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    Hauptpersonen zur "Diesseits"-Geschichte

    Super Girl
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    Schreiberling
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    Anzahl der Beiträge : 371
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    Hauptpersonen zur "Diesseits"-Geschichte Empty Hauptpersonen zur "Diesseits"-Geschichte

    Beitrag von Super Girl Fr Jun 26, 2020 6:43 pm

    Hallo,

    zu meiner "Jenseits"-Geschichte gibt es noch das Gegenstück
    "Diesseits-Jenseits - die Verbindung zweier Welten".
    Sinn und Zweck beider Geschichten ist es Menschen mit Geistern zu vereinigen,
    um gemeinsam gegen Bösewichte zu kämpfen.
    Darum gibt es insgesamt 13 Geister-Hauptfiguren und 13 menschliche Hauptfiguren.
    Ich hoffe die Charakterbeschreibungen kommen gut an.

    Gruß

    Super Girl

    Hauptpersonen Diesseits / Die Guten:

    „Mein Name ist Sabrina Kessler. Ich bin 20 Jahre alt, 1,64 m groß und habe kurze braune Haare. Ich trage seit meiner Kindheit eine Brille. Ich habe seit meiner Jugend ein Problem mit meinen Pickeln, die ich einfach nicht loswerde. Ich bin vielleicht nicht super schlank (eher vollschlank), aber dafür bin ich einfallsreich, kommunikativ, kreativ und intelligent. Meine Freunde sagen ich habe ein gutes Herz am rechten Fleck. Ich treibe viel Sport (schwimmen, Fahrrad oder Inliner fahren) und bin oft draußen unter-wegs. Wenn das Wetter mal nicht so gut ist findet man mich vor dem Fern-seher. Ich bummle auch gerne durch die Stadt. Seit meinem 8. Lebensjahr wohne ich im Neubaugebiet Lautersdorf, das liegt ganz in der Nähe von Erlenfels. Ich habe noch eine liebe Mutter, Katharina Kessler, einen jüngeren Bruder, der Sebastian heißt und einen netten Vater, Herrmann Kessler. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich meine hilfsbereite Art von meinem Vater geerbt habe. Meine Lieblingstiere sind Katzen. Manchmal habe ich Tiere lieber als Menschen, zumal sich Tiere gemäß ihrer Natur verhalten (fressen und schlafen), während Menschen manchmal fiese Hintergedanken haben können. Das beste Beispiel dafür ist an Alexander Färber erkennbar. Er ist genau das Gegenteil von mir. Er ist in meinem Alter und hat ständig Dummheiten im Kopf. Er quält gerne Tiere und schlägt manchmal grundlos andere Leute. Während ich mich für die Schwächeren und für Gerechtigkeit einsetze, macht Alex ständig Ärger und sorgt in Lautersdorf oftmals für Furore. Er ist ein Kleinkrimineller, der zwar einen Schulabschluss hat, aber nie auf mich hört. Dieser Typ hat einen eigenen sturen Kopf und lässt sich von niemandem belehren. Auch nicht von der hiesigen Polizei. Da sich meine Freunde genau wie ich für Recht & Ordnung interessieren, habe ich zusammen mit ihnen eine eigene Detektei gegründet. Wir nennen uns „Criminal Rebound“ und lösen knifflige Fälle, an denen selbst die Polizei verzweifelt. Meine Freunde und ich sind ein eingespieltes Team. Wir engagieren uns für die Umwelt. Meistens habe ich gute Ideen für Projekte, die ich als Chefin in der Gruppe zur Ansprache bringe und die wir meistens in die Tat umsetzen. Ich kann sehr schnell am PC tippen. In einem Textverarbeitungswettbewerb habe ich vor ein paar Jahren mit einer guten Note abgeschnitten. Ich habe die Ernst-Penzoldt-Schule besucht und diese mit der Mittleren Reife abgeschlossen. Ich habe eine dreijährige Ausbildung zur Fachangestellten für Büro-kommunikation bei der Zolllehranstalt begonnen. Ich kann mir vorstellen nach der Ausbildung bei der Polizei zu arbeiten, denn mein Gerechtigkeits-sinn ist mir bis heute geblieben. Und das trotz Down-Syndrom“.

