Lindenblüte- Schreiberling
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von Lindenblüte Fr März 13 2015, 17:06
Von elbischer Höflichkeit hatte Fenris offensichtlich aber auch noch nichts gehört.
"Viel Spaß beim Reinkommen, obwohl ich eher glaube, dass du nicht reinkommst", murmelte Jill vor sich hin, während sie ebenfalls auf den Pförtner zuschritt. "Pah! Was hat der denn für eine Ahnung!"
Der Pförtner, ebenfalls ein Elb, musterte sie von oben bis unten, und dann, als könnte er nicht glauben, was er sah, gleich noch mal von unten bis oben.
"Was willst du hier, kleines Mädchen?"
Jill schob ihr Kinn vor. "Ich muss mit dem Bürgermeister sprechen."
"Es heißt Ratsvorsitzender."
"Was auch immer. Ich muss jedenfalls dringend mit ihm reden."
"Hast du auch eine Audienz?"
Jill kaute auf ihrer Lippe herum. Sie hätte nie gedacht, dass man sich hier erst anmelden musste, bevor man den Bürgermeister - pardon, Ratsvorsitzenden - überhaupt zu Gesicht bekam.
"Hör mal, Kind, renn zurück zu deiner Mutter und geh jemand anderem auf die Nerven." Der Pförtner wedelte ungeduldig mit der Hand herum, als wollte er eine Fliege verscheuchen.
"Mein Anliegen ist wichtig!" Jill stelle sich auf die Zehenspitzen, um über ihre geringe Größe hinweg zu täuschen.
"Dass ich nicht lache. Du bist doch noch nicht einmal zehn Jahre alt."
"Ich bin bereits elf! Und jetzt lass mich rein."
Der Pförtner verschränkte die Arme vor der Brust. "Auf keinen Fall."
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"And the behaviour of the cat was somewhat peculiar. It was soon noticed that when there was work to be done, the cat could never be found. She would vanish for hours on end, and then reappear at meal-times, or in the evening after work was over, as if nothing had happened. But she always made such excellent excuses, and purred so affectionately, that it was impossible not to believe in her good intentions."
(Animal Farm von George Orwell)