Bin schon da! Habe heimlich weitergelesen!
Ich finde, es ist dir in Konns nächstem Kapitel sehr schön gelungen zu charakterisieren wie den einfachen Nareden das Denken abgewöhnt wird. „Der dumme Dumo!“ Das rigide System lässt sich mit dem Witz, den du verwendest prima entlarven.
Wieder ein Pluspunkt für Konn, der die Schläue des Mannes erkennt.
Das nächste Kapitel ist sehr lang im Verhältnis zu anderen.
Zunächst einmal gefällt mir Inellas Tatkraft und die spannende Flucht aus den Tunnel, mit dem süffisanten Seitenblick auf Männer, die über Plänen brüten.
Mit der Rettung aus den Tunneln hätte ich einen Schnitt gemacht. Wäre dein Buch eine Fernsehserie, dann käme der Schnitt sogar in dem Moment als die Lage aussichtslos erscheint. Fallhöhe! Der drohende Untergang. Eine ganz klassische Stelle für so etwas.
Sie ist im Dorf und die Schneider streiten sich, fand ich sehr lustig. Auch irgendwie realistisch, wenn die Leute nicht gleich begreifen wie schlimm die Situation ist.
Sireldes Spionageaktion hätte ich vermutlich ein eigenes Kapitel gegeben. Es also eher ausgebaut, da es ja Spannung vermitteln kann. Mit dieser Rückblende komme ich nicht ganz zurecht.
Doch dann kommt Mehmer zu Einsatz und bekommt ab Seite 81 ein Gesicht und ich muss sagen er gefällt mir sehr. Er ist wirklich ein Traum, schade dass er nicht schon auf Seite 5 so Auftritt, denn Inella profitiert sehr durch ihn. Ich bin fast neidisch auf sie. So eine Sahneschnitte von Mann.
Die Bewohner müssen Exodom verlassen und Inella hält eine Rede die die Mutlosigkeit der Menschen etwas besänftigt. Sie fragt noch nach Garok. Diesen Abschluss empfinde ich als schwach. Tolkien zum Beispiel hat in solchen Situationen die Mutlosigkeit noch gesteigert. Nichts von wegen Helmsklam einfach erreichen. Er hetzt ihnen Wargreiter auf den Hals.
Trotzdem für dieses Kapitel ein dickes Plus für Inella. Hier empfinde ich sie als ausgeglichen zu Konns Charakter.
Garok sucht Erktus, den jungen Heiler. 5 oder 6 Zeilen lang denke ich Garok ist schwul. Er beschreibt Erktus als niedlich und für gutaussehend. Für mich ist das die Sichtweise einer Frau, aber die Genüsyer sind da vielleicht emanzipierter als ich.
Der drauf folgende Dialog klingt zum Teil wie eine Wiederholung der Geschehnisse und ist mir in seiner Logik nicht klar. Exodom ist ein Dorf! Wie kann Erktus noch nichts von den Neuigkeiten gehört haben, selbst wenn er sich mit Absicht zurückgezogen hat.
Im gesamten verstehe ich nicht ganz, warum der arme geprellte Garok sich zum Heiler schleppen muss. Aber klar, weil er sonst das Buch nicht retten kann. Wichtige Informationen über den geheimen Bund die wir Leser noch brauchen. Zuletzt stolpere ich über das Hinlegen in der Kutsche. Ich nehme mal an die Prellungen betreffen den Oberkörper. Da ich schon eine Prellung hatte, weiß ich, dass man den Kontakt zu anderer Materie an diesen Stellen meidet. Ich stell mir vor wie die Kutsche holpert und bei noch so guter Federung es Garoks Gesicht vor Schmerz verzerrt. Er ist müde und finde keine Möglichkeit sich hinzulegen. Also ich würde höchstens im Sitzen versuchen zu schlafen. Irgendwie fehlt hier der Schwung in diesem Kapitel.
Kurzes Lanur Kaptiel in dem wir erfahren, dass sie versuchen die zweite Flotte möglichst schnell zu entdecken. Truppenbewegung. Mehr Sinn und Zweck hat es nicht, denke ich.
Kurzes Kapitel Brassuk, der Inella findet. Da hast du die Fallhöhe genau erwischt!
Dann rauschen wir zu Onlondur. hui! Drei neue Charaktere auf 5 Seiten.
Aufzählungszeichen finde ich schrecklich. Vor allem hätte mich die ganze Sitzung wirklich interessiert, denn hier stoßen wir auf eine Schwäche des Landes. Die schnelle Reaktion verpufft im Dickicht der Bürokratie. Finde ich ein spannendes Thema, bei dem man Land und Leute doch erst richtig kennen lernen kann. Außerdem wäre hier ein Spannungsbogen möglich.
Narab ist eine wichtige Figur, schätze ich. Hier hätte ich wieder ein eigenes Kapitel gesetzt. Wir lernen die Lautlosen kennen. Dieser Abschnitt gefällt mir gut.