    „Mein Name ist Peter Stürmer. Ich bin 19 Jahre alt, 1,78 m groß und habe blond gelockte Haare. Ich trage seit meiner Kindheit eine Brille, wegen der ich an der Schule öfters geärgert wurde. Ich habe seit meiner Jugend einen nervigen Pickel an der Nase, den ich einfach nicht loswerde. Ich bin sehr einfallsreich und interessiere mich für technische und elektronische Geräte. Ich habe schon in meiner Kindheit angefangen an verschiedenen Geräten herumzubasteln. Ich hegte den Wunsch eines Tages Erfinder zu werden. Schon bald erfand ich eigene Kreationen aus dem technischen Bereich. Mit Sabrina schloss ich schnell Freundschaft, zumal sie genau wie ich Ungerechtigkeiten und fiese Typen nicht leiden konnte. Sie wurde als Kind genau wie ich öfters von den größeren Schülern geärgert. Marius und Axel gehörten an unserer Schule anfangs zu den Schlägertypen, doch weil Sabrina ihnen eine zweite Chance gegeben hat, entschuldigten sich die Jungs für ihr Verhalten und schlossen ebenfalls mit Sabrina Freundschaft. Wir gründeten eine Detektei im Kampf gegen die Ungerechtigkeiten des Lebens. Als „Criminal Rebound“ lösten wir fortan knifflige Kriminalfälle. Ich konnte meinen Teil dazu beitragen, indem ich immer wieder neue Erfindungen präsentierte, die unsere Detektivarbeit erleichtern sollte. Zudem ging unsere Truppe ab sofort öfters ins Schwimmbad oder unter-nahm Fahrradtouren. Bei einem Picknick kümmerten sich Marius und Axel um den Proviant. Meine damals neueste Erfindung, eine selbst aufblasbare Picknickdecke, fand bei den anderen schnell Begeisterung. Irgendwann begann Sabrina sich für Fantasygeschichten zu interessieren. Eines Tages erwähnte sie, dass sie einen Geist kennengelernt hatte. Zu diesem Zeitpunkt glaubte ich nicht an Geister. Als ich Silence kennenlernte (der ein echter Geist war), musste ich einsehen, dass Sabrina Recht hatte. Mein Verstand sagte mir, dass es unmöglich sein kann, dass Geister in der Menschenwelt existieren. Dennoch wurde Silence ein unentbehrliches Mitglied für unsere Detektei, denn er war genau wie ich sehr clever und einfallsreich. Einige Jahre später absolvierte ich ein Schülerpraktikum in einem Unternehmen, welches Gerätschaften herstellt und verkauft, die mit erneuerbaren Energien angetrieben werden. Diesen Fachbereich fand ich sehr spannend... Mittlerweile habe ich eine dreijährige Ausbildung zum IT-Kaufmann begonnen und zwar in derselben Firma, in der ich damals mein Schülerpraktikum absolviert habe. Seitdem bin ich motiviert genug jeden Tag mein Bestes zu geben. Mit den Mädels Marina und Sarah bin ich gut befreundet. Sarah und ich waren bis vor kurzem noch ein Liebespaar. Sie hat sich aber für Axel entschieden und ist nun mit ihm zusammen. Ich liebe sie immer noch. Wie gut, dass mein Geisterfreund Silence ein guter Zuhörer ist, dem man jeden Kummer anvertrauen kann“.

    „Mein Name ist Marius Thomann. Ich bin 18 Jahre alt, 1,75 groß, habe kurze, rote Haare und bin ein bisschen vollschlank. Seit meiner Jugend treibe ich viel Sport, insbesondere klettern, Fahrrad fahren und schwimmen haben es mir angetan. Da ich eine sehr hilfsbereite Art habe, unterstütze ich meine Freunde nach bestem Wissen und Gewissen. Ich habe mich schon als Jugendlicher für den medizinischen Fachbereich interessiert. So fand ich schnell einige interessante Bücher zu diesem Thema. Da ich keine Eltern oder andere lebende Verwandte hatte, verreiste ich in meiner Kindheit oft. Ich wechselte oft die Schulen, darum war ich ständig „der Neue“. Als dieser hatte ich es nicht leicht, denn ich wurde oftmals von den größeren Schülern geärgert. Auch in Lautersdorf war ich anfangs alleine. Axel war der Einzige, der als „missverstandener Typ“ meine Situation verstand. Denn auch er geriet bei Streitereien öfters „zwischen die Fronten“. Dabei wollte er sich als Streitschlichter beweisen. Sabrina lernten wir bei einem Handgemenge unter Gleichaltrigen kennen. Ein älterer Schüler wollte Axel verhauen und das ohne erkennbaren Grund. Darum stellte ich mich zwischen die Beiden, um die Situation friedlich zu klären. Allerdings wurde ich nur kurze Zeit später zum Angriffsziel des aggressiven Mitschülers erklärt. Dann schritt Sabrina als selbst ernannte Streitschlichterin ein, um die „fauststarken Jungs“ voneinander zu trennen. Ich selbst benutzte meine starken Hände nur, um Schwächere zu verteidigen. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten schloss ich mit Sabrina, Peter und Axel Freundschaft. Wir gründeten eine eigene Detektei, „Criminal Rebound“. Setzten uns fortan für Gerechtigkeit ein und lösten knifflige Kriminalfälle. Zudem waren wir in unserer Jugend oft draußen unterwegs, sei es auf einer Fahrradtour, beim Minigolf spielen am Minigolfplatz oder einem gemeinsam geplanten Picknick. Zu einer Partie Fußball sagte ich auch nicht Nein. Dieser gehörte zu meinen Lieblingssportarten. Die Jahre vergingen wie im Flug. Nach Abschluss der Schule fand ich eine für mich passende Berufsbranche. Ich durfte ein Schülerpraktikum in der Erlenfelser Apotheke absolvieren. Der Apotheker war nett und erklärte mir alles, was ich wissen musste. Ich habe eine dreijährige Ausbildung zum Apotheker begonnen. Mein Lehrmeister, der örtliche Apotheker, ist immer noch nett und hilfsbereit. Wir haben einige Gemeinsamkeiten bei uns entdeckt. Nebenbei bilde ich mich im medizinischen Fachbereich weiter, denn ich habe ein persönliches Interesse daran mir etwas Wissen anzueignen. In unserer Detektei bin ich der „Medizinmann“, der andere verarzten und Erste Hilfe leisten kann. Ich führe ein eher ruhiges Leben und habe die „wilde Schulzeit“ hinter mir gelassen. Ich habe eine nette Freundin, die Marina heißt. Und über meine Ausbildung als Apotheker kann ich mich auch nicht beklagen“.

