Buchsatz-Kompass: Vom optimalen Manuskript zur Buchherstellung
Gabi Schmid
ISBN-13: 978-3347965508
Klappentext:
Kritik:
Nach der Lektüre steht für mich fest: Das ist kein Buch für Buchsetzende, es ist ein Buch für Schreibende!
Und meiner Meinung nach ist es für jeden Autor und jede Autorin ein Must Read, der/die ernsthaft plant ein Werk zu veröffentlichen.
Erstens, weil es hilft, sein Manuskript in eine Form zu bringen, die in den Bereich des professioneller Anspruches geht.
Die Autorin weist auf eine Vielzahl von Schreibfehlern hin, für die die meisten von uns blind sind. Schreibfehler heißt hier nicht fehlerhafte Rechtschreibung oder Grammatik. Sondern falsche Schreibweisen und Zeichenverwendung.
Z.B. von Abkürzungen. Es muss nämlich korrekt ein Leerzeichen dazwischen, also „z. B.“. Und auch nicht irgendein Leerzeichen. Es gibt derer nämlich zwei!
Gewusst? Mir war das neu.
Neben dem uns geläufigen Leerzeichen gibt es noch das geschützte Leerzeichen, das verhindert, dass an dieser Leerstelle umgebrochen wird. Man will ja ungern das „z. B.“ durch den Umbruch zerrissen sehen oder zusammengehörende Gebilde wie „48. Kompanie“. Unter Word erreicht man dieses Leerzeichen übrigens durch die Tastenkombi Strg+Alt+Space.
Das ist nur eines von vielen Beispielen. Die Autorin feuert eine ganze Salve solcher Fallstricke ab. So auch die korrekte Verwendung des typografischen Zeichens(!) "…" statt der drei Punkt "…", die die meisten von uns machen. (Das Zeichen heißt übrigens Ellipse.) Der Unterschied liegt in den geringeren Abständen zwischen Punkten im gedruckten (!) Endergebnis.
Das sind alles Fehler, die im späteren Buchsatz zu einem schwerer lesbaren Schriftbild führen. Und das wiederum ermüdet den Lesenden und das will ja kein Autor.
Zweitens, weil man einen konzentrierten Einblick in den Weg erhält, den ein Manuskript nimmt, sobald es den Schreibtisch des Autors verlässt. Das sollte uns interessieren. Wir sollten verstehen, wie ein Buch entsteht, welchen tatsächlichen Aufbau es hat und welche Schritte und Überlegungen sich an die Textabgabe anschließen. Das gilt für Verlagsautoren und Selfpublisher gleichermaßen. Nur so können wir sicher sein, dass das Ergebnis Buch unseren Erwartungen entsprechen wird.
Gabi Schmid weist korrekterweise darauf hin, dass das zum Überarbeiten des Manuskriptes gehört, also eigentlich Autorenarbeit ist. Ein gutes Korrektorat und ein guter Buchsätzer fangen das bei einer Verlagsproduktion in der Regel ab. Aber ein semigut vorbereitetes Manuskript bleibt es.
Wichtiger werden diese Punkte bei Selfpublishern. Denn ein gutes Korrektorat kostet Geld. Und ein beauftragter Buchsätzer auch. Umso mehr, wenn ich als Autor kein einwandfreies Manuskript abliefere. Und wer der Kosten wegen möglichst viel im Selfpublishing selbst machen will, der sollte sich dieser ganzen typografischen Fehlerquellen bewusst werden. Sonst bleibt das Print-Ergebnis auf dem Niveau des Manuskripts: semigut.
Ich bin heilfroh über dieses Buch gestolpert zu sein und möchte es, wie eingangs erwähnt, jedem (!) dringend ans Herz legen, der seine Texte mit Niveau in die Öffentlichkeit tragen will. Eine echte Pflichtlektüre!
Nicht ganz billig, aber absolut den Preis wert.
Beste Grüße - diffusSchall
Gabi Schmid
ISBN-13: 978-3347965508
Klappentext:
Vom optimalen Manuskript zur Buchherstellung
Träumen Sie von einem eigenen Buch, das auf den ersten Blick durch die gelungene Kombination aus Cover, Layout und Text überzeugt? BUCHSATZ-KOMPASS hilft Ihnen, diesen Traum zu verwirklichen.