Grimelda an der Skog-Grenze. Sie dreht ihre Runden. Danach würde ich deinen Text etwas umsortieren und mit "Manchmal wenn Grimelda durchs Lager schritt kam sie sich vor wie..."
Warum? Weil es so sehr elegant zu den Fakten führt, die du uns vorher direkt auftischst, als wäre es eine Abhandlung über das Skog-Teritorium. Das ist irgendwie auch mein Problem mit dem Rest der Szene. Es hat etwas Lexikon mässiges. Die Erdbeer-These (Der edle Wilde? Im Prinzip sind sie nur böse, weil man sie schlecht behandelt hat.) ist witzig bis lächerlich, hat aber auch einen Hä-effekt auf mich. Das kommt so rüber als seien die Skogs doch bloß verspielte Kinder, bei denen man nur noch nicht die richtige Erziehungsmethode gefunden hat. Langsam wird mir, glaube ich klar, dass dein Stilmittel die Überzeichnung ist.
Du brichst eine spitze Feder über die frauenverachtende christliche Religion, nicht wahr? Ich weiß noch zu wenig um mir hier ein Urteil zu bilden. Vielleicht irre ich mich auch.
Du hast in diesen Seiten 7 neue Fäden/Charakter gesponnen, was ich als viel empfinde, weil es schwierig ist den einzelnen Personen gerecht zu werden, sie ausreichend einzuführen und vertraut zu machen. Falls diese Figuren später nicht mehr gebraucht werden ist es meiner Ansicht nach verlorene Liebesmühe. Ich erstelle in der Zwischenzeit zu allen Figuren aus deren Perspektive ich erzähle einen Lebenslauf und möglichst detaillierte Einzelheiten. Das lohnt sich nur, wenn ich die Figur auch dementsprechend einsetzte. 7 Charaktere hintereinander rauszuschießen, wäre mir ehrlich zu anstrengend.
Anfangs habe ich auf die Leute geschimpft, die mich wegen häufiger Perspektivwechsel gerügt haben. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass es tatsächlich sehr viel einheitlicher wird. Der Preis war, dass ich ganze Kapitel umgeschrieben habe, neue Ansätze suchen musste, den Plot verändert habe. Eine Wahnsinns Arbeit, die sich aber auszahlt, denn machmal sind die ersten Idee noch nicht die besten.
So jetzt muss ich erstmal bei Susanne weiterlesen.
LGs
Ich finde, es ist dir in Konns nächstem Kapitel sehr schön gelungen zu charakterisieren wie den einfachen Nareden das Denken abgewöhnt wird. „Der dumme Dumo!“ Das rigide System lässt sich mit dem Witz, den du verwendest prima entlarven.
Wieder ein Pluspunkt für Konn, der die Schläue des Mannes erkennt.
Das nächste Kapitel ist sehr lang im Verhältnis zu anderen.
Zunächst einmal gefällt mir Inellas Tatkraft und die spannende Flucht aus den Tunnel, mit dem süffisanten Seitenblick auf Männer, die über Plänen brüten.
Mit der Rettung aus den Tunneln hätte ich einen Schnitt gemacht. Wäre dein Buch eine Fernsehserie, dann käme der Schnitt sogar in dem Moment als die Lage aussichtslos erscheint. Fallhöhe! Der drohende Untergang. Eine ganz klassische Stelle für so etwas.
Sie ist im Dorf und die Schneider streiten sich, fand ich sehr lustig. Auch irgendwie realistisch, wenn die Leute nicht gleich begreifen wie schlimm die Situation ist.
Sireldes Spionageaktion hätte ich vermutlich ein eigenes Kapitel gegeben. Es also eher ausgebaut, da es ja Spannung vermitteln kann. Mit dieser Rückblende komme ich nicht ganz zurecht.
Doch dann kommt Mehmer zu Einsatz und bekommt ab Seite 81 ein Gesicht und ich muss sagen er gefällt mir sehr. Er ist wirklich ein Traum, schade dass er nicht schon auf Seite 5 so Auftritt, denn Inella profitiert sehr durch ihn. Ich bin fast neidisch auf sie. So eine Sahneschnitte von Mann.
Die Bewohner müssen Exodom verlassen und Inella hält eine Rede die die Mutlosigkeit der Menschen etwas besänftigt. Sie fragt noch nach Garok. Diesen Abschluss empfinde ich als schwach. Tolkien zum Beispiel hat in solchen Situationen die Mutlosigkeit noch gesteigert. Nichts von wegen Helmsklam einfach erreichen. Er hetzt ihnen Wargreiter auf den Hals.
Trotzdem für dieses Kapitel ein dickes Plus für Inella. Hier empfinde ich sie als ausgeglichen zu Konns Charakter.