    „Mein Name ist Axel Baumgärtner. Ich bin 19 Jahre alt, 1,73 m groß, habe kurze braune Haare und Sommersprossen. Seit meiner Jugend treibe ich viel Sport, insbesondere klettern, Fahrrad fahren und schwimmen gehören zu meinen Lieblingssportarten. Meine Geschichte begann in einem Waisen-haus, da ich ohne Eltern aufgewachsen bin. Dort lernte ich andere Jungs und Mädels kennen, die dasselbe Schicksal mit mir teilten. Irgendwann hielt ich es dort nicht mehr aus, da die Erzieher sehr streng waren und so rannte ich einfach davon. Orientierungslos irrte ich in der Welt umher. Streifte durch die Natur und ging von einer Stadt zur anderen. Ich besuchte viele Schulen. Da mich jedoch die größeren und älteren Mitschüler ständig ärgerten, hielt ich es meist nicht länger als 3 Monate an einer Schule aus. Dann stand der nächste Ortswechsel an. In Lautersdorf lernte ich Marius kennen, der ein ähnliches Schicksal wie ich hatte. Wir wurden gute Freunde. Unterstützten uns gegenseitig so gut es ging und wenn es fiese Schlägertypen gab, setzten wir uns zunächst friedlich für das Recht der Schwächeren ein. Die meisten Schulhofraudys ließen jedoch nicht mit sich reden und attackierten dann Marius und mich mit der Faust. Als Streitschlichter hat man kein leichtes Leben, das merkten wir recht schnell. Wie gut, dass Marius und ich in Peter und Sabrina Verbündete für den Kampf gegen Ungerechtigkeiten fanden. Wir gründeten eine eigene Detektei, „Criminal Rebound“ und lösten Fälle. Der ortsansässigen Polizei konnten wir auf diese Weise etwas Arbeit abnehmen. Sabrina und ich waren ein Paar, bevor sie Martin und Roger kennenlernte. Insgeheim hoffte ich darauf, dass sie irgendwann zu mir zurückkehrte. Zudem hatte ich in meiner Jugend schon eine konkrete Vorstellung für meinen beruflichen Lebensweg. Ich wollte Kaufmann werden und einer Firma beitreten. Die erste Chance auf diesen Berufs-wunsch ergab sich 3 Jahre später, als ich ein Stellenangebot in einer Zeitung entdeckte. Es wurde ein kaufmännischer Assistent für eine Kleinfirma gesucht, der Büroaufgaben übernehmen kann. So bewarb ich mich um diese Stelle. Als junger Praktikant machte ich in diesem Unternehmen meine ersten beruflichen Erfahrungen. Mittlerweile habe ich eine dreijährige Ausbildung zum Industriekaufmann im selben Unternehmen begonnen, wo ich damals mein Praktikum absolviert hatte. Ich weiß nun, dass dieses Unternehmen Elektronikartikel verkauft und mit Aktien an der Börse handelt. Mein Chef ist sehr nett und steht mir für Rückfragen gerne zur Verfügung. Ich führe ein ruhiges Leben und habe die „wilde Schulzeit“ hinter mir gelassen. Zudem habe ich ein Mädchen kennengelernt. Sarah und ich sind seit kurzer Zeit ein Liebespaar. In unserer Detektei bin ich „der Spion“, weil ich gute Kontakte habe. Ich selbst habe früher gelegentlich gedealt, bin jetzt aber sauber und froh darüber, dass mir Sabrina eine zweite Chance gegeben hat“.

    „Mein Name ist Martin Weller. Ich bin 1,80 m groß, habe kurze braune Haare und Sommersprossen. Ich hatte schon seit meiner Kindheit ein Problem mit Schlägertypen, die es einfach nicht lassen konnten Schwächere zu verprügeln. Da packten mich Wut und Ehrgeiz zugleich und ich schritt als Streitschlichter ein, um das Schlimmste zu verhindern. Meist wurde ich selbst von den älteren Raudy‘s verdroschen, aber ich konnte bewirken, dass sie von ihren Opfern ablassen und sich mir stattdessen widmen. Die Geretteten bedankten sich dann für mein beherztes Eingreifen. Zudem ist ein „blaues Auge“ das kleinere Übel zu einem unschuldig verdroschenen Schüler. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich ein eher unauffälliger Typ, nicht zu dick, nicht zu dünn mit sportlicher Figur. Mit meinen mittlerweile 22 jungen Jahren habe ich schon so einiges erlebt. Und das waren zum Glück nicht nur Schlägereien. Woher ich komme und wer meine Vorfahren sind weiß ich bis heute nicht. Aber ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich in meiner Kindheit oft die Schule wechselte, da ich mit meinen Mitschülern nicht zurecht kam. Ich verreiste zudem oft. Irgendwann kam ich in Lautersdorf an. Als Neuer besuchte ich die ortsansässige Schule. Dort lernte ich Sabrina Kessler kennen, die sich genau wie ich als Streitschlichterin für Gerechtigkeit einsetzte. Von ihr erfuhr ich, dass sie gemeinsam mit Peter, Marius und Axel, die mit ihr in eine Klasse gingen, eine Detektei gegründet hat, die knifflige Kriminalfälle löst. Bei einigen Übungsmissionen der angehenden „Profis in spe“ durfte ich mitwirken. Ein Jahr später kam wieder ein Neuer an die Schule. Er stellte sich als Roger Russell vor und hatte ein Auge auf Sabrina geworfen, was mir nicht gefiel. Zumal mittler-weile jeder aus unserer Klasse wusste, dass Sabrina und ich als Liebespaar zusammen waren. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten freundete ich mich mit Roger an. Ich erwies mich als treuer Freund, selbst als sich Sabrina in Roger verliebte und fortan mit ihm durch die Straßen zog. Ich hoffte darauf, dass Sabrina irgendwann zu mir zurückkehrte. 4 Jahre später lernte ich Alexander, Matthias, Alf, Fred und Ulli kennen. Wir gründeten eine Bande, die sich für Gerechtigkeit einsetzt, obwohl Alex und Matthias bereits zu den „Kleinkriminellen“ in Lautersdorf zählten. Mittlerweile habe ich eine dreijährigen Ausbildung zum Mechatroniker in einer Kfz-Werkstatt begonnen. Mein Ausbilder ist sehr nett und zufrieden mit meiner bisher geleisteten Arbeit. Bei Fragen und Problemen kann man sich jederzeit an ihn wenden. Zufälligerweise habe ich Roger in der Kfz-Werkstatt wieder getroffen. Er absolviert eine Ausbildung zum Mechaniker. Wir sind immer noch beste Freunde“.

