Naja...Tron finde ich jetzt nicht sonderlich gut gelungen, weshalb ich das Lob auf den Regisseur ziemlich unpassend finde Keine Ahnung, was der sonst so für Filme gemacht hat.Natürlich ziert Tom Cruise werbewirksam jedes Poster, aber der wichtigste Mann hinter „Oblivion" ist ausnahmsweise mal nicht der Megastar, sondern sein Regisseur: Der Sci-Fi-Blockbuster ist in erster Linie ein Joseph-Kosinski-Film und als solcher sofort erkennbar! Nach seinem 400-Millionen-Dollar-Welthit „Tron: Legacy" serviert der ehemalige Maschinenbau- und Architektur-Student auch in „Oblivion" erneut makellos-effektive Zukunftsdesigns.
Inhalt:
Im Jahr 2077 liegt die Erde in Schutt und Asche. Einen Krieg gegen außerirdische Invasoren hat die Menschheit zwar gewonnen, doch der Blaue Planet (und der Mond!) wurden dabei vollkommen zerstört. Während der Großteil der Bevölkerung inzwischen in einer Kolonie im All lebt, sind der Technikexperte Jack Harper (Tom Cruise, „Mission: Impossible") und seine Partnerin Victoria (Andrea Riseborough, „Alles, was wir geben mussten") in einem futuristischen Wolkenheim auf der Erde zurückgeblieben, um den störungsfreien Abtransport des lebenswichtigsten aller Rohstoffe zu gewährleisten: Wasser! Doch dann fällt plötzlich eine wunderschöne Frau namens Julia (Olga Kurylenko, „James Bond 007: Ein Quantum Trost") in einer Raumkapsel vom Himmel, die mit ihrer bloßen Existenz alles in Frage stellt, was Jack jemals zu wissen glaubte...
Kritik:
Jede Einstellung wirkt wie geleckt, besonders beeindruckend dabei: Der Übergang zwischen Fahrzeugen und Personen im Bildvordergrund und den am Computer entworfenen Hintergründen des zerstörten Planeten ist wohl noch nie so nahtlos und natürlich gelungen wie in „Oblivion" – und da man auf diese Schärfe und Klarheit ungern verzichtet hätte, war es auch die goldrichtige Entscheidung, den Film anders als noch „Tron: Legacy" nicht in 3D zu drehen und ihn auch nicht nachträglich zu konvertieren.
Die Stars Tom Cruise und Olga Kurylenko sind ähnlich makellos wie die Designs um sie herum – selbst gebrochene Nasen werden ihnen in perfekter Symmetrie angeschminkt. Damit fehlen ihren Figuren allerdings buchstäblich auch die Ecken und Kanten, Mitfiebern ist eher nicht angesagt. Schauspielerische Glanzlichter setzen hingegen die beiden Darstellerinnen aus der zweiten Reihe: Andrea Riseborough als sich verzweifelt an ihre Unwissenheit klammernde Victoria und Melissa Leo (Oscar für „The Fighter") als undurchsichtige Skype-Chat-Chefin verbreiten mit ihrem roboterhaften Pflichtbewusstsein eine subtil beängstigende Stimmung. Die Rolle von Morgan Freeman als Beech (mehr als den Namen wollen wir an dieser Stelle nicht verraten) ist indessen kaum umfangreicher als ein erweiterter Cameo-Auftritt – der fällt mit der schwarzen Sonnenbrille und der lässig im Mundwinkel hängenden Zigarre aber zumindest verdammt cool aus!
Fazit: „Tron: Legacy"-Mastermind Joseph Kosinski serviert mit seinem zweiten Film „Oblivion" erneut einen einzigartig visionären, wenn auch bisweilen etwas unterkühlten Designrausch.
Trailer:
http://www.filmstarts.de/kritiken/27405/trailer/19446618.html
Hat einer den Film gesehen?
Ich selbst nicht, allerdings mag ich Tom Cruise auch nicht
Bei dem Film kann man vom Trailer her schlecht einschätzen wie er wirklich ist...
Ob ich ihn mir noch i.wann ansehe ist fraglich