Hallo zusammen,
ich bin recht angetan vom ersten Band der Abhorsen-Trilogie, Sabriel von Garth Nix.
Sabriel wird zwar im Alten Koenigreich geboren, aber schon in sehr jungen Jahren (vier oder fuenf, so klar wird das nicht) in das suedlich angrenzende Land Ancelstierre gebracht. Sie ist die Tochter Abhorsens, des Magiers, der dafuer sorgt, dass die Toten nicht die Lande der Lebenden heimsuchen. Im Alten Koenigreich funktioniert Magie, suedlich der Grenze wird sie rasch schwaecher und hoert spaetestens 50 Kilometer weiter suedlich ganz auf. Dafuer funktioniert alles "technischen Ursprungs" 1) im Alten Koenigreich nicht. Eines Tages, Sabriel ist gerade 17, erreicht sie ein Hilferuf ihres Vaters: Es ist im Reich des Todes gefangen. Sabriel muss ihn finden und / oder das, was ihn gefangen hat, aufhalten. Sie findet im Alten Koenigreich nur Chaos vor, doch auch Hilfe, wo sie sie nicht erwartet hat. Ihr Auftrag fuehrt sie schliesslich wieder in ihre alte Schule in Ancelstierre.
Das ganze ist ein Band mit was um die 500 Seiten oder weniger (amazon spuckt mir aergerlicherweise weder eine ISBN noch eine Seitenzahl aus, oder ich bin zu blind, sie zu finden). Das Buch macht reichlich vom Deus ex Machina Gebrauch (geheimnisvolle Leute sagen genau das, was der Plot gerade braucht; die Sicht in die Zukunft funktioniert genau dann genau so, wie es der Plot gerade braucht) und entschuldigt sich nicht dafuer. Sowas kann man moegen oder auch nicht, mir taugt es. Das Ganze geht recht flott, Laengen halten sich in Grenzen. Ich finde keine groesseren Logikluecken, die Boesewichter ergeben einen Sinn (Leute, die tot sind, aber endgueltig ins Leben zurueckwollen, und lebende Leute, die sich den Toten verschreiben, um von ihnen Macht zu bekommen). Der etwas distanziert wirkende Schreibstil liegt mir.
Ich kenne noch zwei weitere Baende, "Lirael" und "Abhorsen"; die beiden gehoeren zusammen, der Zusammenhang mit "Sabriel" ist eher lose. Ich kann mit den Nachfolgebuechern nicht so viel anfangen. Insbesondere in "Lirael" sind die beiden Protagonisten nur am Jammern; das mag entschuldigt werden, weil sich irgendwann am Ende von "Lirael" oder dem Anfang von "Abhorsen" herausstellt, dass es dafuer einen Grund gibt, das haette aber auch frueher geklaert werden koennen. Ueberhaupt hat es deutlich mehr Laengen. Das waere fuer sich nicht weiter schlimm, nur habe ich den Eindruck, dass hier der Plot von "Sabriel" auf groesserem Massstab neu aufgegossen wird. Und das mit den Dei ex Machina wird eher noch mehr. Es liest sich nett, aber "Sabriel" ist fuer sich genommen einfach besser: Es hat die gleichen Staerken wie der Doppelband "Lirael" / "Abhorsen", aber die Schwaechen sind deutlich weniger ausgepraegt.
1)Was das genau sein soll, wird nicht erklaert; federbetriebene Uhrwerke funktionieren, Dampfmaschinen nicht. Handgeschoepftes Papier haelt zusammen, per Papiermaschine hergestelltes Papier zerfaellt binnen Stunden. Ach ja, Bronze und Messing (? Unsicher) und natuerlich Stahl halten ebenfalls.
ich bin recht angetan vom ersten Band der Abhorsen-Trilogie, Sabriel von Garth Nix.
Sabriel wird zwar im Alten Koenigreich geboren, aber schon in sehr jungen Jahren (vier oder fuenf, so klar wird das nicht) in das suedlich angrenzende Land Ancelstierre gebracht. Sie ist die Tochter Abhorsens, des Magiers, der dafuer sorgt, dass die Toten nicht die Lande der Lebenden heimsuchen. Im Alten Koenigreich funktioniert Magie, suedlich der Grenze wird sie rasch schwaecher und hoert spaetestens 50 Kilometer weiter suedlich ganz auf. Dafuer funktioniert alles "technischen Ursprungs" 1) im Alten Koenigreich nicht. Eines Tages, Sabriel ist gerade 17, erreicht sie ein Hilferuf ihres Vaters: Es ist im Reich des Todes gefangen. Sabriel muss ihn finden und / oder das, was ihn gefangen hat, aufhalten. Sie findet im Alten Koenigreich nur Chaos vor, doch auch Hilfe, wo sie sie nicht erwartet hat. Ihr Auftrag fuehrt sie schliesslich wieder in ihre alte Schule in Ancelstierre.
Das ganze ist ein Band mit was um die 500 Seiten oder weniger (amazon spuckt mir aergerlicherweise weder eine ISBN noch eine Seitenzahl aus, oder ich bin zu blind, sie zu finden). Das Buch macht reichlich vom Deus ex Machina Gebrauch (geheimnisvolle Leute sagen genau das, was der Plot gerade braucht; die Sicht in die Zukunft funktioniert genau dann genau so, wie es der Plot gerade braucht) und entschuldigt sich nicht dafuer. Sowas kann man moegen oder auch nicht, mir taugt es. Das Ganze geht recht flott, Laengen halten sich in Grenzen. Ich finde keine groesseren Logikluecken, die Boesewichter ergeben einen Sinn (Leute, die tot sind, aber endgueltig ins Leben zurueckwollen, und lebende Leute, die sich den Toten verschreiben, um von ihnen Macht zu bekommen). Der etwas distanziert wirkende Schreibstil liegt mir.
Ich kenne noch zwei weitere Baende, "Lirael" und "Abhorsen"; die beiden gehoeren zusammen, der Zusammenhang mit "Sabriel" ist eher lose. Ich kann mit den Nachfolgebuechern nicht so viel anfangen. Insbesondere in "Lirael" sind die beiden Protagonisten nur am Jammern; das mag entschuldigt werden, weil sich irgendwann am Ende von "Lirael" oder dem Anfang von "Abhorsen" herausstellt, dass es dafuer einen Grund gibt, das haette aber auch frueher geklaert werden koennen. Ueberhaupt hat es deutlich mehr Laengen. Das waere fuer sich nicht weiter schlimm, nur habe ich den Eindruck, dass hier der Plot von "Sabriel" auf groesserem Massstab neu aufgegossen wird. Und das mit den Dei ex Machina wird eher noch mehr. Es liest sich nett, aber "Sabriel" ist fuer sich genommen einfach besser: Es hat die gleichen Staerken wie der Doppelband "Lirael" / "Abhorsen", aber die Schwaechen sind deutlich weniger ausgepraegt.
1)Was das genau sein soll, wird nicht erklaert; federbetriebene Uhrwerke funktionieren, Dampfmaschinen nicht. Handgeschoepftes Papier haelt zusammen, per Papiermaschine hergestelltes Papier zerfaellt binnen Stunden. Ach ja, Bronze und Messing (? Unsicher) und natuerlich Stahl halten ebenfalls.