    „Mein Name ist Leonie Winter. Ich bin 26 Jahre alt, 1,80 m groß und habe lange, blonde Haare, die ich mir manchmal zu einem Zopf zusammenbinde. Ich bin schlank, sportlich und durchtrainiert, da ich bereits in meiner Jugend viele Jahre meine Muskeln trainiert habe. Zudem bin ich oft schwimmen gegangen. Meine Geschichte begann in Bichelstein, wo ich als Kind mit meinem Vater lebte. Er nannte mich „seine kleine Prinzessin“, weil ich einer Bilderbuchfigur ähnelte. Meine Mutter war gleich nach meiner Geburt gestorben, so wuchs ich alleine bei meinem Vater auf. Ich war ein Einzelkind. Auf der Schule fand ich keine Freunde unter Gleichaltrigen, zumal mich die Jungs oftmals ärgerten. Meistens waren meine blonden Haare dafür der Grund. „Da kommt schon wieder die Barbie“, hatte einer der Jungs gemeint. „Blondschopf, reg dich nicht so auf“, grölte ein anderer. Wie gut, dass ich auf der Schule Ronald kennenlernte, der mir durch die schwierigen Jahre half. Wir wurden gute Freunde und später sogar ein Liebespaar. Trotz diesen Anfangsschwierigkeiten bestand ich die Hauptschule mit einer guten Note. Ich wusste schon in meiner Jugend was ich später beruflich machen wollte. Ich wollte genau wie mein Großvater zur Polizei gehen, um „böse Buben“ hinter Gitter bringen zu können, wenn sie wieder mal etwas anstellten. Nach der Schule begann ich mit Minijobs mein erstes Geld zu verdienen. Danach entschloss ich mich für ein Studium der Betriebswirtschaftslehre. 6 Semester später war ich fertig gelernte Betriebs-wirtin. Nach dem Studium war ich arbeitssuchend. Erst eine Weile später konnte ich meinen Traum von einer Polizeikarriere verwirklichen. Ich ging auf eine Polizeischule und lernte dort alles, was man als gute Polizistin wissen muss. Danach absolvierte ich einen Lehrgang für den mittleren Dienst. Ich begann als Polizeianwärterin und lernte schnell neue Leute kennen, die meinen Gerechtigkeitssinn zu schätzen wussten. In den nächs-ten drei Jahren wurde ich dank guter Leistungen immer höher eingruppiert, dann stieg ich bis zur Polizeikommissarin auf. Da in Lautersdorf eine Stelle im Polizeidienst frei geworden ist, hatte ich mich um diese beworben. Tatsächlich bin ich als eine von 15 Bewerbern eingestellt worden. Als junge Kommissarin darf ich mich nun aktiv einbringen. Mein Dienststellenleiter und „Mentor“, Herbert Erichson, ist sehr nett und bereit mir alles Wichtige beizubringen, was ich über die Arbeit bei der Kriminalpolizei wissen muss“.

    Hauptpersonen Diesseits / Die Bösen:

    „Mein Name ist Alexander Färber. Ich bin 20 Jahre alt, 1,75 m groß und habe kurze braune Haare. Ich bin weder zu dick noch zu dünn. Eine Narbe am linken Handrücken habe ich schon seit meiner Geburt. Ich bin ohne Eltern aufgewachsen und habe mich seit ich denken kann immer irgendwie durchgeschlagen. Schon in der Kindheit wurde ich von Gleichaltrigen geärgert. Das habe ich mir nicht gefallen lassen und darum habe ich meistens zurück geschlagen. Viele behaupteten ich sei gewaltbereit, was aber gar nicht stimmte. Ich wusste eben mich durchzusetzen. Vor allem in meiner Jugend an der Schule gab es viele Raudys, die andere terrorisierten. Zu diesen zähle ich mich nicht. Gab es Streit versuchte ich diesen zu schlichten. Meistens friedlich, nur mit Worten. Wenn das nicht half griff ich mit den Händen ein, aber nur um die Schwächeren zu beschützen. Die Lehrer behaupteten, ich würde grundlos andere schlagen, was nicht stimmte. Ich versuchte stets zu helfen. Meistens gab es für alle Beteiligten einen Schulverweis, auch für mich als selbst ernannten Streitschlichter. Sabrina Kessler kenne ich schon seit der Schule. Diese junge Dame sorgte ständig für Gerechtigkeit und predigte ihren Mitschülern etwas von Recht & Ordnung. Ich hielt mich in der Jugend nicht immer an das Gesetz. Aber das machte mich noch lange nicht zu einem schlechten Menschen. Ich war früher stets knapp bei Kasse, darum musste ich etwas unternehmen, um mir meinen Lebensunterhalt finanzieren zu können. Kleinere Ladendiebstähle waren darum manchmal notwendig, denn ich hatte nicht das nötige Geld um mir Lebensmittel kaufen zu können. Mit Klamotten tat ich dasselbe. Ich hatte auch kein eigenes Zuhause, darum schlief ich meistens draußen auf einer Bank oder unter einer Brücke. In Lautersdorf entdeckte ich eine Hängematte, um dort zu nächtigen. Ich war schon immer ein Freund der Natur, gerne legte ich mich nach der Schule einfach ins Gras und sah den Wolken zu. Wegen meiner kleinkriminellen Art musste ich leider öfters ins Gefängnis. Ich hasste es schon immer eingesperrt zu sein. Ich liebte die Freiheit. Es gab öfters Momente, da wünschte ich mir, ich wäre ein Vogel, der einfach davonfliegen kann... weit weg von allen Sorgen. Mittlerweile habe ich eine Ausbildung zum Maschinenbaumechaniker begonnen. Ich lerne auf einer Baustelle wie man Bagger und Kran bedient. Meine Ausbilder sind mit mir zufrieden. Ich bin jetzt Anführer einer eigenen Gang und habe meinen Lifestyle geändert. Ich schlage niemanden mehr. Denn ich weiß wie es ist ein Opfer von Gewalt zu sein. Zudem habe ich durch kleinere Nebenjobs genug Geld verdient, um mir ein eigenes Haus kaufen zu können“.

    „Mein Name ist Matthias Zecko. Ich bin 20 Jahre alt, 1,75 m groß und habe kurze rote Haare. Von körperlicher Statur her bin ich weder zu dick noch zu dünn. Ich habe Sommersprossen und bin meist sportlich gekleidet. In der Schule hat man mich früher oft geärgert, weil ich eine Brille trug. Ich bin schon in Kindertagen ständig von älteren Jungs geschubst oder geschlagen worden. Mit mir wollte niemand etwas zu tun haben und das nur, weil ich stets einen schlauen Spruch auf Lager hatte. In meiner Jugend hatte ich zudem Basketball für mich entdeckt. Manchmal sah man mich bei der Tischtennisplatte. Ich wechselte öfters die Schulen, weil ich mit meinen Mitschülern meist nicht länger als 3 Monate klar kam. Für Fehlzeiten im Unterricht ließ ich mir meist eine gute Entschuldigung einfallen (z. B. mein Vater ist krank und ich muss ihn pflegen), auch wenn es sich dabei um eine Notlüge handelte. Ich wuchs ohne Eltern auf und versorgte mich daher selbst mit Nahrungsmitteln und Klamotten. Leider war ich oft knapp bei Kasse, darum hatte ich keine andere Wahl und musste mir das Nötigste zusammen klauen. Mir war durchaus bewusst, dass es Gesetze gibt, an die sich jeder halten muss. Aber in Notsituationen ging es manchmal nicht anders als sich die benötigten Waren ohne zu bezahlen mitzunehmen. Vor allem wenn Ebbe im Portemonnaie herrscht. In Lautersdorf lernte ich neue Leute kennen. Sabrina Kessler habe ich als engagierte Umweltschützerin und Gerechtigkeitskämpferin erlebt. Sie brachte die Kleinkriminellen des Neubaugebiets hinter Gitter und half der Polizei bei kniffligen Fällen. Auf der Schule lernte ich Alexander kennen, der meistens in Schwierigkeiten steckte. Genauer gesagt lernte ich diesen Jugendlichen bei einer Schlägerei kennen. Ältere Schüler wollten ihn verdreschen, da stellte ich mich als Streitschlichter zwischen die Fronten. Das Ergebnis des Kampfes war zwar ein Veilchen für mich, aber dafür konnte ich Alex beschützen. Dieser war mir hinterher dankbar für mein beherztes Eingreifen. Ich erklärte ihm, dass ich Gewalt und fiese Typen nicht ausstehen konnte. „Ich kann arrogante Angeber überhaupt nicht leiden“, meinte Alex an mich gewandt. „Gewalt bringt meist nur Gegengewalt“ wusste ich hierzu. Trotz dieser und anderer Alltagshürden schloss ich die Schule mit einer guten Note ab. In Lautersdorf galt ich bald als Kleinkrimineller, aber das war mir egal. Mittlerweile suche ich mir Nebenjobs wie Post austragen und Pizza ausfahren, um mir etwas „ehrliches“ Geld zu verdienen. Ich bin nun im 1. Lehrjahr einer dreijährigen Ausbildung zum IT-Fachmann. Zudem kann ich mir vorstellen in einer Firma in Erlenfels zu arbeiten. Ich bin der Überzeugung, dass ich einen passenden Job für mich finden kann“.

