein Erbseneintopf mit Fleisch, her zu machen als ein kleiner Schatten auf die Tischplatte fiel.
    Seine Schultern sackten kaum merklich nach unten. Wieso nur konnte er keine Ruhe finden? Und warum schaffte er es nicht von ihr in Ruhe gelassen zu werden?

    Langsam legte er das Besteck zur Seite und hob seinen Blick, wobei seine Augen fast schon wütend funkelten.

    "Was willst du, Jill?", fragte er mit einem knurren in der Stimme.


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    Beitrag von Lindenblüte Fr Apr 10, 2015 9:22 am

    Jill bedauerte ihre Entscheidung, sobald Fenris den Mund aufmachte. Sie konnte ja durchaus verstehen, dass er langsam etwas genervt von ihr war, aber so genervt?
    Jill räusperte sich. "Ich muss wirklich sehr dringend zum Ratsvorsitzenden vorgelassen werden", sagte sie. "Es geht um Leben und Tod! Kennst du nicht irgendeinen Weg, wie ich zu ihm gelangen könnte?"


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    Beitrag von Neskaya Sa Apr 11, 2015 1:52 am

    Jills Dringlichkeit in ihren Worten beeindruckte Fenris zwar, aber er konnte ebenso wenig tun wie die Einwohner dieser Stadt. Er selbst hatte das Glück gehabt, dass man ihn hierher beordert hatte um mit jemandem sprechen zu können.
    "Selbst, wenn es um Leben und Tod geht Jill, kann ich nichts für dich tun. Ich selbst wurde hierher bestellt. Geh zu irgendeinem Schamanen oder Händler, der dich in deinem Anliegen unterstützt. Und jetzt lass mich essen.", in den Worten Talis schwangen Ärger und Unruhe mit.


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    Beitrag von Lindenblüte Sa Apr 11, 2015 8:49 pm

    Auch wenn er ihr nicht wirklich hatte weiterhelfen können, so spürte Jill doch, dass Fenris ehrlich gewesen war. Sie verneigte sich knapp vor ihm und überraschte damit vermutlich sie beide. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie sich das letzte Mal vor jemanden verneigt hatte.
    Dann schritt sie schnellen Schrittes wieder aus dem Gasthaus hinaus. Kaum hatte sie jedoch die Tür hinter sich ins Schloss geworfen, ließ sie sich an der Wand hinunter zu Boden sinken und starrte verzweifelt zu den Sternen hinauf. Was sollte sie jetzt tun?


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    Beitrag von Neskaya Mo Apr 13, 2015 11:34 am

    Die knappe Verneigung des Mädchens beeindruckte ihn. Allerdings war ihm die gedrückte Stimmung von Jill aufgefallen.
    Kurz blickte er auf als sie die Taverne verließ. Zwar hätte er ihr unter anderen Umständen gerne geholfen, aber es bestand für jemanden, der nicht ansäßig war, kaum eine Chance beim Rat vorzusprechen. Der Hinweis auf Händler oder einen Schamanen war das Einzige gewesen, was er hatte tun können.

    Mitten im Essen legte er sein Essbesteck beiseite und stand auf. Etwas sagte ihm, dass Jill noch nicht weit weg sein konnte.
    Kaum hatte Fenris die Tür geöffnet, fiel ihm ein kleiner Schatten direkt neben dieser auf. Er trat raus und wandte sich diesem zu.
    "Hast du eine Unterkunft für die Nacht?"


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    Beitrag von Lindenblüte Mo Apr 13, 2015 4:10 pm

    Fenris' plötzliches Auftauchen überraschte Jill.
    "Nein", entgegnete sie nach einem leichten Zögern.


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    Beitrag von Neskaya Do Apr 16, 2015 8:49 pm

    Jills zögern zeigte Fenris, dass sie durch seine klaren Worte mehr als nur beeindruckt war.
    "Komm mit rein. Du wirst etwas zu essen brauchen und einen Schlafplatz organisieren wir dir dann auch noch."


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    Beitrag von Lindenblüte Do Apr 16, 2015 9:03 pm

    Jill zögerte verblüfft. Meine Fenris das wirklich ernst?
    Sicher, er schien kein besonders schlechter Mensch zu sein, aber während ihrer kurzen gemeinsamen Reise hatten sie sich eher weniger gut vertragen - und das war noch eine starke Untertreibung.
    "Wirklich?", fragte sie schließlich. Sie versuchte, nicht zu erleichtert zu klingen, doch die Vorstellung, die Nacht hier draußen in der Gosse verbringen zu müssen, war zu schrecklich gewesen.
    Als Fenris bekräftigend nickte, folgte sie ihm hastig wieder nach drinnen.