Garok sucht Erktus, den jungen Heiler. 5 oder 6 Zeilen lang denke ich Garok ist schwul. Er beschreibt Erktus als niedlich und für gutaussehend. Für mich ist das die Sichtweise einer Frau, aber die Genüsyer sind da vielleicht emanzipierter als ich.
Der drauf folgende Dialog klingt zum Teil wie eine Wiederholung der Geschehnisse und ist mir in seiner Logik nicht klar. Exodom ist ein Dorf! Wie kann Erktus noch nichts von den Neuigkeiten gehört haben, selbst wenn er sich mit Absicht zurückgezogen hat.
Im gesamten verstehe ich nicht ganz, warum der arme geprellte Garok sich zum Heiler schleppen muss. Aber klar, weil er sonst das Buch nicht retten kann. Wichtige Informationen über den geheimen Bund die wir Leser noch brauchen. Zuletzt stolpere ich über das Hinlegen in der Kutsche. Ich nehme mal an die Prellungen betreffen den Oberkörper. Da ich schon eine Prellung hatte, weiß ich, dass man den Kontakt zu anderer Materie an diesen Stellen meidet. Ich stell mir vor wie die Kutsche holpert und bei noch so guter Federung es Garoks Gesicht vor Schmerz verzerrt. Er ist müde und finde keine Möglichkeit sich hinzulegen. Also ich würde höchstens im Sitzen versuchen zu schlafen. Irgendwie fehlt hier der Schwung in diesem Kapitel.
Kurzes Lanur Kaptiel in dem wir erfahren, dass sie versuchen die zweite Flotte möglichst schnell zu entdecken. Truppenbewegung. Mehr Sinn und Zweck hat es nicht, denke ich.
Kurzes Kapitel Brassuk, der Inella findet. Da hast du die Fallhöhe genau erwischt!
Dann rauschen wir zu Onlondur. hui! Drei neue Charaktere auf 5 Seiten.
Aufzählungszeichen finde ich schrecklich. Vor allem hätte mich die ganze Sitzung wirklich interessiert, denn hier stoßen wir auf eine Schwäche des Landes. Die schnelle Reaktion verpufft im Dickicht der Bürokratie. Finde ich ein spannendes Thema, bei dem man Land und Leute doch erst richtig kennen lernen kann. Außerdem wäre hier ein Spannungsbogen möglich.
Narab ist eine wichtige Figur, schätze ich. Hier hätte ich wieder ein eigenes Kapitel gesetzt. Wir lernen die Lautlosen kennen. Dieser Abschnitt gefällt mir gut.
Grimelda an der Skog-Grenze. Sie dreht ihre Runden. Danach würde ich deinen Text etwas umsortieren und mit "Manchmal wenn Grimelda durchs Lager schritt kam sie sich vor wie..."
Warum? Weil es so sehr elegant zu den Fakten führt, die du uns vorher direkt auftischst, als wäre es eine Abhandlung über das Skog-Teritorium. Das ist irgendwie auch mein Problem mit dem Rest der Szene. Es hat etwas Lexikon mässiges. Die Erdbeer-These (Der edle Wilde? Im Prinzip sind sie nur böse, weil man sie schlecht behandelt hat.) ist witzig bis lächerlich, hat aber auch einen Hä-effekt auf mich. Das kommt so rüber als seien die Skogs doch bloß verspielte Kinder, bei denen man nur noch nicht die richtige Erziehungsmethode gefunden hat. Langsam wird mir, glaube ich klar, dass dein Stilmittel die Überzeichnung ist.
Du brichst eine spitze Feder über die frauenverachtende christliche Religion, nicht wahr? Ich weiß noch zu wenig um mir hier ein Urteil zu bilden. Vielleicht irre ich mich auch.
Du hast in diesen Seiten 7 neue Fäden/Charakter gesponnen, was ich als viel empfinde, weil es schwierig ist den einzelnen Personen gerecht zu werden, sie ausreichend einzuführen und vertraut zu machen. Falls diese Figuren später nicht mehr gebraucht werden ist es meiner Ansicht nach verlorene Liebesmühe. Ich erstelle in der Zwischenzeit zu allen Figuren aus deren Perspektive ich erzähle einen Lebenslauf und möglichst detaillierte Einzelheiten. Das lohnt sich nur, wenn ich die Figur auch dementsprechend einsetzte. 7 Charaktere hintereinander rauszuschießen, wäre mir ehrlich zu anstrengend.
Anfangs habe ich auf die Leute geschimpft, die mich wegen häufiger Perspektivwechsel gerügt haben. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass es tatsächlich sehr viel einheitlicher wird. Der Preis war, dass ich ganze Kapitel umgeschrieben habe, neue Ansätze suchen musste, den Plot verändert habe. Eine Wahnsinns Arbeit, die sich aber auszahlt, denn machmal sind die ersten Idee noch nicht die besten.
So jetzt muss ich erstmal bei Susanne weiterlesen.
LGs