    „Mein Name ist Alfons Simester. Ich bin 20 Jahre alt, 1,64 m groß, nicht zu dick und nicht zu dünn. Ich habe ein paar Sommersprossen und schon seit meiner Jugend ein paar Pickel, die ich nicht loswerde. Besonders auffällig ist eine Narbe an meiner rechten Wange. Ein Schmetterlings-Tattoo habe ich auf dem linken Handrücken. Meine Geschichte begann in York. Dort führte ich ein unauffälliges Leben bei einer Gastfamilie auf einem Bauern-hof. Meine Gastmutter war sehr liebenswürdig und behandelte mich wie einen eigenen Sohn. Mein Gastvater war hart, aber herzlich. Er konnte streng und nett zugleich sein. Von ihm lernte ich was es heißt Verantwortung zu tragen. Nur hatte ich das mit 10 Jahren noch nicht verstanden. Er versuchte es mir so zu erklären. „Wenn du einen Fußball trittst und das Fenster der Nachbarin geht dabei kaputt, dann trägst du die Verantwortung für das kaputte Fenster. Und was macht man dann?“ „Man geht hin und entschuldigt sich“, wusste ich. „Ganz genau“. Dann brach ein schreckliches Feuer aus, das den Kuhstall sowie das Dach unseres Bauernhauses erfasste. Mein Gastvater verständigte zwar die Feuerwehr, aber es war bereits zu spät. Es brannte alles lichterloh. Alle Familienmitglieder blieben unverletzt, bis auf meine Gastmutter. Sie wollte selbstständig den Brand löschen, was ihr jedoch nicht gelang. Sie kam in den Flammen ums Leben. Es wurde viel geschrien und geweint. Mein Gastvater sagte mir, ich solle wegrennen und nicht mehr zurückkommen. Ich weiß bis heute nicht warum, aber ich tat es. Ich rannte so weit mich meine Beine trugen davon. Ich fuhr als blinder Passagier mit einem Schiff davon. Im neuen Land besuchte ich einige Schulen, um mir Wissen anzueignen. Ich verreiste viel und irgendwann kam ich in Lautersdorf an. Dort lernte ich nette Leute kennen. Sabrina war als Detektivin unterwegs. Alexander half mir aus der Patsche, weil ich für einen Bankräuber gehalten wurde. Es stellte sich heraus, dass der wahre Übeltäter ein anderer war und so musste ich doch nicht ins Gefängnis. Da ich oftmals knapp bei Kasse war, ging es meist nicht anders als Lebensmittel für die eigene Versorgung zu stehlen. Ich nahm mir das was ich zum Leben brauchte. Notfalls ohne Geld. Bei der Polizei machte ich mich deshalb nicht gerade beliebt. In Erlenfels besuchte ich die Wirtschaftsschule, die ich mit einer guten Note abschloss. Zudem lernte ich Matthias, Ulrich, Frederik und Martin kennen. Wir gründeten eine eigene WG. Aktuell mache ich mein Abitur, denn ich möchte Naturwissenschaften an der hiesigen Universität studieren. Nebenbei betätige ich mich gemeinsam mit Frederik als Kurierfahrer, um wenigstens etwas „ehrliches“ Geld zu verdienen“.

    „Mein Name ist Frederik Simester. Ich bin 20 Jahre alt, 1,64 m groß, nicht zu dick und nicht zu dünn. Ich habe ein paar Sommersprossen, zudem kämpfe ich seit meiner Jugend mit einem Pickelproblem. Besonders auffällig ist eine Narbe an meiner linken Wange. Ein Vogel-Tattoo habe ich auf dem rechten Handrücken. Ich weiß nicht woher ich komme, zumal ich ohne Eltern oder andere lebende Verwandte aufgewachsen bin. So musste ich mich schon von klein auf irgendwie durchs Leben schlagen. Leider kam ich nicht Drumherum mir das Nötigste, was ich zum Leben brauchte zu stehlen, da mir das Geld fehlte, um Nahrungsmittel oder Kleidungsstücke kaufen zu können. So wurde ich leider schnell als „Dieb“ bezeichnet. Aber was will man als junger Mensch machen, wenn man noch nicht arbeiten darf und trotzdem irgendwie zurecht kommen muss?  Meistens war ich jedoch schneller als die Polizei, so gelang es mir oft den „Armen des Gesetzes“ zu entkommen. Auf Inlinern war ich ziemlich flott unterwegs. Die schnellen Schuhe hatte ich mir in meiner Jugend mit ehrlich verdientem Geld zugelegt, denn ich durfte wenigstens als Pizzajunge arbeiten und Botengänge für Erwachsene tätigen. Da ich mit den älteren Schülern meist nicht zurechtkam, wechselte ich oft die Schule. Unter Gleichaltrigen wurde ich ziemlich schnell das Opfer von fauststarken Typen, die es nicht lassen können auf Schwächere loszugehen. Irgendwann kam ich dann als Neuer in Lautersdorf an. Als selbsternannte Vertreterin des Gesetzes lernte ich Sabrina Kessler kennen und staunte nicht schlecht über deren Erfolge als Meisterdetektivin. Ich erfuhr, dass sie die Chefin einer eigenen Detektei war und gemeinsam mit ihren Freunden knifflige Kriminalfälle löste. Noch mehr staunte ich jedoch, als ich einen Jungen in meinem Alter kennenlernte, der genauso aussah wie ich. „Nanu, seit wann habe ich einen Doppelgänger?“, staunte ich darüber. Er war genauso überrascht wie ich und stellte sich mir als Alfons Simester vor. „Wir könnten glatt Brüder sein“, bemerkte ich. „Vielleicht sind wir ja sogar verwandt“, vermutete er. Bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei lernte ich dann Matthias und Alex kennen, die offenbar in Schwierigkeiten steckten. Ich erfuhr, dass auch die anderen Jungs oft knapp bei Kasse waren und daher meist stehlen mussten, um sich mit Lebensmitteln eindecken zu können. Wir gründeten eine eigene Bande, um uns gemeinsam den Herausforderungen des Lebens zu stellen. Mittlerweile weiß ich, dass Alfons mein Cousin ist und es meist ehrlich meint. Ich habe nun eine dreijährige Ausbildung in einem Kurierdienst begonnen. Zudem versuchen Alf und ich uns selbst als Kurierfahrer in unserem eigens gegründeten „Simester-Liefer-Service“, um wenigstens etwas ehrliches Geld zu verdienen“.
     