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    Beitrag von Neskaya Do Apr 16, 2015 9:47 pm

    Jills Verblüffung entging Fenris nicht. Zwar konnte er sich besseres vorstellen als sich mit dem Mädchen rumzuschlagen, aber in einer Stadt konnte er sie  nicht sich selbst überlassen.
    "Ja, auch wenn du mir ziemlich auf die Nerven gehst, kannst du nicht in einer dunklen Ecke schlafen. Und essen musst du auch was.", antwortete Fenris und öffnete die Tür um das Mädchen ungeduldig anzuschauen.


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    Beitrag von Lindenblüte Di Apr 21, 2015 5:32 pm

    Das klang schon eher nach dem Fenris, den Jill kennen gelernt hatte, auch wenn sein Mitgefühl sie trotzdem noch überraschte.
    "Danke auf jeden Fall." Sie sah sich unsicher um, während sie Fenris zurück in den Schankraum folgte.


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    Fenris und Jill - Seite 3 Empty Re: Fenris und Jill

    Beitrag von Neskaya Do Apr 23, 2015 9:59 pm

    Fenris ging zu seinem Platz zurück, der zu seinem Glück nicht wieder besetzt war. Dort wartete er bis sich Jill sich zu ihm gesetzt hatte.
    Dann gab er der Schankmaid ein Zeichen, dass er noch etwas bestellen wollte.
    "Was darf es sein?", fragte diese als sie den dunkelhaarigen Krieger erreichte.
    "Einen Eintopf für die Kleine und etwas zu trinken für uns beide.", antwortete Fenris knapp und wandte sich dann dem Mädchen zu um sie fragend anzusehen.


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    Beitrag von Lindenblüte So Apr 26, 2015 9:26 pm

    "Nur Wasser bitte", murmelte Jill hastig. Ihre Wange färbten sich leicht rot - es widerstrebte ihr zutiefst, Gaben anzunehmen, ohne dass sie etwas zurückgeben konnte, aber Fenris hatte Recht: halb verhungert auf der Straße würde sie ihrem Volk garantiert nicht helfen können.


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    Beitrag von Neskaya So Apr 26, 2015 10:05 pm

    "Was genau hast du dann morgen Früh vor?", erkundigte sich Fenris, dem es nicht klar war warum man ein Kind auf die Reise schickte eine wichtige Botschaft zu überbringen. Zwar verstand er, dass ein Kind nicht sonderlich auffiel, aber so wie er Jill einschätzte, hatte sie keine sonderlich bemerkenswerte Fähigkeiten, die ihr überleben sicherten.

    Die Schankmaid stellte kurz nachdem er seine Frage gestellt hatte, ein Wasser vor Jill und ein Bier vor ihn, was der schwarzhaarige mit einem kurzen Nicken quittierte.


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    Beitrag von Schreiberling So Apr 26, 2015 10:46 pm

    Al stolperte völlig orientierungslos durch die Gassen. Ihm war kalt, der Schlamm klebte an seinem Füßen und er hatte absolut keine Ahnung, wo er hier war. Die Menschen hier waren völlig anders, als die, welche er kannte. Auch hatte er noch keinen Hexer oder eine Mythenkreatur gesehen geschweige den einen Druiden. Nicht das Al sich beschweren wollte, allerdings wäre das ein Zeichen gewesen das er nicht so weit von Zuhause fort war wie er dachte.
    Al trug keine Schuhe, seine Abgewetzten Sandalen die er normalerweise bei der Arbeit im Haus trug, hatten den Weg durch den Wald der diese Stadt umgab nicht überlebt. Ängstlich schaute er sich um. Seine Zähne klapperte laut und er wollte nichts mehr als ein warmes Plätzchen zu finden, wo er erst mal zu Ruhe kommen konnte.
    Al war noch nie in einer richtigen Stadt gewesen, er hatte zwar einige Geschichten darüber gehört, aber die Menge an Häusern und vor allen die Menge der Menschen hier überforderte ihn heillos.
    Er irrte noch eine Weile durch die Gegend, als der Geruch nach Essen in seine Nase stieg und seinen Magen darin erinnerte, dass er schon eine halbe Ewigkeit nichts mehr gegessen hatte.
    Al folgte dem Geruch und kam vor einem großen Haus zum stehen. Es war nicht so groß und Oppulent wie das Haus seiner Meister aber dennoch groß. Laute Stimmen drangen von dort heraus.
    Ängstlich ging er um das Haus herum und suchte nach der Scheune seine Meister besaßen auch eine. Dort brachte man die Tiere unter. Es wäre kein Bett, aber in dem Stroh konnte man weicher liegen als auf dem harten Boden. Zudem wäre es um ein vielfaches wärmer. Sicherlich gab es hier Tiere, schließlich stand auf dem Schild über der Tür „Zum lachenden Einhorn“.
    Zwar hatte Al noch nie eines dieser Tiere gesehen aber er hatte von der Welt außerhalb eh noch nicht viel gesehen.