Schritt für Schritt führt Sie der KOMPASS durch den Herstellungsprozess des Buchsatzes. Autor:innen und Lektor:innen lernen, wie sie ein Manuskript strukturieren und Schriftarten auswählen, wie sie Absatz- und Zeichenformate einsetzen und zuweisen und wie sie Bilder und Grafiken optimal für den Buchsatz vorbereiten.
Gabi Schmid ist Partnerin in der buechermacherei.de und Expertin für Buchproduktion und Layout. Sie unterstützt seit vielen Jahren mit ihrem Fachwissen zur Buch- und E-Book-Gestaltung Selfpublisher:innen und Verlage.
Kritik:
Nach der Lektüre steht für mich fest: Das ist kein Buch für Buchsetzende, es ist ein Buch für Schreibende!
Und meiner Meinung nach ist es für jeden Autor und jede Autorin ein Must Read, der/die ernsthaft plant ein Werk zu veröffentlichen.
Erstens, weil es hilft, sein Manuskript in eine Form zu bringen, die in den Bereich des professioneller Anspruches geht.
Die Autorin weist auf eine Vielzahl von Schreibfehlern hin, für die die meisten von uns blind sind. Schreibfehler heißt hier nicht fehlerhafte Rechtschreibung oder Grammatik. Sondern falsche Schreibweisen und Zeichenverwendung.
Z.B. von Abkürzungen. Es muss nämlich korrekt ein Leerzeichen dazwischen, also „z. B.“. Und auch nicht irgendein Leerzeichen. Es gibt derer nämlich zwei!
Gewusst? Mir war das neu.
Neben dem uns geläufigen Leerzeichen gibt es noch das geschützte Leerzeichen, das verhindert, dass an dieser Leerstelle umgebrochen wird. Man will ja ungern das „z. B.“ durch den Umbruch zerrissen sehen oder zusammengehörende Gebilde wie „48. Kompanie“. Unter Word erreicht man dieses Leerzeichen übrigens durch die Tastenkombi Strg+Alt+Space.
Das ist nur eines von vielen Beispielen. Die Autorin feuert eine ganze Salve solcher Fallstricke ab. So auch die korrekte Verwendung des typografischen Zeichens(!) "…" statt der drei Punkt "…", die die meisten von uns machen. (Das Zeichen heißt übrigens Ellipse.) Der Unterschied liegt in den geringeren Abständen zwischen Punkten im gedruckten (!) Endergebnis.
Das sind alles Fehler, die im späteren Buchsatz zu einem schwerer lesbaren Schriftbild führen. Und das wiederum ermüdet den Lesenden und das will ja kein Autor.
Zweitens, weil man einen konzentrierten Einblick in den Weg erhält, den ein Manuskript nimmt, sobald es den Schreibtisch des Autors verlässt. Das sollte uns interessieren. Wir sollten verstehen, wie ein Buch entsteht, welchen tatsächlichen Aufbau es hat und welche Schritte und Überlegungen sich an die Textabgabe anschließen. Das gilt für Verlagsautoren und Selfpublisher gleichermaßen. Nur so können wir sicher sein, dass das Ergebnis Buch unseren Erwartungen entsprechen wird.
Gabi Schmid weist korrekterweise darauf hin, dass das zum Überarbeiten des Manuskriptes gehört, also eigentlich Autorenarbeit ist. Ein gutes Korrektorat und ein guter Buchsätzer fangen das bei einer Verlagsproduktion in der Regel ab. Aber ein semigut vorbereitetes Manuskript bleibt es.
Wichtiger werden diese Punkte bei Selfpublishern. Denn ein gutes Korrektorat kostet Geld. Und ein beauftragter Buchsätzer auch. Umso mehr, wenn ich als Autor kein einwandfreies Manuskript abliefere. Und wer der Kosten wegen möglichst viel im Selfpublishing selbst machen will, der sollte sich dieser ganzen typografischen Fehlerquellen bewusst werden. Sonst bleibt das Print-Ergebnis auf dem Niveau des Manuskripts: semigut.
Ich bin heilfroh über dieses Buch gestolpert zu sein und möchte es, wie eingangs erwähnt, jedem (!) dringend ans Herz legen, der seine Texte mit Niveau in die Öffentlichkeit tragen will. Eine echte Pflichtlektüre!
Nicht ganz billig, aber absolut den Preis wert.
Beste Grüße - diffusSchall