    „Mein Name ist Ulrich Kahlbach, ich will aber lieber Ulli gerufen werden. Ich bin 30 Jahre alt, habe einen kurzen Stoppelbart, den ich mir gelegentlich abrasiere, von der Statur her bin ich weder zu dick noch zu dünn. Als Kind war ich oft alleine. Ich hatte mir schwer getan Freunde zu finden, die mich so akzeptieren wie ich bin. An der Schule war ich weder ein Streber noch ein Raudy, trotzdem wollte niemand mit mir befreundet sein. Ich war ein durchschnittlicher, sportlicher Junge, stets fair, ehrlich und hilfsbereit. Ich wurde in der 6. Klasse zum Streitschlichter ernannt, da ich Ungerechtig-keiten nicht leiden konnte. Zudem hatte ich gute Noten, gab selber anderen Nachhilfe, was mir bei den Mädchen einige Pluspunkte sicherte. Trotzdem blieb ich alleine, keines der Mädchen wollte mit mir befreundet sein. Ein einsamer Wolf im Kampf des ganz normalen Alltags. Im Rückblick auf mein bisheriges Leben kann ich mich an Folgendes erinnern: Meine Mutter ist gestorben, als ich noch ein kleiner Junge war. Meinem Vater gehörte ein Bauernhof, den er jedoch verkaufen musste, da er mit der Arbeit völlig überfordert war. Und dann musste er noch mich großziehen. Ich half meinem Vater so gut es ging bei anstehenden Hausarbeiten. „Aus dir wird sicher später ein anständiger Mann“, hatte er zu mir gesagt. Was er nicht wissen konnte: ich hatte bereits im Alter von 12 Jahren meinen ersten Ladendiebstahl begangen, da ich nicht genug Geld bei mir hatte um einen Schokoriegel zu bezahlen. Aber das ist lange her. In meiner Jugend wechselte ich häufig die Schulen, da ich mit den Pausenhofraudys nicht zurecht kam. Als mein Vater starb hielt mich nichts mehr Zuhause und ich wanderte aus. Weit weg von allen Sorgen. Einige Jahre später, ich war mittlerweile erwachsen geworden, kam ich als Neuer nach Erlenfels. Dort schloss ich eine dreijährige Ausbildung zum Industriekaufmann ab. Zum Wohnen suchte ich mir einen Platz außerhalb der Stadt. Im Neubaugebiet Lautersdorf wurde ich fündig. Von meinem ersten selber erarbeiteten Geld kaufte ich mir ein Haus in ruhiger Lage. Dann lernte ich die Jungs Alex, Matthias, Alf, Fred und Martin kennen. Wir gründeten eine eigene Bande. Mir gefiel die Idee von Alex nachts heimliche Aktionen durchzuführen. Nur Sabrina stand uns dabei öfters im Weg. Wie gut, dass Alex in Lautersdorf einige Geheimgänge kannte, um die tüchtige Detektivin abzuhängen... Zurzeit bin ich arbeitssuchend. Da ein IT-Kaufmann in einer Firma für Lager & Logistik gesucht wird, habe ich vor mich dort zu bewerben. Ich bin froh, dass ich in Lautersdorf Freunde fürs Leben gefunden habe. Geld allein macht auch nicht glücklich. Denn es sind Freundschaften, die zählen“.