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    Beitrag von Schreiberling Di Apr 28, 2015 2:09 am

    Zu Als bedauern aber, gab es hier keine Scheune. Erschöpft von dem Fußmarsch und müde lehnte er sich für einen Moment an die Wand des Hauses. Al war nicht geübt darin Endscheidungen selbst zu treffen, sein Leben war davon geprägt, dass man ihm sagte wie oder was er zu tun hatte.
    Unschlüssig schaute er zu den hell erleuchteten Fenstern, aus denen Lautes Gelächter erklang.
    Eines der Fenster lag tief genug, so das Al einen Blick hinein werfen konnte. Auf Zehenspitzen wagte er einen Blick. Das innere des Hauses, war groß und voll gestellt mit Tischen und Stühlen. Die meisten Plätze waren besetzt, Frauen mit Schürzten huschten zwischen den Tischen umher und verteilten Essen sowie Getränke. Bei dem Anblick lief Al das Wasser im Mund zusammen.An einem der Tische saß ein großer Mann mit schwarzen Haaren, ihm gegenüber saß ein Mädchen mit blonden Haaren vor der gerade ein Krug abgestellt wurde.


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    Beitrag von Neskaya Di Apr 28, 2015 10:51 am

    Noch während Fenris Jill auffordernd ansah, hatte er das Gefühl beobachtet zu werden.
    Instinktiv wanderte er seine linke Hand an seinen Gürtel an welchem sein Langdolch hing. Vorsichtig nestelte er am Verschluss.


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    Beitrag von Lindenblüte Di Apr 28, 2015 3:02 pm

    Jill blieben Fenris' hastige Bewegungen nicht verborgen, und sie blickte sich rasch um, um zu erkennen, was Fenris Sorgen bereitete. Hinter einem der Fenster meine sie einen Augenblick lang ein Gesicht erkennen zu können, doch als sie einmal blinzelte, war dort niemand mehr zu entdecken.
    Achselzuckend wandte sich Jill wieder ihrem Eintopf zu.


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    Beitrag von Neskaya Di Apr 28, 2015 8:59 pm

    Jills Blick zu dem Fenster war Fenris nicht entgangen, rasch folgte er diesem und konnte nichts deutliches entdecken. Und doch war er alarmiert.
    Jill, die sich schneller als gedacht wieder ihrem Essen widmete, schien dies nicht sonderlich zu sorgen.

    "Bleib du hier. Ich werde mal schauen, was draußen los ist.", sagte Fenris knapp und ging zum Eingang.
    Noch während er die Tür öffnete, fiel ihm eine dürre, kleine Gestalt am Fenster auf, die sich dort hinkauerte.
    "Sag mal was suchst du denn hier?", sprach Fenris diese Gestalt an, die bei seinen Worten zusammenzuckte und versuchte sich unsichtbar zu machen. Diese Reaktion ließ Fenris dieses Wesen erbärmlich wirken.


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    Beitrag von Lindenblüte Di Apr 28, 2015 10:01 pm

    Fenris verschwand durch die Tür und kam erst einmal nicht mehr wieder. Jill sah einige Momente zwischen der Tür und ihrem Eintopf hin und her, dann ließ sie seufzend das Essen stehen und machte sich auf den Weg in Richtung Tür.
    Hoffentlich hatte sie nicht gerade für nichts und wieder nichts ihren Eintopf im Stich gelassen, und Fenris war nicht so paranoid, wie sie annahm, dachte sie grimmig, während sie aus dem Schankraum stapfte.