    „Mein Name ist Sandra Kessler. Ich bin 20 Jahre alt, 1,64 m groß und habe kurze braune Haare. Ich habe noch eine Zwillingsschwester, die Sabrina Kessler heißt. Sie ist bei uns in Lautersdorf bekannt wie ein „bunter Hund“. Wenn irgendetwas passiert ist sie schnell vor Ort um den Sachverhalt zu klären. Im Gegensatz zu mir ist sie wegen ihrer hilfsbereiten Art sehr beliebt. Ich selbst bin natürlich auch hilfsbereit, aber daran liegt es nicht, dass ich nicht so beliebt bin wie sie. Ich habe leider eine nicht so tolle Vorgeschichte und diese begann in meiner Kindheit. Alles fing damit an, als unsere Familie umzog. Von der Innenstadt Erlenfels ins Neubaugebiet Lautersdorf. Damals waren Sabrina und ich 8 Jahre jung. Zu diesem Zeitpunkt wurde Sabrina von unseren Eltern bevorzugt behandelt, was mich störte. Den Grund dafür erfuhr ich erst später. Sabrina hatte eine angeborene Besonderheit, das Down Syndrom in Mosaikform. Ich hingegen war ein „gesundes“ Kind ohne Besonderheiten. Sabrina ging mit ihrer Besonderheit eher gelassen um. Es störte sie nicht, dass sie anders war als andere Kinder. Sie rannte drauf los, erlebte ein Abenteuer nach dem anderen und fand schnell Freunde, die ihre Abenteuerlust teilten. Ich hingegen blieb alleine. Ich war schon immer neidisch auf meine Zwillingsschwester. Das führte oftmals dazu, dass ich sie ärgerte um Aufmerksamkeit zu erregen. Ich wollte einfach nur genauso beliebt sein wie sie. Leider führten diese „Nervereien“ dazu, dass ich mich bei den Gleichaltrigen von Lautersdorf eher unbeliebt machte und darum als Störenfried bezeichnet wurde. Mit dieser Vorgeschichte aus meiner Kindheit belastet führte ich in meiner Jugend ein eher trostloses Dasein. Ich versuchte mich so unauffällig wie möglich zu verhalten. Nur Oliver aus unserer Klasse kümmerte sich um mich. Er sah mich einmal traurig auf einer Bank sitzen. Dann setzte er sich neben mich und tröstete mich. Mit ihm konnte ich über meinen Kummer reden. Wir schlossen Freundschaft und wurden später ein Liebespaar. Sabrina versuchte mir den Freund auszuspannen, obwohl sie selber zwei „Liebhaber“ (Martin und Roger) hatte, aber Oliver entschied sich glücklicherweise für mich statt für meine nervige Schwester... Nun habe ich eine Berufsbranche gefunden, die zu meinen Interessen passt.  Aktuell absolviere ich eine dreijährige Ausbildung zur Fachinformatikerin in der Zeitungsredaktion „Rainbow Enterprises“. Oliver ist mir in diese Branche gefolgt. Er arbeitet bei „Lions Magacin“. Obwohl die beiden Redaktionen schon seit Jahren miteinander konkurrieren, sind Oliver und ich noch ein unzertrennliches Paar. Mit meiner Schwester habe ich mich mittlerweile wieder vertragen. Aber ich habe das Gefühl, dass sie irgendetwas vor mir verheimlicht. So eine alte Geheimniskrämerin“.

    „Mein Name ist Laurenz Lichtenstein. Ich bin 25 Jahre alt, 1,82 m groß und habe kurze braune Haare. Seit meiner Jugend trage ich einen Kopfhörer mit mir herum, er ist mein Markenzeichen. Ich lernte schon als Kind was es heißt Verantwortung zu tragen. Als ich 8 Jahre alt war und mein Bruder 4 kamen unsere Eltern bei einem Autounfall ums Leben. Darum musste ich Lukas und mich selbst alleine groß ziehen. Da ich nicht stehlen wollte, um Essen, Trinken und Kleidungsstücke zu bekommen, gingen mein Bruder und ich betteln. Manchmal hatten Erwachsene Mitleid mit uns, dann warfen sie uns etwas Kleingeld zu. Lukas wusste einen Trick. Er konnte auf Anhieb heulen und so tun als ob er traurig sei. Und ich entdeckte, dass mein kleiner Bruder ein richtig guter Schauspieler war. Dafür konnte ich mit Bällen jonglieren. Wir wurden Straßenartisten. So zogen wir von Stadt zu Stadt. Tatsächlich waren die Leute von unserer Show begeistert. So begeistert, dass sie uns immer mehr Geld gaben. Lukas war sehr akrobatisch. Er konnte durch einen Reifen springen, Kopfstand machen und vor allem richtig schön lachen. Mein Leben veränderte sich schlagartig, als Lukas eines Tages über eine Straße rannte und daraufhin verschwand. Ein Auto versperrte mir die Sicht. Als ich die Straße überquerte, war Lukas verschwunden. Ich suchte ihn zwar überall, doch von Lukas fehlte jede Spur. Daraufhin ging ich zur Polizei, doch diese hatte bei der Suche nach Lukas keinen Erfolg. Drei Jahre später lernte ich Gleichaltrige kennen, mit denen ich Freundschaft schloss. Ich schloss die Hauptschule mit einer guten Note ab. Allerdings war ich traurig über den Umstand, dass ich meinen Bruder verloren hatte. Er war ein Sonnenschein in meinem Leben. Ohne sein Lachen, das mich ansteckte, war ich sehr einsam. Bruno verstand meine Situation. Auch er wurde als Kind von seiner Familie getrennt. Wir wurden Freunde. Mit Gleichgesinnten gründeten wir nach Abschluss des Abiturs eine Bande und nannten uns fortan „die Firma“. Gary erwies sich als ehrgeiziger Chef der Bande. Simon war ein kluger Stratege. Karla unsere „Reporterin“. Harris war unser starker Mann zum „Anpacken“. In Erlenfels gab es ein Wiedersehen mit meinen Freunden. Wir trafen uns zufällig an der Universität, denn jeder von uns hatte sich für das Wirtschaftswissensschafts-Semester eingeschrieben. Gary stellte uns sein Geschäftsmodell vor Apothekerware zu verkaufen. Über die Connections von Harris kam unsere „Firma“ mit Drogen in Kontakt. Harris meinte, dies wäre eine gute Einnahmequelle... Mir ist bewusst, dass Drogen zu verkaufen illegal ist. Nur widerwillig bin ich in dieses Geschäft mit eingestiegen. Wir studieren immer noch. Insgeheim hoffe ich nun, dass unsere „Firma“ einen Weg findet den kriminellen Pfad schnell wieder zu verlassen“.

      Aktuelles Datum und Uhrzeit: Di Mai 14, 2024 3:11 am