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    Beitrag von Schreiberling Mi Apr 29, 2015 12:15 am

    Al starrte das Mädchen mit den blonden Haaren eine Zeit lang, an als diese sich dann aber zu ihm umdrehte, duckte er sich schnell. Er hatte noch nie so blonde Haare gesehen, er selbst besaß wie sein Mutter schwarze Haare. Auf der Farm der Talluah und der, der Carnegie Brüder, war ihm auch nie ein Mensch mit Haaren aufgefallen, die so strahlten wie die Sonne. Nach wenigen Minuten, wagte Al noch einen Blick in das Innere des Hauses, nun saß das Mädchen allein an dem Tisch, ihre blonden Haare faszinierten ihn. Al überlegte ob sie diese Haarfarbe durch Magie erhalten hatte, oder sie ein Mythen wesen war.

    Als plötzlich neben ihm eine fremde Stimme ertönte zuckte Al zusammen. Ängstlich blickte er in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Dort stand der Mann, welcher eben noch neben dem Mädchen gesessen hatte. Der Schwarz Haarige war ein Hühne und überragte Al um längen, aber es waren die braun silbrig gesprenkelten Augen, die ihm zurück stolpern ließen. Al versuchte sich in den Schatten des Hauses zu verstecken, dabei blieb er aber an etwas mit dem Fuß hänge, er strauchelte kurz, ehe er nach hinten über fiel und im Matsch landete.
    "Ich ..Ich ...verzeihung Herr"
    Al wagte es nicht den Hühnen in die Augen zu sehen, er wagte sich nicht einmal zu bewegen. In seinem Inneren versuchte er sich auf die Unvermeidbar nun folgende Bestrafung vorzubereiten.


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    Fenris und Jill - Seite 3 Empty Re: Fenris und Jill

    Beitrag von Neskaya Mi Apr 29, 2015 10:19 am

    Fenris ließ seinen Dolch stecken und beobachtete das Häuflein Elend im Dreck. Nur mit Mühe konnte er ein herzliches Lachen unterdrücken und doch breitete sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht aus.

    "Willst du da im Matsch liegen bleiben oder willst du ins Warme?", fragte Fenris und hielt dem Jungen die Hand hin.


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    Beitrag von Schreiberling Mi Apr 29, 2015 11:38 am

    Al wagte nicht die Augen zu öffnen als der Mann ihm fast schon freundlich ansprach. Eventuell war das ein Trick, um ihn in Sicherheit zu wiegen. Aber als auch nach einer weiteren Sekunde keine Schläge oder Tritte auf ihn niederprasselten, schielte er zu dem Mann hoch. Dieser stand dort mit einem Grinsen im Gesicht und hielt ihm die ausgestreckte Hand entgegen.
    Verdutzt öffnete er die Augen. Das ihm ein fremder Freundlichkeit entgegenbrachte war ihm fremd. Zögerlich legte er seine kleine Hand in die viel größer und stärkere des Mannes.


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    Beitrag von Lindenblüte Mi Apr 29, 2015 2:08 pm

    Jill war gerade an der Tür angekommen, als Fenris wieder in den Schankraum zurückkehrte - doch er war nicht mehr allein.
    "Wer ist das denn?", wollte Jill misstrauisch wissen und beäugte den schmalen, hohlwangigen Jungen, der ein wenig älter als sie selbst sein mochte. Seine Kleider waren verdreckt und er blickte sich so ängstlich um, als hätte er Angst, jemand würde ihn auffressen wollen.


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    Beitrag von Neskaya Mi Apr 29, 2015 9:02 pm

    Nur zögerlich ergriff der fast schon mickrig wirkende Junge seine Hand, die von seiner fast zur Gänze umschlossen wurde.

    Kaum hatte er mit dem noch namenlosen Jungen den Schankraum betreten, versteifte sich dieser.
    Jill war mittlerweile ihren Platz verlassen und sich zur Tür begeben. Der Argwohn in ihren Worten entging ihm nicht.
    "Noch ist er namenlos, aber das wird sich hoffentlich gleich geben.", antwortete Fenris und begab sich zu dem Tisch von dem er zuvor aufgestanden war. "Ach ja, hatte ich dir nicht gesagt, dass du sitzenbleiben solltest?"
    Bei den letzten Worten wurde seine Stimme etwas schärfer.


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    Beitrag von Schreiberling Mi Apr 29, 2015 10:21 pm

    Al folgte dem Mann still. Die Situation war für ihn völlig neu. Der Mann schien sich sogar um ihn zu sorgen, zumindest wies er das Mädchen mit scharfer Stimme zurecht. Folgsam ging er zum Tisch nahm auf einem Stuhl platz. Als man ihn diesen anbot für einen Moment, starrte nur auf seine Finger.
    "Mein.. Name ist Al,"
    flüsterte er leise und wagte nicht aufzusehen. Sein Blick hielt er gesenkt.


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